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Aus dem Leben eines reisenden Bloggers

Aus dem Leben eines reisenden Bloggers: Was nützt ein geschriebener Blog, wenn ich ihn nicht online kriege?

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Gestern und heute ging es mir damit irgendwie nicht so gut. Blog geschrieben, Netz zusammen gebrochen. Wieder und wieder versucht, mit dem Ergebnis Handy leer. Aber der Blog war immer noch nicht online.

Dann war es zu spät und ich im Termin. So hat es bis zum Abend gedauert, bis der Blog endlich online ging.

Ein Tag ist vergangen und ich befinde mich wieder auf der Heimfahrt.

Das Wetter ist nun auch in Niederbayern sonnig. Wenn ich die Wolken zwischendrin einfach mal ignoriere. Der Blick aus dem Fenster, bei Sonne, zeigt in gnädigerem Licht die dramatischen Auswirkungen des Regens der letzten Wochen. Gleichzeitig wird das Ausmaß der Unwetter noch viel deutlicher. Sehe ich hinaus, will ich gar nicht an Regen und schlechtes Wetter denken. Die Sonne auf der Haut zu spüren, die Wärme aufzusaugen ist wunderbar.

Gedanken beim Zug fahren

Wann bist du das letzte Mal Zug gefahren? So richtig Zug meine ich, nicht nur Nahverkehr. Sondern quer durch Deutschland. Nach langer Zeit, fahre ich heute mal wieder mit der Deutschen Bahn.

[teaserbreak]Das ist besonders bequem, kann ich doch im Zug arbeiten, ob ich das aber will? Ist es tatsächlich nötig immer zu arbeiten, immer unter Strom zu stehen? Fürs erste entscheide ich mich dagegen und schaue zum Fenster hinaus.

So fahre ich nun von München bis in die Mitte Deutschlands hinein. Es ist eine interessante Fahrt, vorbei an Feldern und Wiesen, durch Städte und Dörfer. Menschen kommen und gehen, manche haben es eilig und wirken gehetzt, ob der Zug deshalb schneller fährt? Andere liegen in ihren Sitzen, so als seien sie endlich zur Ruhe gekommen. Jemand anderes hat die Kontrolle, haben wir doch alle keinen Einfluss auf die Einhaltung des Zugfahrplanes.

Im mich herum wird gelesen, Musik gehört oder einfach geträumt. Wehmütige Züge sind in manchen Gesichtern zu sehen, ja Abschied tut manchmal weh. Hier ist aber auch Vorfreude auf etwas neues, vielleicht Urlaub? Zug fahren kann sehr spannend sein.

Ich werde mich wohl jetzt nochmal der Landschaft um mich herum zuwenden. Heute Morgen gab es schon einen sehr schönen Hasen mit weißem Puschel zu sehen und Rebhühner. Bei den Vögeln bin ich mir nicht so sicher. Aber weil Rehe noch fehlen, werde ich wohl mal danach Ausschau halten.

Vorschläge zur Tagesgestaltung bei Regen und viel Wasser

Wieder einmal ist Wochenende und es regnet. Ich bin nicht ganz sicher, ob es noch regnet oder schon wieder regnet. Um uns herum gibt es, wie in viele Orten derzeit, Wasser ohne Ende. Weil das Wetter nun mal ist, wie es ist, hier ein paar Vorschläge wie dieses Wetter doch noch zu etwas gut sein kann:

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  • Mit einem Regenmantel bewaffnet den Balkon oder die Terasse schrubben. Weil es denn sowieso eine nasse Angelegenheit ist, hilft es, Wasser zu sparen.
  • Mit Freunden treffen und Spiele spielen, z. B. Monopoly oder Canasta. Wobei ich persönlich in der Regel verlieren.
  • Was auch immer gut geht ist Sauna. Draußen ist es nass und kalt, also nutzt man die Kälte zum Abkühlen hinterher.
  • Es gibt ja auch wunderbare Gummistiefel, die nicht nur dicht sind sondern auch schick ausssehen. Damit macht eine Runde Pfützen hüpfen besonders viel Spaß.
  • Ach und das gibt es auch noch: das ganz einfache Modell, das heißt schlafen.

