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Liebe in einer Idealbeschreibung

Am Wochenende haben wir gemeinsam mit Freunden einen Text in der Bibel auseinander genommen. Allen Christen ist dieser Text in Lukas 10,27 gut bekannt. Dort heißt es »Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«

Obwohl das unser gemeinsamer Ausgangspunkt war, gelangte jeder zu einem anderen Gedankenstrang.

Ist das nicht eine interessante Antwort auf die Frage: “Was muß ich tun um das ewige Leben zu erben?” Erstaunlich ist auch, dass diese Antwort nicht erst von Jesus erfunden wurde. Sie taucht bereits ganz am Anfang der Geschichte dieser Erde auf. Uns viel weiter auf, das schon vor langer Zeit diese Aussage als die Kurzfassung aller Gesetze angesehen wurde.

Schon alleine, dass der Gott  des Universums sich die Liebe der Menschen wünscht ist im Grunde genommen unvorstellbar. Er hat alles, er kann alles, ohne ihn lebt nichts. Und trotzdem wirbt er um die Liebe und Anerkennung seiner Geschöpfe der Menschen.

Dabei ist er in seiner Beschreibung zur Liebe ganzheitlich und damit sehr modern unterwegs. Er beschreibt den Menschen in seiner Gesamtheit. Kein Bereich ist ausgelassen. So ist diese Aufzählung auch eine Motivation und Anleitung zur Liebe zwischen uns Menschen.

Suchst du eine Erklärung wie Liebe sein sollte, dann hast du mit diesem Satz die Idealbeschreibung und wenn du willst eine Orientierung für dich. 

Weihnachten (m)ein Zeichen – wofür?

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Als Alex und ich heute morgen unsere gemeinsame stille Zeit hatten, fiel uns ein Wort das erste Mal auf und wir begaben uns auf die Suche nach einer Erklärung und Paralleltexten. Was wir dabei fanden, war neu für uns. Während wir uns so darüber unterhielten, fanden wir einen Bezug zu Weihnachten.

Das Wort um das es geht ist Mazzebe. Wir haben dieses Wort in Hosea 3,4 gelesen. Mazzebe ist ein Stein der zu einem Zeichen aufgerichtet wird. Der Stein hat keine weitere Dekoration oder Inschrift. Es ist allein der Mensch, der diesem Stein seine Bedeutung gibt. Das erste Mal ist es Jakob der eine Mazzebe für Gott errichtet, als Dank für dessen Zusicherung ihm gelingen zu geben. (1.Mose28)

Einige Jahrhunderte später errichtet ein Königssohn eine Mazzebe um sich selbst ein Zeichen zu bauen, zu seiner Erinnerung als eine Art Grabstein. Wieder etwas später spricht Gott YHWH zu seinem Volk Israel und verurteilt ihr handeln. Sie hatten Mazzebe zu Ehren eines anderen Gottes errichtet.

Dann kommt ein interessanter Text in Jesaja 19,19. Dort ist die Mazzebe das Zeichen Gottes für seine Treue. Es wird ”ein Zeichen und Zeuge für den Herrn” genannt.

Eine Mazzebe kann also sowohl Gott YHWH zu Ehren errichtet werden, als auch zu eigenen Ehren oder zu Ehren eines anderen Gottes. Das Entscheidende ist also der Bezug den der Mensch in dieses Steinmal hinein legt.

Im Grunde ist Weihnachten genauso ein Steinmal. Wir können Weihnachten feiern zu Ehren Gottes, als Zeichen seiner Treue oder wir können an Weihnachten uns selbst ehren. Wir können in Weihnachten auch Verschwörungstheorien hineinlegen und damit diese ehren. Das was uns wichtig ist, füllt unser Herz aus. So wie wir uns damit auseinander setzen, geben wir ihm Raum und damit unsere Anerkennung.

Der Gott der Väter

Im Buch Bibel gibt es eine sehr beliebte Geschichte über Familie und Liebe. Jetzt habe ich darin was Neues entdeckt. [teaserbreak]Der jüngere Sohn eines Großgrundbesitzers fordert sein Erbe und macht sich damit aus dem Staub. Er verläßt nicht nur die Gegend, sondern auch das Land. In seiner neuen Heimat ist er beliebt. Das mitgebrachte Geld hat ihn beliebt gemacht. Seinen Besitz zu vermehren ist ihm nicht gelungen, es schmilzt und als eine Börsenkrise kommt ist der letzte Anteil weg. Doch mit dem nicht mehr vorhandenen Geld sind auch seine Freunde weg. Alleine und arm, ohne Harzt IV bettelt er um Arbeit. Doch das einzige was es gibt, ist die Schweinezucht. In dem er bei den Schweinen angekommen ist, ist er auch am Grund der Gesellschaft und seiner Werte angekommen. Es gibt nichts Schlimmeres für ihn, doch der Hunger und die Not bleiben.

