Schlagwort-Archiv: marketing

Guerillamarketing beim Axel-Springer-Verlag

Bei Bild bin ich auf eine Kampage vom Axel-Springer-Verlag gestoßen. Hier ist das Video dazu: 

Viel interessanter sind die Kommentare, die auf Youtube dazu zu lesen sind. Dort merkt man die Diskussion und die große Meinungsverschiedenheit zu dem Video. Als Form von Guerillamarketing ist es sicher gut zu gebrauchen und vielleicht erfüllt es auch den Zweck, den sich der Axel-Springer-Verlag wünscht.

Was hat das Video gebracht? Viele haben es sich angeschaut und es wird heiß diskutiert. In dem darüber diskutiert wird bleibt der Axel-Springer-Verlag im Gespräch und positioniert sich selbst als innovatives Unternehmen. Der Sinn des Viedos ist erfüllt, wenn das geschieht. Ach, ist das mal wieder ein schönes Beispiel für Guerillamarketing.

Hier gibt es eine weitere Erklärung warum diese Kampagne entstand. 

Ob jemand, der wirklich gute Ideen hat, bereit ist diese vor die Füße des Axel-Springer-Verlags zu legen, das wage ich zu beweifeln. Ach und noch ein Hinweis: Welcher wirklich erfahrene Onliner würde beim Bewerbung schreiben bereits die Hosen runter lassen und seine Konzeptidee beschreiben? Deshalb ist die Selbsteinschätzung von Axel Springer schon richtig und das Management verdient Hochachtung, dass sie bereit waren sich selbst so zu karikieren. Aber auch das ist Guerillamarketing.

Onlinemarketing am Beispiel von Oberbaur und Facebook oder ein offener Brief an das Management

Dieser Tage war ich bei uns in der Innenstadt unterwegs und ging dabei auch in eines der größeren lokalen Bekleidungsgeschäfte.  Am Eingang stand so eine Tafel mit Werbung. Während ich diese nur halb wahrnahm und weiter gehen wollte, stockte ich doch nach einigen Metern und ging zur Tafel zurück. Während ich nun das Plakat las, zog ein Schmunzeln über mein Gesicht und sofort fing ich an nach meinem Handy zu suchen. Das musste unbedingt fotografiert werden.

Und was stand drauf: Kommunizieren Sie mit uns bei Facebook!

Daraufhin entschied ich mich zu einem kleinen Onlinebrief an Oberbaur:

Liebes Marketing bei Oberbaur, es ist eine nette Idee mit der Zeit gehen zu wollen. Alle reden doch von Facebook, da solltet ihr auch rein. Immerhin gebt ihr euch auch viel Mühe und setzt nette Fotos von unterschiedlichen Klamotten in Facebook und das auch in verhältnismäßig kurzen Abständen. Soweit ist das mal lobenswert.

Mir als Kunde wäre es allerdings lieber, es gäb eine Verkäuferin, die da ist wenn ich sie brauche. Entweder ich finde keine auf der Etage oder sie ist nicht begeistert, dass ein Kunde mit Fragen kommt. Bitte, liebes Management von Oberbaur, nicht jeder muss in Facebook ein Konto haben und das Konto alleine bringt keinen einzigen zufriedenen Kunden mehr. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein Konto bei Facebook automatisch eine entsprechende Zielgruppe erreicht und diese auch zum Shoppen kommen.

Liebes Management bei Oberbaur, wenn ihr ein jüngeres Publikum ansprechen wollt, hat sich eine einfache Strategie bewährt: fragt einfach die Kunden direkt beim Einkaufen. 🙂 Schult eure Mitarbeiter, gebt ihnen zwei Fragen und dann befragt (quasi nebenbei) eure Kunden. Ich kenne diese Strategie aus anderen Bereichen und sie hat bis jetzt immer funktioniert. Weil ist ja ganz einfach: wenn ich gefragt werden, erzähle ich was mir wichtig ist. Dann muss nur noch die Umsetzung her.

Liebes Management bei Oberbaur, warum ich diese Zeilen schreibe? Ich wünsche mir, dass es euch noch lange gibt. Manchmal gibt es ja auch einen guten und kompetenten Fachverkäufer, auch wenn es leider weniger werden. Bis bald in der Innenstadt und nicht in Facebook, weil Facebook kann ich nicht anziehen.

Guerilla Marketing: Social Media Werbung am Beispiel Intel

http://www.youtube.com/watch?v=rVvorvt9q5U

Marketing ist heute nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren. Damals bestand Marketing aus einem informativen Artikel oder Plakat und gut. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erreichen.

Eine davon ist Guerillamarketing. Das funktioniert nach dem Prinzip: schlechte Nachrichten bleiben länger haften. Deshalb gibt es inzwischen viele Strategien, die auf den ersten Blick nicht viel Positives für eine Firma oder Produkt haben, aber trotzdem in den Köpfen hängen bleiben.

Hier gebe ich eine Beispiel dazu:

Jede Firma hat inzwischen Social Media für sich entdeckt. An folgenden Beispiel möchte ich einen klassischen Marketingfehler demonstrieren. Es wird ein schönes Video produziert. Jemand hat sich Gedanken gemacht. Keine Mühen und kein Geld wurden geschont. Dann ist das Video auf Youtube angekommen und keiner sieht hin. Hier für dich zum Schauen: http://www.camandmaggie.com/. Marketing ist heute mehr, als etwas zu produzieren und zu hoffen, dass die Menschen es finden.

Ein erfolgreiches Marketing Beispiel im Social Media Bereich ist folgendes Video: The Chase Film.

Beide Filme sind gut gemacht und machen Spaß zum Schauen. Über den Erfolg der Kampagne sagt das aber noch nichts aus.

Mein Gott und Walther, ein Einblick in die Entstehung

http://vimeo.com/17191635

Über einen Freund bin ich auf ein neuen Bibelkurs der katholischen Kirche gestoßen. Ziel der Einheiten ist es anschaulich und leicht erklärend den katholischen Glauben zu vermitteln.

Das alles wäre keine weitere Erwähnung wert. Gibt es das doch immer wieder neu auf die Zielgruppen angepasst.

Was aber erwähnenswert ist, sind für mich zwei Dinge:

1. Jemand hat nicht nur einfach ein paar theologische Punkte mit Fragen versehen zu Papier gebracht, sondern mit Liebe und viel Zeit ein sehr schönes, ansprechendes Material gebaut.

2. Es zeigt mal für uns Laien, wie aufwendig so eine Produktion ist und was alles dazu gehört.

Ich will keine Werbung machen, Mitglied der katholischen Kirche zu werden. Trotzdem will ich Werbung machen für dieses Material, zeigt es doch sehr schön spielerisch, dass es auch anders geht.