Wofür du dich auch immer entscheidest, wir wünschen dir viel Spaß dabei! 

hochwertiger und leckerer Traubensaft

Im allgemeinen verbinden wir mit Traubensaft die Abfüllungen von Aldi bis Eckes. Dass es aber auch hochwertigen und geschmacklich hervorragenden Traubensaft gibt, entdeckte ich erst vor einigen Jahren.

Traubensaft ist süß mit wenig Geschmack, so ist das Bild vom Traubensaft in der Regel. In seiner Süße enthält Traubensaft tatsächlich oft mehr fruchteigenen Zucker als Cola. Erst Pasteur fand im 18. Jahrhundert einen Weg, um den Traubensaft an der Gärung zu hindern. Er erhitzte den Saft kurzzeitig und verhinderte dadurch die Gärung der Hefepilze. Erst seit dieser Zeit scheint unvergorener Traubensaft haltbar zu sein.

Lange Zeit war nur Wein, also die vergorene Variante, für Winzer interessant. Doch in den letzten Jahren entdeckten auch sie, dass es einen Markt für hochwertigen Traubensaft gibt. Dabei spielen ähnliche Kriterien wie bei der Weinverkostung eine Rolle.

Es geht um Geschmack, Konsistenz und Farbe. Für all diese Punkte spielt das Anbaugebiet eine große Rolle. Zusätzlich zum Anbaugebiet ist die Rebsorte ausschlaggebend für den Geschmack der Trauben in weiß und rot.

Obwohl der Aufwand für die Traubensaftproduktion wohl etwas höher zu sein scheint als für Wein, lohnt sich die Arbeit für Winzer doch. Für hochwertigen Traubensaft sind inzwischen Preise von 5 € pro Liter keine Seltenheit. Zusätzlich werden durch den Traubensaft neue Kundengruppen erschlossen. Auch wenn sich das mancher nicht vorstellen kann, gibt es Kundengruppen, die keinen Wein trinken, aber Traubensaft mögen.

Wir jedenfalls trinken uns immer noch durch die deutschen Anbaugebiete. Ich glaube, nach Franken steht nun Sachsen auf der Liste. Gerade habe ich eine Anfrage nach Sachsen auf den Weg gebracht. Dort gibt es ein kleines Weingut, was wohl einen sehr guten Traubensaft aus Regent-Trauben hergestellt hat und das sogar als Bio.

Der Jäger und die Gefahr

Da schlich sie, ganz vorsichtig, auf leisen Sohlen. Nur ja nicht gesehen werden war der Wunsch. Langsam, ganz langsam pirschte sie sich voran. Zentimenter für Zentimeter kam sie ihrem Ziel näher. Ach Piepmatz, sieh doch die Gefahr, dreh deinen Kopf, sieh, wie dein Jäger näher kommt.

Doch da kommt Hilfe von außen! Alex sieht den gestreiften Jäger auf der Lauer liegen und öffnet die Tür. Schon das Geräusch der sich öffnenden Tür lässt ihn zusammen zucken und sich aufrichten. Der Vogel ist vergessen, den Blick auf die Tür gerichtet steht der Jäger da und zögert. Laufen oder abwarten, so sind seine Gedanken. Dann entscheidet er sich für den Rückzug und stürmt davon.

Ach Miezekatze, hättest du doch im Frühsommer eine kleine Glocke um deinen Hals. Eine ganz leise, kleine Glocke würde ausreichen. Dann wären die Vögel vor dir sicher, könnten sie dich doch hören, auch wenn du unsichtbar bist.

Kalt in Deutschland, Sonne gesucht

Ich weiß nicht genau, ob es zum Weinen oder Lachen ist. Wie nahezu 100% in unserem Land wünschen wir uns eine Wetteränderung.

In Baden-Württemberg schneit es, während es wohl tatsächlich Orte in Deutschland geben muss, an denen die Sonne scheint. Im Osten Bayerns ist es derzeit nur bewölkt und wie überall im Land kalt.

