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Schulanfang und Zuckertuete, Kinder und Freude

Eine Zuckertüte ist untrennbar mit dem Schulanfang verbunden. Dieses Jahr sind in unserem Freundeskreis fünf  Kinder in die Schule gekommen. Dieses habe ich zum Anlaß genommen und mal Zuckertüten selbst gebaut. [teaserbreak]

Noch heute kann ich mich an die beiden Zuckertüten meines Schulanfangs erinnern. Die Zuckertüte meiner Mutter war fast so groß wie ich und wahrscheinlich auch fast so schwer. Ein Schulanfang war in meiner Kindheit ein riesen Fest. Daran hat sich bis heute nichts geändert, ist doch der Schulanfang der Schritt von der Kindheit in das Erwachsen werden. Mit der Schule kommen in der Regel das erste Mal echte Verpflichtungen auf Kinder zu. Der Tagesrythmus ändert sich und die Erwartungshaltung nimmt zu. Ganz klar, dass es wichtig ist, diesen Schritt mit Zucker zu versüßen. Nicht umsonst heißt die Tüte ja Zuckertüte. Mit den Jahren verfliegt die Freude des Zuckers und die Schwere der Tüte bleibt zurück.

Beim Bauen der Zuckertüten erzählte mir Alex, dass es doch üblich sei in die Zuckertüte unten Papier rein zu tun. Was für ein Beschiß! Große Optik und kleiner Inhalt. Nein das ist nicht fair, dann lieber eine kleinere Tüte. Bei allem schummeln in der Schule, am Ende bleibte doch die tatsächlich Leistung das Maß aller Noten. Und so sollte es auch mit der Zuckertüte sein.

Irgendwann beginnt die Freude auf die Abschlußfeier einen Vorgeschmack auf neuen Zucker zu bringen. Mit dem Schulabschluß gibt es dann die Zuckertüte in größerer Form. Die Geschenke sind etwas teurer und die Freude daran vielleicht ein klein wenige geringer. Doch zum Glück spielt das alles für  den ersten Schultag keine Rolle.

Allen Schulanfängern und ihren Familien wünschen wir heute einen wunderbaren ersten Schultag. Viel Freude mit dem Inhalt der Zuckertüten. Allen die schon Routine haben mit Schule und Co. wünschen wir das gesunde Mittel zwischen Entspanntheit und Power für das neue Jahr. Und allen Lehrern wünschen wir ein gutes Gespür und viel Geduld mit ihren Schülern.

Sirenen die heulen, ihre Botschaft und Deutung

Diese Nacht wurden wir unfreiwillig geweckt. Mitten in der Nacht hörten wir die Sirenen heulen. Während in meiner Kindheit jede Woche die örtliche Sirene geteste wurde, ist dieses Geräusch in der Neuzeit fast verschwunden. [teaserbreak]

Erst mühsam und dauerte eine ganze Weile, bis das Geräusch der auf und abschwellenden Sirene in unser Bewusstsein drang. Doch irgendwann waren wir auch wach. Wir hörten Feuerwehr um Feuerwehr, ein Hubschrauber flog. Zu sehen oder riechen gab es nichts.

Eine Sirene bei uns? Was hatte das zu bedeuten? Weil es so ungewöhnlich war, waren wir wohl auch munter geworden. Nachdem Alex und ich munter waren, versuchten wir die Signale der Sirene zu deuten, was sich als quasi aussichtslos raus stellte. Früher war die Sirene die einfache Möglichkeit von zentraler Stelle her vor Gefahren zu warnen. Jeder, der noch den zweiten Weltkrieg erlebt hat, kennt die Geräusche der Sirene die vor den Luftangriffen warnten.

Und heute? Als die Sirenen ein weiteres Mal einen Benachrichtigungsangriff starteten, fingen wir an mir zählen. Wie lange ist das Signal der Sirene und wie lange die Pause dazwischen? Denn immerhin konnte ich mich noch an den Unterricht in der Schule erinnern. Sirenensignale verstehen und ihre Botschaft deuten.

Dank Strom und Internet fanden wir zwar viele Informationen, nur wirklich schlau wurden wir nicht daraus. Heute morgen fand ich diese Sirenen Signale bei Youtube. Danach fand ich die Aussage, dass es keine bundeseinheitlichen Signale mehr gibt. Nun bin ich so schlau wie zuvor. Die Signale für Sirenen sind eine Botschaft, ihre Deutung ist etwas anderes.

aufräumen, notwendiges Übel oder Befreiung?

Los aufräumen! Wir alle mögen es sauber, aufgeräumt, ordentlich. Ich kenne keinen bei dem das anders ist. Der Weg dahin zeigt die unterschiedliche Herangehensweise. [teaserbreak]

Wer aufräumt hat ein Ziel. Das Ziel motiviert ihn zur Handlung, denn ohne etwas zu tun entsteht keine Ordnung. Das Schöne am aufräumen ist, dass man es sieht. Schon Teilschritte auf dem Weg zur Ordnun sind sichtbar und motivieren zum weitermachen. Das Ergebnis ist in der Regel sofort und für alle Augen sichtbar. Ist aufgeräumt, kann man sich freuen und seine Arbeit geniessen.

