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Was Computer mit unserem Tanken in Italien zu tun haben

Gestern ging es bei uns um die vielen automatischen Hilfen durch Computer. Was für eine schöne Welt. Der Computer, dein Freund und Helfer. Er erkennt automatisch, ob das Auto zu schnell ist und noch in der richtigen Spur. Das Finanzamt erfährt per Computer von der letzten Gehaltserhöhung. Alles das und noch viel mehr ist Realität und dient der Entlastung von uns Menschen.

Vor zwei Tagen waren Alex und ich auf dem Rückweg von Italien, als wir an einer solchen Computerhilfe beim Tanken scheiterten. Nein, es war nicht die Sprache, denn der Automat konnte insgesamt 5 Sprachen. Es war seine Fehlfunktionalität. Sämtliche Kreditkarten, die wir ihm anboten, wollte er nicht haben. Bargeld war die einzige wählbare Option. Nur leider fiel unser Geld beim Sensor des Computers durch. Er behielt unser Geld, ohne dass wir Diesel dafür bekamen.

Was macht man dann? Wir fingen an, mit dem Computer zu reden. Nur leider nützte uns das nicht so viel, da er unsere Sprache nicht verstand. Erfolglos suchten wir nach einem Bediensteten der Tankstelle. Vom Coputer bekamen wir eine schöne Quittung, aber nicht unseren Diesel. Wer Böses will, könnte eine Programmierpanne vermuten. Bei jedem (x) Kunden der eine andere Sprache anwählt, wird das Geld einfach einkassiert.

So ist der Computer zwar hilfreich, denn die Kunden tanken alleine ohne dass ein Mitarbeiter Dienst tun muss. Nur leider heißt es für uns unserem Geld hinterher zu telefonieren. Eine Vorstellung, die zumindest mir nicht besonders gefällt.

Meine Schlussfolgerung: Manchmal hilft der beste Computer nicht.

Der Gardasee an Ostern Ende März

Da stellte sich die Frage, wo fahren wir denn hin. Schnee? => nein, Sonne sollte es sein! Doch der Wetterbericht sprach keine realisierbaren Empfehlungen aus. Für vier Tage ins südliche Mittelmeer fliegen? Die Preise und die Zeit sprachen dagegen. Also entschieden wir uns für die südliche Badewanne der Münchner und fuhren zum Gardasee.

Auf dem Brenner schneite es bei minus ein Grad Celsius. Der Verkehr wogte an uns vorbei, mittendrin zwischen Großen und Kleinen, Schnellen und Langsamen waren wir und ließen uns von ihnen mitziehen gen Süden. Das zurücklassen des Alltages, der Arbeit und der Termine drängte voran. Alles wollte umgewandelt werden in neue Energie, Bewegung und Entspannung. So erreichten wir einen Gardasee bei 9 Grad Celsius.

Während sich im Herzen ein leichter Frust bemerkbar machen wollte, erinnerte uns unser Kopf an die Null Grad Celsius von München. Was wollen wir eigentlich? Ist doch immerhin um 9 Grad wärmer. Es ist nicht zu erwarten, dass es schneien wird.

Passend zum Karfreitag fing es gegen 16 Uhr an zu regnen und entschied sich bis Samstag Nacht nicht aufzuhören. Sicher war der Regen passend zum Thema gesandt worden, sorgte der doch für Ruhe und Entspannung in den eigenen vier Wänden.

Zum Ostersonntag erwachten wir mit strahlendem Sonnenschein. Ein wiederholender Blick auf das Thermometer ließ unsere Herzen vor Freude hüpfen. Das Thermometer stieg und stieg.

Um uns herum erwachte alles wieder zum Leben. Die Menschen schüttelten sich, als ob der Samstag nur ein böser Traum in der Wetterlandschaft gewesen sei. Zurück zum Leben, so sangen die Vögel ihr Lied dem Tag entgegen. Das Leben erwacht, der Winter ist vorbei. Wenn das nicht die Botschaft von Ostern ist?!

Wunsch und Wirklichkeit oder Wetter in Italien im Urlaub

Manchmal ist es schon zum Verzweifeln. Heute wo wir unsere Rückreise antreten werden müssen, wachen wir bereits am Morgen mit strahlendem Sonnenschein auf. Kein Regen, kein grauer, nebeliger Himmel, sondern blauer Italienhimmel mit Sonne pur.

