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Straßenfest und andere Gelegenheiten

Kennst du deine Nachbarn? Wenn nicht, dann ist es jetzt gerade die richtige Zeit das zu ändern. Bei uns fand das zweite Straßenfest statt. Ein paar Häuser weiter wurden die Garagen ausgeräumt und alle in der Straße und angrenzend trafen sich zum Grillen. Jeder brachte seinen Anteil selbst mit. Manche nennen das Potluck. Auf jeden Fall trafen sich 20 Paare und eine Menge Kinder. Das Wetter hat gehalten, es hat nicht geregnet, auch wenn die Temperaturen nur bei ca. 18 Grad Celsius lagen. Das Straßenfest jedenfalls ist eine gute Möglichkeit seine Nachbarn kennen zu lernen, mit ihnen zusammen zu sitzen und ein Bier zu trinken. Es muss ja nicht unbedingt Grillen und Stockbrot sein, es geht auch bei Kaffee und Kuchen oder einer Flasche Bier. Schon an mir merke ich, wie eingefahren die Kommunikationswege sind und wie wenig außerhalb der Arbeit mit Menschen gesprochen wird. Angeblich ist es ja das Kommunikationszeitalter. Doch in meiner Wahrnehmung reden wir Menschen aneinander vorbei. Wir reden über uns selbst und wie toll jeder ist. Dabei vereinsamen wir und so ist das eine Spirale, die sich immer weiter dreht. Das nächste Mal steht „man/frau“ in der Gefahr so eine Einladung nicht mehr anzunehmen, denn worüber soll ich denn mit dem Anderen reden?
Schade, ich kann unser Straßenfest nur empfehlen. Uns hat es Spaß gemacht.

Macht Spaß: Stockbrot zu grillen

In meiner Kindheit gab es keine Einrichtung wie die Pfadfinder. Die jungen Pioniere würde ich nicht als eine ähnliche Organisation bezeichnen wollen. So bin ich um ein paar Erlebnisse meine Kindheit und Jugend gebracht worden. Bei vielen ist es nicht schlimm.
Ein Vergnügen ist allerdings das Grillen von Stockbrot. Wenn du das auch nicht kennst, dann hier eine Anleitung.
Mann/Frau nehme ein offenes Feuer und umwickele einen etwas dickeren Stecken dünn mit einem Hefeteig. Dieser Stab wird über das offene Feuer gehalten und immer mal gedreht. Achtung: Nicht verbrennen! Der Teig wird langsam gebacken und bekommt den wunderbaren leichten Räuchergeschmack. Gestern hat Alex unseren kleinen Grill ausgepackt und Feuer gemacht. Spontan haben wir ein paar Freunde eingeladen, zu fünft um das Feuer gesessen, geratscht und gelacht. Es war ein gemütliches Miteinander und schon alleine deshalb empfehlenswert. Bei uns gab es dazu alkoholfreies Bier und ein paar kleine Happen (Käse, Gurken und Tomaten).
Hier ist noch unser Stockbrotrezept. (Was im Laufe der letzten Jahre entwickelt wurde.)
500g Mehl
1 Päckchen Hefe
1 TL Salz
1 EL Tymian (getrocknet oder frisch)
2 EL Olivenöl
Wasser
Teig kneten und gehen lassen,
Wichtig ist, dass der Teig DÜNN um den Stock gewickelt wird, sonst dauert es ewig bis das Brot fertig ist)
Guten Appetit und viel Spaß!