Manchmal scheint das Ziel so weit weg, dass die eigene Motivation schwer fällt. Das Ziel will man wohl haben, doch der Weg dahin scheint unüberwindbar schwer zu sein.

Meistens gibt es Bereiche in unserem Leben, bei denen uns das aufräumen leichter fällt als andere. Mein Vater hatte immer eine super ordentliche und aufgeräumte Werkstatt, während andere Bereiche seines Lebens warteten. Bei uns wartet unser Blog sehr geduldig auf unsere Zeit zum aufräumen. Nach außen ist das nicht so sichtbar. Doch nicht nur in der alten Welt, will immer mal aufgeräumt werden. Auch die digitale Welt wünscht sich Ordnung und immer mal eine Aufräum aktion.

Und so ist aufräumen beides. Es ist notwendig, mancher würde es tatsächlich als notwendiges Übel bezeichnen. Es ist aber auch Befreiung. Wir trennen uns von unnötigem, räumen die Dinge an den Platz der für sie bestimmt ist und löschen Daten. Am Ende ist Ordnung und damit Freude und geniessen. Nicht der Weg „aufräumen“ ist das Ziel, das Ziel ist die Ordnung danach.

Spaziergang Herbst und Bucheckern

Alex und ich hatten heute einen sehr schönen, freien Tag. Nach einem langen Mittagsschlaf war unsere Dynamik immer noch nicht so sehr hoch. So entschieden wir uns für einen Waldspaziergang. Wir besuchten unseren Bauern, den wir schon im Stall bei den Kühen antrafen. Nach einem kurzen Ratsch starteten wir in Richtung Wald. [teaserbreak]

Und es war sehr schön! Das grün der Bäume, noch kein raschelndes Laub, aber doch der beginnende Herbst spürbar. Es waren die Bucheckern die auf unserem Weg lagen. Vielleicht war es aber auch der Geruch nach Pilzen. Wie auch immer es war einfach eine ruhige Zeit. Als wir mitten im Dickicht standen, unser Weg plötzlich zu Ende war, hatten die Turnschuhe auch endlich eine Aufgabe gefunden.

Während wir unseren Weg durch das Dickicht des Waldes suchten, fanden und die kleinen stechenden Tierchen Mücken genannt. So begann ein kleiner Wettlauf, wir gegen die Mücken. Am Ende war das Rennen wohl ein Patt zu nennen. Als wir die Sonne wieder erreichten hatten unsere Turnschuhe ihre eigentliche Aufgabe beendet.  Wir genossen die Strahlen der abendlichen Sonne und dankten für diese schöne gemeinsame Zeit.

 

Liebe besteht aus …. gemeinsamen Zielen und Wünschen

Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern, dass man in die gleiche Richtung blickt. So schrieb es einmal Antoine de Saint-Exupery. [teaserbreak]

Nach längerer Zeit war Alex wieder einmal auf Dienstreise. Nach dem ich das nun schon gar nicht mehr gewöhnt bin, fiel mir der Unterschied deshalb wohl besonders auf. Ich merkte, dass meine Stimmung von Tag zu Tag etwas schlechter wurde. Nur brachte ich das nicht mit dem fehlen meines Mannes in Verbindung. Erst als er wieder zurück war, merkte ich wie sehr mir seine Gegenwart gefehlt hatte.

Was mir gefehlt hatte?  Er fehlte mir, weil er mit mir in die gleiche Richtung blickt. Unsere Ziele und Wünsche bringen unseren Blick nach vorn und vereinen uns auf diese Weise. Gemeinsame Ziele schweißen zusammen. So ist eine Ehe ein klein wenig wie jede andere Zielorientierte Organisationsform. Je weniger gemeinsame Ziele eine Ehe hat um so größer die Herausforderungen für sie.

Alex ist der mir fehlende zweite Teil und so fehlte mir einfach ein Stück von mir. Sein analytisches Denken, seine Fähigkeiten und sein Charakter ergänzen mich. In dem wir an unseren Zielen und Wünschen gemeinsam arbeiten und kämpfen, werden mir meine Defizite bewußt und ich nehme seine Ergänzung bewußt wahr. Genau so ist es auch umgekehrt. Das heißt nicht immer einer Meinung zu sein, aber in dem wir um unsere gegenseitige Ergänzung wissen hören wir auch aufeinander. Wir ignorieren einander nicht, wenn uns etwas nicht paßt. Das ist es was unsere Liebe ausmacht und deshalb hat Antoine de Saint-Exupery auch recht. In die gleiche Richtung zu blicken fördert den gegenseitigen Respekt und die Achtung voreinander. Das alles bildet damit einen Schutzwall um unsere Liebe.

Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern, dass man in die gleiche Richtung blickt.