Ist die Welt nicht ungerecht? Da hatten wir nun endlich mal Urlaub und waren extra in Italien um kaltes, nasses Winterwetter zu erleben.

Nicht immer läuft unser Leben nach unserem Wunsch. Unserer war:  blauer Himmel bei Temperaturen um die 20 Grad Celsius, Fahrrad fahren und in der Sonne sitzen. Wir wollten gerne viele schöne Fotos machen.

Die Fotos die von Venedig entstanden sind halt nun Winterfotos. Wir können leider nicht einfach noch bleiben.

Warum das alles nötig war, kann ich nicht sagen. Vielleicht haben wir uns so viel besser erholt. Mehr geschlafen und gelesen haben wir in unserem Italienurlaub sicher. Aber wirklich beantworten kann ich die Frage nicht. Ich weiß es nicht. Nicht immer läuft es wie wir es wollen täten.

Geht es dir auch so, dann sei mit diesem kleinen Bericht aus Italien getröstet! Die Sonne kommt sicher, auch wenn nicht immer dann, wenn wir es wollen.

Adria und Muscheln, tauchen ohne Sauerstoffgerät und Angst

Bei kaltem 10 Grad und Regen gingen wir an der Adria spazieren. Dick eingepackt, spazierten wir über den Strand, lauschten den Wellen und ihrem Gesang. Immer wieder waren wir über die Artenvielfalt der Muscheln erstaunt und begeistert. Wir unterschiedlich in Größe, Farbe und Form. Von ganz schwarz, bis ganz weiß, mit Rillen und ohne, mit Ecken und als Kreisel. Es war einfach beeindruckend. Ich erinnerte mich an einen Bericht, der davon sprach, dass das Mittelmeer den größten Artenreichtum hat, für seine Fläche.

Ich bin kein begeisterter Taucher. Deshalb macht mir die Vorstellung einmal in Zukunft ohne Sauerstoffgerät und Angst tauchen zu können große Freude. Wenn es dann soweit ist, dann werde ich auch tauchen. Muscheln so groß, daß man hinein schwimmen kann und sie streicheln, hiii eine coole Vorstellung. Vielleicht lacht die Muschel ja dann oder sie verfärbt sich vor Freude.

Mir gefällt die Vorstellung. Obwohl der Strand immer noch kalt ist, beginne ich zu lachen und mir wird warm.

Friedhof in Venedig, Ostern oder ist Jesus auferstanden oder nicht

Wie erwartet, war der Friedhof von Venedig tatsächlich ein  menschenleerer und friedlicher Ort. Als eigene Insel in der Lagune, hatte dieser unterschiedliche Bereiche. Von ganz klein in der Mauer, bis zu kleinen Häusern, war alles vertreten. Nahezu alle Gräber hatten in irgendeiner Form ein Kreuz dabei. Ob es mehr ist als ein Symbol, für die ist die dort liegen? Meine Gedanken begannen zu wandern.

Heute ist Ostersonntag. Mit diesem Tag begann damals ein neues Leben für uns Menschen, für dich und mich. An diesem Tag, geschah etwas Unvorstellbares. Ein Mensch, gestorben und beerdigt, erwachte zu neuem Leben. Er war der Erste und öffnete für alle Menschen einen Weg der vor ihm verschlossen war.

Seit ihm sind unzählige Menschen in der Gewissheit gestorben seinen Weg einmal zu folgen und zu neuem Leben auf zu stehen. Nur bei dem der wirklich daran glaubt, macht das Kreuz auf dem Grab Sinn.

Ist Jesus damals nicht auferstanden, dann ist der ganze christliche Glaube Unsinn. Im Moment, können wir die wir leben nicht nachprüfen ob das wirklich so ist. Wenn der Punkt in unserem Leben kommt, an dem der Beweis erbracht wird, ist unsere Entscheidung bereits hinter uns. Wir Menschen treffen eine Entscheidung für oder gegen Jesus mit unserem Wissen, jetzt. Später einmal sehen wir nur das Ergebnis.

Bist du dir nicht sicher, ob das mit dem neuen Leben und Jesus stimmt und Sinn macht, dann kannst du trotzdem die Probe machen. Denn wenn er lebt, dann kannst du ihm begegnen. Der Weg ist einfach: Hallo Jesus, wenn es dich gibt will ich dir begegnen. Das klappt sicher, aber nur wenn es dir auch wirklich ernst ist. Dann ist diese Begegnung einen Gruß wert: frohe Ostern!

