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Es gibt ihn doch noch – Übergangsmantel gesucht

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Vom Prinzip war das, was ich suchte, ganz einfach. Es sollte ein Kurzmantel sein, etwas tailliert und für den Übergang. Keinen Wollmantel für  den Winter und keinen dünnen Sommermantel. Etwas für das Wetter, genau wie es jetzt ist: kalt, leichter Regen und Wind. Nein, keine Jacke und nicht in China gefertigt.

Mit diesen Vorstellungen bewaffnet war ich in einigen Orten in Deutschland über ein Jahr hinweg unterwegs. Immer wenn ich etwas Zeit hatte, begab ich mich auf die Suche. Abgesehen von einem Mantel für 850€ habe ich nichts gefunden. Irgendein Verkäufer erzählte dann noch, dass Übergangsmäntel fast kein Hersteller mehr im Programm hat.

Da erinnerte ich mich an Barbour. Dieser englische Hersteller von Wachsjacken hatte doch auch einen Kurzmantel, glaubte ich mich zu erinnern. Also fing ich an nach Barbour zu suchen. Der „Zufall“ half mir dann etwas nach. Ich fand in Berlin den größten Barbourshop auf dem Festland und einen hervorragenden Verkäufer. Er hatte in mir eine gute Kundin, denn wir beide fanden das, was ich suchte: Ich meinen Mantel und er Umsatz.

So bin ich nun endlich im Besitz eines schönen, leichten Kurzmantels, der alle gesuchten Eigenschaften in sich vereint und noch dazu deutlich weniger kostet.

Suchst du auch so einen Kurzmantel (für den Übergang) oder eine Jacke oder …, dann kann ich dir diesen Shop am Kurfürstendamm 26a in Berlin nur empfehlen. Er ist viel größer, als es von außen scheint. Das Warenangebot ist breit und vielfältig und die Beratung kompetent.

Gutes Einkaufen oder wie es neudeutsch heißt: viel Spaß beim Shoppen!

Frauen und Männer in Kostümen, die Wiesn in München und doch nur zwei Wochen im Jahr oder eine Liebeserklärung an München und seine Bewohner

http://www.trachten-anger…men-kollektion/

Mit Grippe Blog zu schreiben ist nicht so ganz einfach, wie ich gerade feststelle. Deshalb soll es heute und hier um ein bayr. Phänomen gehen. Anders ausgedrückt: Etwas, was ich besonders unterhaltend finde.

Als ich am Montag in der Innenstadt von München unterwegs war, sah ich sie bereits an allen Ecken und Enden. Frauen und Männer in einer speziellen Kostümierung. Dabei waren es nicht nur ein paar wenige, sondern sie traten in Trauben auf. Ich fand die Frauen meistens attraktiver als ihre männlichen Begleiter.

Eine junge Frau hatte beim Schultern ihres Rucksackes den Rock übersehen, der auf ihrer Rückseite nach oben geschlagen war und ein paar sehr schön geformte Beine in wunderbaren Seidenstrümpfen freilegte. Es war einfach ein schöner Anblick. Nein, nicht wie du denkst. Es war natürlich und einen kleinen Hauch erotisch. An Sex konnte man bei diesem Anblick eigentlich nicht denken, sondern sich einfach nur des Schönen erfreuen.

Ja, erraten. Letzten Samstag hat in Bayern die Wiesn begonnen, 14 Tage Ausnahmezustand in der Stadt. Münchner freuen sich auf die Wiesn und sind dann doch froh, wenn es wieder vorbei ist… bis zum nächsten Jahr. Abgesehen von der Innenstadt, die völlig überfüllt ist und eigentlich deswegen schließen sollte, ist die Wiesn etwas das zur Stadt gehört, so wie zu Wien die Hofburg.

Besonders schön sind allerdings in dieser Zeit die Frauen der Stadt. Auch wenn ich kein wirklicher Fan von Dirndl bin, so sehen Frauen in Röcken und schönen Schuhen an den Füßen einfach toll aus. Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Frauen in den restlichen 50 Wochen sich so schön und geschmackvoll anziehen und Bein zeigen. Ich glaube, dass schon alleine dieser Anblick die Stadt während der Wiesn zu etwas Besonderen macht. Das ist es wohl, was die Besucher aus aller Welt anzieht, die Menschen in München, die sich auch von Unmengen Besuchern nicht stören lassen. Da ist die Wiesn selbst nur noch die Zugabe. Auch ohne auf die Wiesn zu gehen, lohnt es sich, München während dieser Zeit zu besuchen. Der Flair, der von der Stadt und ihren Menschen ausgeht, macht sie zu etwas Besonderem.