Wir haben heute den Ofen angeheizt. Ganz nach dem Motto, lieber drinnen schwitzen als draußen frieren.

Für alle, die keinen Ofen heizen können, gibt es die Alternative, sich selbst warme Gedanken zu machen. Wie wäre es mit Träumen von Sonne und Strand?

Wer Zeit hat, kann auch einfach wieder ins Bett gehen wie ein Murmeltier, und die kalten Tage verschlafen.

Für uns alle anderen bleibt nur der Appell:

„Der kleine November möchte bitte aus dem Mai abgeholt werden.“

Gefühlte Ewigkeiten

Erstaunlicherweise ist Zeit nicht immer gleich lang und das obwohl eine Sekunde immer eine Sekunde ist. So ging es uns auch heute morgen.

Heute morgen war die Autobahn auf dem Weg nach München mal wieder besonders voll. Gefühlt war es eine kleine Ewigkeit, die wir unterwegs waren.

Da gab es die Baufahrzeuge auf dem Weg zwischen den Baustellen. Zwischen diesen und weiteren Mengen an 40-Tonner-LKW fuhren, besser eilten, jede Menge PKW auf dem Weg zur Arbeit. Es war eine Mischung zwischen Gewusel und Gelassenheit. Wobei die Gelassenheit nicht immer der inneren Einstellung geschuldet war, sondern gelegentlich dem Unvermögen des Unterbaues.

So fuhren wir diese gefühlte Ewigkeit mit allen anderen Verkehrsteilnehmern. Als wir uns München näherten, riss der Himmel auf und eine traumhafte Bergsicht wurde vor unseren Augen sichtbar. Was für ein tolles Bild, immer und immer wieder, auch noch nach 20 Jahren.

Dieser Blick lenkte uns ab vom Verkehr und machte den Blick frei für die Welt um uns herum. Als wir weitere 20 Minuten später am Ziel ankamen, waren wir beide erstaunt.

Trotz der gefühlten Ewigkeit waren wir gut durch gekommen. Unser Gefühl entsprach nicht dem vorhandenen Zeitbedarf, was bei uns für eine reale Entspannung sorgte.

So sind gefühlte Ewigkeiten manchmal ganz kurze Zeitabschnitte, bei der unsere Wahrnehmung uns einen Streich spielt.

Lösungen, wenn die Arbeit über den Kopf wächst

Derzeit wächst uns die Arbeit über den Kopf. Nicht, dass es etwas Neues wäre. (lach) Wer uns kennt, weiß, dass wir gerne und viel arbeiten, doch etwas ist anders geworden.

Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit einer erfolgreichen Unternehmerin. Sie klagte über die Menge der Verpflichtungen und damit verbundenen Aufgaben. Das, was sie erzählte, kam mir bekannt vor. Urlaub hat nur noch die Aufgabe, leere Batterien aufzufüllen.

Sehen wir in unser Leben, haben Alex und ich das Gefühl, als würde die Zeit weniger und die Arbeit im gleichen Verhältnis mehr. Dabei können wir uns ja noch nicht mal auf den Altersbonus berufen, bis dahin ist noch lange hin. Die Warum-Frage ist zwar beliebt, aber leider schon mit ihrer Formulierung unsinnig. Wissen wir doch in der Regel (tief in unserem Herzen), warum unsere Arbeitssituation ist wie sie ist.

In unseren Augen ist die Veränderung einer Situation das Entscheidende. Daran arbeiten wir nun schon seit einigen Jahren. Nicht ganz ohne Stolz kann ich sagen, dass ein Lichtstreif am Horizont erscheint. Nicht, dass wir einen Weg gefunden hätten, Geld ohne Arbeit zu vermehren. Weder sind wir geniale Internetprogrammierer, noch halten wir Patente, um auf diesem Weg an Geld zu kommen.

Zwei Lösungsbereiche, wenn die Arbeit über den Kopf wächst, will ich hier kurz vorstellen.

1. Gelassenheit: Gelassenheit heißt den Unterschied zu erkennen. Also die Dinge ändern, die änderbar sind und die Dinge hinzunehmen, die wir selbst nicht beeinflussen können.