Herbststimmung, Nebel und Sonne

Heute morgen war bei uns hinter dem Haus eine ganz interessante Herbststimmung. Der Nebel lag über dem Feld und brachte seine erste Ankündigung auf den kommenden Herbst. [teaserbreak]

Während langsam im Osten die Sonne als ein großer runder orange gelb leuchtender Feuerball aufging, färbte sich das Feld in den unterschiedlichsten Nuancen ein. Der Nebel schien plötzlich zu leuchten. Ein leichtes, sanftes Leuchten überzog den Nebel. So wie der Nebel anfing zu leuchten konnte ich zuschauen, wie er weniger wurde und ganz verschwand.

Es waren nur wenige Minuten die diesen Morgen verzauberten.

 

Eine besondere Begegnung

Letzte Woche hatte ich eine besondere Begegnung. Die Begegnung war sehr schmerzhaft und folgenreich dazu. Was war geschehen? [teaserbreak]

In unserem Garten wohnen im Meisenkasten Hornissen. Vom Prinzip nicht schlimm. In friedlicher Koexistenz teilen wir uns den Garten, sie lassen uns leben und wir sie. Angeblich sorgen die Hornissen für weniger stechende Insekten im Garten. Nur 10 Prozent der Hornissen können selbst stechen. Also alles in allen sehr nützliche und gute Tiere.

Letzte Woche nun war das Geruckel und der Lärm vom Rasenmäher unseren Hornissen wohl doch zu bedrohlich so direkt vor der Einflugschneiße. 

Auf jeden Fall hatte ich plötzlich ein sehr massives Schmerzerlebnis. Noch nie habe ich einen so starken Schmerz gefühlt, dass mir die Tränen in die Augen schossen zur Kompensierung des Schmerzes. Während die Hornisse(n) in meinen Haaren festsaß und aus Verzweiflung noch ein weiteres Mal zustach, stand ich mitten im Garten und schrie nur noch: „Herr hilf mir!“ Dann hatte es die Hornisse endlich geschafft und meine Haare verlassen.

Kaltes Wasser unter der Dusche brachte keine Linderung, der Schmerz blieb durchdringend, die Tränen wollten nicht versiegen. Zwiebel? Doch was nützt mir eine Zwiebel, wenn ich merke wie alles anschwillt und ich nicht wirklich sagen kann wo die Hornisse(n) gestochen hatten. Also schrie ich noch mal unter der Dusch stehend zu Gott: „Was mache ich nun?“ Da fiel mir unsere Hausärztin ein. Ein Blick auf die Uhr, sie ist noch da. Alles ignorierend, egal wie ich aussehe, Tränen überströmt, begab ich mich zu unserer Hausärztin. 

Die erkannte sehr schnell die Lage und schoss mich medikamentös komplett ab. Als ich eine Stunde später wieder brauchbar war, sammelte mich mein Mann ein. Noch jetzt denke ich mit Grauen an die Schmerzen zurück.

Warum das nötig war? Keine Ahnung, ich habe die Begegnung der anderen Art mit den Hornissen nicht gebraucht. Erklärungen kann ich nicht bieten. Im Blick zurück kann ich nur sagen, am Ende ist alles glimpflich abgelaufen, große Katastrophen sind ausgeblieben. Und das ist wahrscheinlich das eigentlich Erstaunliche. 

Unserer fahrbarer Unterboden und seine Pflege, eine Übung anderer Art

Unser fahrbares Zuhause ist in die Jahre gekommen, so zeigte ein Blick auf den Unterboden. Die Metallverstrebungen waren am Rosten und aus Laiensicht bot sich ein trauriges Bild. So fingen wir an uns zu informieren. Was ist machbar, was ist nötig und wie bekommen wir das alles hin?[teaserbreak]Viele Gespräche und Interviews später entwickelte sich langsam ein Plan. Obwohl unsere Gesprächspartner alle vom Fach waren, so gingen die Meinungen und Einstellungen darüber sehr weit auseinander. Einer wollte alles so lassen und nur wachsen, ein anderer meinte: Entrosten ja, ab dann nur regelmäßig ölen. Eine Werkstatt bot uns die Übernahme dieser Arbeiten gegen Geld an. Schon während des Telefonats konnte ich sehen, wie die Euros in Stundenlöhnen abgebildet in ein großes Schwein fielen. Hm, das war wohl auch nicht die Lösung. 

Am Ende sah unser Plan klassisch konventionell und zeitaufwendig aus. 

  1. Abschleifen mit der Flex und Bohrmaschine mit Stahlbürste
  2. Mit Entroster einpinseln und nach 20 Stunden Einwirkzeit wieder abspülen
  3. Eine Art Rostschutz-Grundierung 
  4. Grundierung
  5. Lack (2x)
  6. Feroson Unterbodenschutz

Jetzt ist die erste Lackschicht drauf und ich schwebe 10 cm über dem Boden. Nun, es war eine den Sommer füllende Beschäftigung. Wenn wir das aber wirklich nur aller 5 Jahre machen müssen, dann will ich ganz zufrieden sein. Jetzt sieht es schon mal sehr schön aus. Vielen Dank an unsere Nachbarn, die uns beim Arbeiten geduldig ertragen haben.