Eine Bemerkung zum diesjährigen Trend: kurze Dirndl und dazu hohe Sandaletten.

Plauener Spitze ist nicht nur was für alte Leute

In meiner Kindheit war Plauener Spitze immer etwas Besonderes, teuer und fast nicht zu bekommen. Meine Mama hatte ein wunderschönes Kleid mit Plauener Spitze. Daran kann ich mich noch gut erinnern.

Jetzt war ich das erste Mal in Plauen im Vogtland. Der Stadt selbst sieht man an, dass sie ein großes Einzugsgebiet hat mit vielen Geschäften. Dementsprechend gibt es neben dem Spitzenmuseum im Rathaus auch an vielen Stellen Spitze zu kaufen. Auch hier ist nicht alles in Plauen produziert, was Spitze ist. Nachfragen ist sinnvoll. Doch genau wie im Erzgebirge ist es auch hier: Wo Plauener Spitze draufsteht ist auch davon auszugehen, dass es von dort ist. Für Fälschungen ihrer Marke sind die Menschen zu stolz darauf.

Was ich nicht wusste, ist,  dass es mehrere Spitzenarten gibt, die alle von hier kommen. Das eine ist eine etwas gröbere klare Musterung,  das andere eine klassische Tüllspitze. Dazwischen gibt es für den Laien fließende Übergänge. Ach, waren die Spitzen schön. Gab es da herrliche Muster, nicht nur altbackene, sondern auch moderne und klassische in hochwertiger Verarbeitung.

Beeindruckt hat mich auch, dass sie ältere Spitze reparieren, ob beschädigt oder altersschwach. Es werden einzelne Motive, Stege oder Stoffeinlagen ausgetauscht.

Sie fertigen auf Kundenwunsch in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen. Egal ob Tüll für Schleier und Hochzeitskleid, Tischdenken, Tischsets, Vorleger, Gardinen oder Deckchen.

Für die Manufaktur wird das langfristige Überleben davon abhängen, ob es ihnen gelingt mit kompletten Entwürfen und Konzepten die Kunden zu begeistern. Letzten Endes geschieht das mit einer guten Mischung von Produkt und Marketing. Ich würde es mir sehr wünschen, wenn ich auch mit meiner (noch nicht vorhandenen) Tochter einmal nach Plauen fahren könnte, um Plauener Spitze für ein Kleid zu kaufen.

Die Kopfbedeckungen der Kleriker

Diese Woche habe ich im Flieger einen interessanten Artikel in die Hand bekommen über Dieter Philippi. Er sammelt sei einigen Jahren Kopfbedeckungen aus der ganzen Welt. Dabei sammelt er nicht irgendwelche, sondern nur klerikale. Im Laufe der letzten Jahre hat er es so auf über 400 Kopfbedeckungen gebracht.  Auf seiner Webseite gibt er dazu viele Informationen und Bilder. Dabei kann ich  mir vorstellen, dass es teilweise recht schwierig ist, an Kopfbedeckungen von Klerikern zu gelangen. In dem Artikel von Nicole Basel werden einige davon beschrieben. Kopfbedeckungen haben immer eine Funktion. Entweder sind diese bestimmt zum Schutz, wärmen oder Ähnliches oder aber sie dienen als Zeichen. Wenn Kleriker eine Kopfbedeckung tragen,  dann geschieht dies aus letzterem.  Diese deuten auf einen bestimmten Stand,  Macht,  Absonderung  (im Sinne von etwas Besserem) oder Ähnliches. In der katholischen Historie, wurde mir einmal erzählt, gab es einen Streit der Kardinäle, welcher die höchste Mitra besaß.  Im Laufe des Streites wuchsen die Hüte immer weiter in die Höhe.  Bis der Papst irgendwann ein Machtwort sprach und klar definiert wurde, wie hoch die Mitra bei welchem Amt sein darf. Darin war dann auch beinhaltet,  dass die des Papstes um einige Zentimeter höher ist. An diese Geschichte musste ich denken, als ich den Artikel laß. Ich weiß, dass es in der Gegend von Fulda jemanden gab, der Mitren gesammelt hat. Diese waren auch zur Besichtigung freigegeben. Gerne hätte ich die Adresse dazu gesetzt,  habe sie allerdings nicht gefunden. Wenn du jemanden kennst, der jemanden kennt und du mir die Adresse senden kannst, würde ich sie gerne hier aufnehmen. Ich bin froh,  dass ich keine Kopfbedeckung brauche, um etwas Besonderes zu sein. Ich bin Gottes Kind und das, egal, wie ich bekleidet bin.