2. Weniger ist mehr: Verzicht ist etwas aus der Mode gekommen. Egal, wo wir hinschauen, alles scheint jetzt, sofort und immer verfügbar zu sein. Dass dies eine „Ente“ ist, merken wir oft erst, wenn Abhängigkeiten geschaffen wurden und Veränderungen im Leben schwer sind. Unsere Vorstellungen für unser Leben definieren aber, was zu unserem Leben dazu gehört. Deshalb ist unsere Lebensgestaltung nur von uns selbst abhängig. Weniger ist mehr. Das betrifft unsere Arbeit, unsere Freizeit, unser Konsumverhalten und unsere Kommunikation.

In Bezug auf Alex und mich ist im Moment unser dejongsblog Gesprächsthema. Wir wissen noch nicht, wie wir mit dem Blog weiter machen. Wir sehen, dass der Blog jeden Tag 1,5 -2 Stunden Zeit erfordert, die derzeit nicht vorhanden sind. Werden wir das Foto und den Blog miteinander verschmelzen? Oder? Ideen und Vorschläge sind dazu willkommen.

Gemeinsam sind wir stark

Gemeinsam sind wir stark!

Heute fahren wir und helfen der Familie beim Umzug. So suchten wir alles zusammen, von dem wir dachten, dass es nötig sein würde, ein Akkuschrauber, Imbusschlüssel und so weiter. Dann kamen wir auf die Idee, den Dachgepäckträger auch noch mit zu nehmen. Alex fragte mich wo die Schlüssel dazu sind. Doch ich konnte ihm die Frage einfach nicht beantworten, noch nicht mal eine Idee war in meinem Kopf wo ich suchen könnte. Nach kurzem Nachdenken lief Alex in den Keller und kam lachend mit einer Tüte wieder.

Bei der nächsten Frage war es umgedreht. Spanngurte, wo nur sind die Spanngurte dazu? Da wusste ich Abhilfe und so war es auch. Ein Griff und die Gurte waren gefunden.

Würde ich gefragt, was Partnerschaft, Ehe ist, dann würde ich wohl mit diesem Beispiel antworten.

Gemeinsam sind wir stark!

 

Unsere Paeonie und ihre Botschaft

Paeonien sind sehr schöne Pflanzen mit einer interessanten Botschaft. Glücklich ist, wer sie hört und umsetzt.

Ich mag Pfingstrosen, sie riechen sehr schön und sehen toll aus. Also kauften wir vor vielen Jahren nicht nur die uns allen bekannten Pfingstrosen, sondern auch eine besondere Paeonie. Sie war weiß und ungefüllt, roch ganz zart, aber hatte umwerfend große Blüten an einem Stengel. paeonie

Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und unsere Paeonie ist inzwischen etwas über einen Meter groß. Immer noch ist es nur ein Stengel, in diesem Jahr mit 4 Blüten. Unsere Paeonie ist inzwischen nicht mehr weiß, sondern rosa und von ungefüllt zu einer vollen gefüllten Blüte gewachsen, vor allem aber der Duft ist umwerfend betörend.  Vor zwei Tagen öffneten sich die Blüten. Ach wie gerne wollte ich doch diese Blüten den ganzen Sommer über konservieren. Doch letzte Nacht kam der Regen, ob sie sich davon wieder erholt wird der heutige Tag zeigen.

Gestern allerdings haben wir Fotos von unserer Paeonie gemacht, schöne Fotos, die in den nächsten Tagen im Fotoblog zu sehen sein werden.

Während ich am Abend aus dem Fenster schaute und sah, wie Regen und Wind meine Paeonie hin und her bewegte, musste ich an eine Aussage des Tages denken. „Genieße sie jetzt und nicht später, du weißt nicht wie das Wetter wird.“

Irgendwie ist die Aussage wohl auch auf unser Leben treffend. Weißt du was morgen ist? Deshalb: genieße den Tag, nimm die schönen Dinge wahr und freue dich daran. (Nimm dir auch die Zeit dafür, denn die schönen Dinge sind da.)