 

 

Venedig, nichts wie weg … auf den Friedhof

Ach bin ich froh, dass erst am Tag 4 unserer Venedig Besuchsreihe der Marcus Platz auf dem Programm stand. Wenn wir unseren Venedig Trip damit begonnen hätten, wäre er sehr kurz ausgefallen.

Das erste was wir fanden, waren hin und her irrenden Menschen. Diese Bild verließ uns erst wieder als wir unser Boot im Sturmschritt eroberten. Nichts wie weg.

Dazwischen lag eine Stunde, umgeben von Menschen. Menschen und Tauben um genau zu sein. Es mag sein, dass der Marcus Platz schön ist. Sicher wäre die St. Marcus Kirche auch interessant, wenn da nicht eine lange Schlange von vielen Menschen auf Einlaß warten würde. Rucksäcke sind nicht erlaubt, also was sollten wir mit unseren Kamerarucksäcken tun?

Was ist uns sonst noch aufgefallen? A) Es gibt nahezu keine öffentlichen Toiletten. Wenn ich in Venedig ein Geschäft aufmachen würde, dann ein Toilettenhäuschen. Ich glaube, da wären die Schlangen genau so lang wie vor der St. Marcus Kirche. B) Das Glas aus Murano ist am Marcus Platz günstiger als auf Murano direkt.

Wenn wir uns heute irgendwann auch noch aufraffen, dann steht als Kontrast der Friedhof von Venedig auf unserem Programm. Ich muß gestehen, darauf freue ich mich. Friedhöfe sind friedliche, oft menschenleere Orte. Nirgendwo sonst läßt sich so viel über eine Gesellschaft erfahren, wie an diesen Orten.

Venedig, Vergangenheit und Zukunft

Venedig ist eine Stadt der Vergangenheit.  An allen Ecken und Häusern ist dieser Verfall mal mehr, mal weniger sichtbar. Erstaunlicherweise reisen die Menschen von allen Enden der Erde hierher, um dieses Venedig der Vergangenheit zu besichtigen.

Sie eilen durch die Straßen und über die Brücken. Besichtigen die Kirchen und Palazzi, sitzen, essen und trinken. Sie freuen sich am Alten und der guten alten Zeit. Staunen über die Macht des alten Venedig und gleichzeitig ärgern sie sich über ihre iPhones und dass sie keinen Empfang haben.

So sind wir Menschen zerrissen zwischen der guten alten Zeit, als alles anders und besser war. Gleichzeitig wollen wir diese Zeit aber gar nicht haben. Wir wollen nicht stehen bleiben und wahrnehmen. Immer nur weiter zieht der Tross hin zum nächsten Staunen.

Weiter, immer weiter, nur das Neuste, neue Technologie und neue Technik. Wie, nur das iPhone4S und noch kein … Phone?

Warum aber kommen wir dann nach Venedig und besichtigen eine Zeit, in der schnelle Kommunikation über reitende Boten und Brieftauben ging? Eine Stadt, in der die Architekten keine Computer und Taschenrechner hatten und trotzdem herrliche Gebäude erbauten, die Jahrhunderte alt wurden?

Wenn wir heute wieder Vaporetto fahren, werde ich da wohl noch etwas darüber nachsinnen.

Venedig, eine längst vergangene Zeit

Weil ja keiner weiß, wann Venedig untergeht, wollten wir die Stadt vorher besichtigt haben. Ich kann mir zwar auch vorstellen, dass es später mal eine Attraktion wird in Venedig zu tauchen, aber das liegt uns nicht so sehr.

Wir begannen unsere Tour nicht gemeinsam mit allen Touristen am San Marco. Wir starteten am Abend in Lido und Cannaregio. Im Vaporetto fuhren wir einmal um alle Inseln herum. Wir begegneten dem Venedig hinter den Fassaden.

Wir sahen ein Venedig aus längst vergangener Zeit. Eine Stadt die bereits vor dreihundert Jahren zu sinken begann. Das alte Venedig war eine stolze und mächtige Stadt. Eine Stadt die viel Wert auf Beständigkeit legte.

Heute ist es eine andere Stadt. Eine Stadt des schnellen Geldes, eine Stadt in der die alten Werte die diese Stadt zu einer Großen machten nicht mehr viel zählen. Im heutigen Venedig würden keine prächtigen Palazzo mehr entstehen.

Venedig zu besuchen ist für uns wie Abschied nehmen von einer Zeit die vorbei ist.