Schaufensterbummeln in der #Schweiz – tolle #Mode

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Dieser Tage waren wir auch schaufensterbummelnd unterwegs. Von dieser Gattung Geschäfte gibt es in der Schweiz mehr als genug. Und ich muss gestehen, dass die Auslagen teilweise sehr schön waren. Da ist es gut, dass die Preise meistens unerschwinglich sind, so blieb die Versuchung gering. Bei einem der Geschäfte bin ich stehen geblieben. Es war ein gehobener Herrenausstatter. Der Spruch, der neben der Mode stand, fiel mir auf: „What a man“. In unserer freien Übersetzung kam dabei: „Wow, was für ein Mann“ heraus. Daraufhin schaute ich mir die Mode etwas näher an. Eigentlich war es nichts Besonderes. Auch bei näherem Hinschauen konnte ich nicht entdecken, worauf sich dieser Ausspruch bezog. Allerdings fing ich an darüber nachzudenken, was Mode wirklich beisteuern kann um solch einen Ausspruch zu rechtfertigen. Mode ist wichtig, wir schauen attraktive, gut gekleidete Menschen gerne an, doch sehe ich in diesem Moment den Menschen oder nur seine Hülle? Hier in der Schweiz laufen viele Männer und Frauen dieser Gattung durch die Gegend, doch über ihr Wesen und ihren Charakter sagt die Hülle nichts aus. Aber ist es nicht der Charakter, der einen Menschen ausmacht? Ich möchte lieber einen einfach gekleideten herzlichen Menschen, als einen super gekleideten Zyniker in meinem Umfeld. Manchmal wäre es sicher wünschenswert, wenn die Kleidung den Charakter und das Verhalten verändern, doch diese Kleidung wurde noch nicht entwickelt. (Wenn das Kleid der Erlösung aus der Bibel außenvorbleibt. Das ist das einzige, was meine schlechten Eigenschaften in gute verwandelt, wenn ich es anziehe.) Vielleicht schaue ich deshalb anderen Menschen lieber in die Augen als auf die Kleidung.


Ein dreijähriges Problem ist gelöst

https://www.derkleiderbuegelriese.de/index.php

Mein Mann fragt sich gerade, was ich mit dem heutigen Titel vorhabe. Welches dreijährige Problem denn gelöst sei. Nun, hier ist die Geschichte dazu.
Als Frau habe ich schmalere Schultern als mein Mann. Für die Anzüge und Jacken meines Mannes passen die Kleiderbügel mit 42-43 cm wunderbar. Wenn ich allerdings meine Sachen darauf hänge, dann beulen sich die Oberarmansätze immer aus. Da die Kleidung dort ja lange hängt, bekommen die Jacken oder Kleider alle „Nasen“. Das sieht nicht schön aus und schadet dem Material. Nachdem ich dieses Problem erkannt hatte, begab mich auf die Suche nach einer Lösung. Ich suchte kleinere Kleiderbügel. Die Randbedingungen waren, dass der Bügel leicht gebogen ist, nicht ganz gerade und dass der Bügel nicht zu schmal ist. Ich war in vielen Möbelhäusern, inkl. Ikea. Alle Baumärkte wurden von mir abgesucht. Danach bin ich im Internet auf die Suche gegangen. Nichts davon erfüllte meine Anforderungen. Sie waren zu groß oder gerade. Irgendwann habe ich mein Leid einem kleinen Einrichtungshaus geklagt. Die konnten Abhilfe für mein Problem schaffen, allerdings sollte ein Bügel 9 Euro kosten, die Luxusfassung sogar 18 Euro. Ich muß gestehen, schön waren sie, doch zu diesem Preis? Da wollte ich lieber darauf verzichten.
Mit dieser Erkenntnis bin ich noch einmal ins Netz gegangen. Da wurde ich fündig beim Kleiderbügelriesen. Als ich anfragte, kam umgehend eine kompetente Antwort und sie schickten mir zwei Bügel zur Probe. Nun habe ich mich entschieden und zahle pro Bügel ca. 1,20 Euro. Nächste Woche kommen sie und ich bin ganz happy.
(Ich weiß schon, Frauen! Aber macht nichts, Ordnung muss sein, auch im Kleiderschrank.)