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Den Haag hat uns überrascht

Unsere Reise nach Den Haag sollte nach unserem Willen gleich bei einer Durchfahrt bleiben. Alles was wir vom Auto aus sahen war nicht geeignet um uns aus unserem kleinen Reich zu locken. Die Architektur blieb ähnlich der in Rotterdam, groß und hoch. Teilweise ging das Wasser der Kanäle bis an die Häuser. Während wir langsam an dem Kanal entlang fuhren, flog neben uns im Tiefflug ein größeres graues Etwas. Bei näherem Hinsehen stellte es sich als Graureiher heraus. Wir fanden ihn einige Meter weiter auf seinem Nest im Kanal direkt neben einem der Hochäuser wieder. Was für ein Bild, der Graureiher auf seinem Nest und die hohen Wohnblocks.

Nachdem uns Gott aber direkt in der Innenstadt, gleich zwei Mal hinter einander einen Parkplatz schon fast aufnötigte, nahmen wir doch die Gelegenheit wahr und parkten. So grausig wie wir teilweise die Außenbezirke von Den Haag fanden, so nett war die Innenstadt.

Die Innenstadt ist klein und alles per Fuß erreichbar. Hier macht Shopping Spaß, zumindest meinem Mann und mir. Zur großen Freude unseres Geldbeutels waren aber alle Geschäfte geschlossen. So blieb es bei Ausrufen wie: “Schau mal die schönen Schuhe”, ohne dass eine Konsequenz folgte.

Importieren nach Deutschland würde ich gerne die Möglichkeit des Lunches. Also Mittags nicht warm essen, sondern ein Sandwich und gut. Ein leichtes, schnelles und leckeres Essen. 

Die Innenstadt von Den Haag hat uns also positiv überrascht . Es lohnt sich mit etwas Kleingeld versehen oder bei geschlossenen Geschäften durch die kleinen Gassen zu schlendern. Mit der Metro ist ein Abstecher nach Delft oder Rotterdam kein Problem.

Rotterdam, der Osten grüßt den Westen

Unsere Reise entlang der Holländischen Nordseeküste ging weiter nach Rotterdam und Den Haag.

Wir erreichten Rotterdam als ein kleines Autorennen in Gang war. Die Lautstärke war so Ohrenbetäubend, dass Flucht für uns das einzige Mittel blieb. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind wahlweise und von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich. Wir haben noch kein wirkliches Muster entdeckt.

Die Innenstadt von Rotterdam erinnert mich an die Bauweise der Ostdeutschen Architekten in den 70- und 80- iger Jahren. Schön finden wir das nicht gerade. Es gab viele und hohe Plattenbauten, mehr oder weniger ansprechend aussehend. Das was wir als Innenstadt entdeckten, hat uns nicht vom Hocker gerissen. Es sah eher wie eine Zweckbau aus.

Der Hafen ist in seiner Größe und Art das wirklich beeindruckende an Rotterdam. Nach Wikipedia ist der Hafen in Rotterdam der Drittgrößte weltweit, mit einer Fläche von ungefähr 100 Quadratkilometern. Eine Hafenrundfahrt lohnt sich also auf jeden Fall mehr als ein klassischer Stadtbummel. (Es sei denn, dass unsere Besichtigung in der “falschen Ecke” von Rotterdam lief.)

Weil wir Beide doch gerne und vor allem gut essen, führte uns unser Weg nach Chinatown zum Dim Sum essen. Es war das erste Mal in Europa ein echter authentischer Chinese. Uns Beiden hat es großes Vergnügen bereitet und da alles bestellte Vegetarisch war, bestand auch keine Gefahr bei “Hund und Katz” zu landen. Kommst du nach Rotterdam, solltest du auf jeden Fall in Chinatown Dim Sum essen gehen.

Und so grüßt der Osten den Westen auf vielfältige und manchmal auch überraschende Art und Weise.