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Übers Kaffee trinken

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee

Mein Mann liebt Kaffee, während ich ein gespaltenes Verhältnis dazu habe.  Jetzt hat Mama einen Artikel zum Thema Kaffee mitgebracht.  In ihm steht, dass Kaffe gar nicht so schlecht ist,  wie immer wieder behauptet wird.  Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche ca. 3 Tassen Kaffee pro Tag.  Wenn die wenig Trinker wie ich auf die anderen noch drauf geschlagen werden,  dann könnte es sein,  dass aus den 3 Tassen vielleicht 4-5 werden.  Die WHO stuft Kaffee nicht als Droge ein, was für mich ein Aha Effekt war.  Ich habe oft erlebt, dass  mit erhobenen Zeigefinger von einer Droge gesprochen wurde.  Bei den Gründen warum Kaffee gesund ist und eigentlich als Lebensmittel zu werten ist,  ist sicher einer der Hauptgründe, dass er viele Antioxidantien enhält.  Diese sind wichtig für uns Menschen, weil sie uns vor sogenannten freien Radikalen schützen und damit vor Krankheiten.  Sonst wurde noch aufgeführt, dass es den Gedächtnisverlust stoppen kann, die Leber schützt,  fürs Gehirn gut ist,  gegen Diabetes,  regt den Kreislauf an,  steigert die Konzentration, kann Muskelschmerzen verhindern, hebt die Stimmung,  schützt vor Parkinson, verbessert die Verdauung,  beugt Gallensteinen vor und hilft bei Asthma und einiges mehr. Mit anderen Worten, die über 1000 verschiedenen Substanzen sorgen für Aroma und Wirkung.  Warum Kaffee ein heißumkämpftes Getränk seit Jahrhunderten ist, kann ich nicht beantworten. Ich weiß nur, dass zu viel von etwas nie gut ist und dabei ist es egal, ob das Kaffee ist oder etwas anderes.  Es wird sicher weiterhin zwei Lager geben,  die die sagen,  dass Kaffee ganz schlecht ist und die die ihn lieben, so wie mein Mann.  Wobei ich froh bin,  dass jetzt Kaffee in großen klinischen Studien untersucht und dadurch eine hohe Verlässlichkeit der Daten generiert wird.  Wir werden also weiterhin gemeinsam auf der Bank im Garten sitzen und einen Kaffee geniessen.

 

Wenn Augen reden

Manchmal sprechen die Augen eines Menschen eine andere Sprache als der Mund. Das habe ich bei einer guten Freundin erlebt. Ihre Augen sehe ich immer noch vor mir. Es waren keine fröhlichen und tatkräftigen Augen, auch wenn ihr Mund dieses kündete. Seit letztem Jahr ist sie schwer erkrankt. Sie steht in Beruf und Familie auf ihrem Platz und ist für alle da. Doch ich mache mir Sorgen um sie. Gerne würde ich sie nehmen und schütteln, sie bitten doch zu reden und loszulassen. Noch lieber würde ich ihr erzählen, dass es Hilfe für sie gibt. Das schwierige ist, dass sie die Hilfe annehmen muss. Ich weiß aus dem eigenen Erleben, dass dies zu den schwersten Übungen schlechthin gehört. Zuzugeben, dass der eigene Köper nicht so funktioniert wie man will, ist wahnsinnig schwer. Dies funktioniert am besten mit einer tragfähigen Hoffnung. Doch sie muss sich für dieses Angebot selbst entscheiden. Ich kann ihr von meinem Gott erzählen und davon, dass er hilft, hier und jetzt, wagen muss sie es allein.
Wenn ich doch irgendwas tun könnte. Irgendwas um die traurigen Augen wieder in fröhliche Augen zu verwandeln. Ich würde es so gerne tun.

Liebe

In unserem Leben gibt es Dinge, die wir lieber tun als andere. So ist es auch bei mir. Etwas was ich immer mit großer Begeisterung tue ist, anderen von der Liebe zu erzählen die Gott für jeden Einzelnen von uns empfindet. Dabei ist es ganz egal wie du und ich bin, was wir können oder leisten.
Eine ganz liebe Freundin von mir ist im Winter schwer erkrankt. Nach ihrer Genesung haben wir uns jetzt das erste Mal wieder getroffen und hatten Zeit für ein längeres Gespräch. Da hat sie mir mit leuchtenden Augen erzählt, dass sie nun endlich selbst erlebt hat, dass sie von Gott geliebt ist und das unabhängig von dem was sie leisten kann.
So lange unser Leben in “geordneten” Bahnen verläuft ist alles ok. Doch wenn wir durch eine Krankheit oder Arbeitslosigkeit plötzlich aus der Bahn geworfen werden, dann sinkt unser Selbstwertgefühl und oft ist damit auch die Frage verbunden: “Kann Gott mich überhaupt lieben, so wie ich bin?” Viele Menschen erzählen, dass Gott unser Vater ist und uns unendlich liebt. Die Bibel schreibt es auch, doch muß das jeder selbst erleben. Diese Freundin hat das vor kurzem erlebt, bei mir ist das schon ein paar Jahre her. Auch ich war schwer erkrankt und die Zukunft war komplett ungewiß. Es war ein langer und schwerer Kampf, bis auch ich erlebt habe, dass Gott mich bedingungslos liebt. Egal ob ich im Rollstuhl sitze und pflegebedürftig bin oder ein erfolgreicher Manager. Das theoretische Wissen ist das eine, letztendlich kommt es aber auf die Praxis an. Dann zählen nur noch die leuchtenden Augen, die sagen ich habe es erlebt.
Wenn du auch solche leuchtende Augen möchtest, dann verspreche ich dir dass Gott sie dir schenkt. Bitte ihn einfach darum.

Kopfschmerzen

Die letzten Wochen hatte Mama fast jeden Tag Kopfschmerzen. Am Anfang ist es mir gar nicht so aufgefallen, da wir uns nicht jeden Tag sehen. Doch letzte Woche war es ganz schlimm und an einem Spätnachmittag sah ich sie wie ein kleines Häufchen Elend vor mir. Da hat mich mein Mitleid für Sie gepackt und ich habe sie in den Arm genommen und gebetet. Es war kein großartiges oder langes Gebet. Der Inhalt war ganz unspektakulär. Als Führbitte habe ich meinem Vater im Himmel meine Mama gebracht und ihm gesagt, dass sie leidet und dass das wohl nicht in seinem Sinn sein kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine tollen Worte formulieren kann oder irgendwelche Textstellen auswendig sagen, doch ich habe ihn an seine Zusagen erinnert, dass er uns nicht hängen lässt. Dann haben wir ihm gedankt, dass er Mama die Kopfschmerzen wegnimmt. Und das war’s.
Und genau so war es dann auch. Seitdem haben der Druck und die Schmerzen im Kopf bei ihr aufgehört. Ich hatte das später schon wieder vergessen, doch Mama hat mich daran erinnert und wir haben noch mal gemeinsam danke gesagt.