Seine Erinnerung geht zurück nach Hause. Jetzt sieht er vieles in einem anderen Licht. Jahre sind vergangen, seine Sicht hat sich gewandelt. Irgendwann kommt der Entschluß, “lieber bei meinem Vater als Angestellter arbeiten”, als weiter hier bleiben. Bereits aus einiger Entfernung wird er entdeckt und sein Vater geht ihm entgegen und nimmt ihn in die Arme. Der Sohn bittet um Entschuldigung und der Vater nimmt an. Er gibt ihm keine Position als Arbeitnehmer, er will ihn weiterhin als Sohn behalten. Zu Hause fühlt sich einfach gut an!

Soweit die Geschichte, gefühlte einhundert Mal gehört. Doch jetzt ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen die dieser Geschichte ein neues Gesicht gibt. Ausgangspunkt ist die Entschuldigung des Sohnes. Er sagt: Vater ich habe vor dir und Gott gesündigt. Was hatte Gott damit zu tun? Bei der Frage blieb ich hängen.

Dann fiel mir ein, dass damals zur Zeit der Geschichte die Beziehung zu einem Gott immer auch an das Land gebunden war. Verließ jemand seine Heimat und sein Land, dann trennte er sich auch immer von seinem Gott und der Beziehung zu ihm. Der junge Mann tat also viel mehr als nur das Geld seines Vaters verleben. In dem er das Land seiner Väter verließ trennte er sich auch von ihrem Gott. Deshalb war sein Entschluß zurück zu gehen, auch eine Rückkehr zum Gott seiner Väter. Er entschied sich für seinen Vater und für den Gott seiner Kindheit und Jugend. Und das finde es erstaunlich.

erlebt, Spaziergang im Schwarzwald

Spazieren gehen stand auf der Tagesordnung als nächster Punkt. Alex wollte seine Kamera mitnehmen um Rehe zu fotografieren, denn wo, wenn nicht im Schwarzwald?

So stapften wir durch den Wald, doch keine Rehe waren zu sehen. Nach einigen Kilometern meinte Alex: Wo sind die Rehe?  Es sind keine zu sehen, geschweige denn zu fotografieren. Meine Antwort: bitte doch deinen Vater, YHWH, dass er dir Rehe schickt.

So setzten wir unseren Weg durch den Wald fort. Wir begannen ein Thema miteinander zu diskutieren und achteten nicht so sehr auf den Weg und den Wald drum rum. Als es plötzlich neben uns raschelte und wir hörten wie sich die Tiere fluchtartig von uns entfernten. Alex konnte die Rehe noch von hinten sehen bevor sie im Gebüsch verschwanden.

So hat unser Gott und Vater, YHWH unsere Bitte erhört. Nur hätten wir auch hinschauen müssen und seine Erfüllung wahrnehmen.

Fasten ist die stärkste Waffe die ich kenne

In der Regel kennen wir Fasten als den bewussten Verzicht auf Nahrung. Viele von uns tun es im Frühjahr, um den Winterspeck los zu werden oder einfach zu Entschlackung. Doch Fasten ist noch viel mehr, es ist die stärkste Waffe, die ich kenne.

Das Fasten, das ich meine, hat seine Basis im Buch Bibel. Dort ist Fasten ein Mittel um Gott, dem Schöpfer dieser Erde, die Dringlichkeit seiner Anliegen mitzuteilen. Mit meinen Worten heißt das:  hast du Not, Anliegen, Sorgen, Angst, dann lohnt es sich zu fasten und auf diese Weise ihm den Schöpfer zum Eingreifen zu bewegen.

Vielleicht klingt das etwas wie Kuhhandel. Ich weiß auch nicht so genau warum Gott einen Unterschied zwischen einem normalen Gebet mit Anliegen und Fasten mit Anliegen macht, aber aus eigenem Erleben kann ich sagen, dass es so ist. Ich erlebe, dass Fasten ein Turbo ist, um Probleme wegzubringen. Die Lösungen sind immer wieder erstaunlich und kreativ. Leider brauche ich manchmal etwas um mit Gottes Lösung einverstanden zu sein.

Ich faste und bringe meine Anliegen im Gespräch (Gebet) zu Gott. Dadurch bekommen diese Anliegen einen Bearbeitungsstempel der heißt: besonders wichtig. Deshalb werden diese auch in besonderer Weise von Gott und seinem Team bearbeitet. Leider (oder zum Glück) habe ich keinen Einfluss darauf wie meine Anliegen bearbeitet werden, aber ich kann mir sicher sein, dass sie sofort bearbeitet werden. Da wir aber nur die Umsetzung sehen, den Bearbeitungsprozess dazu aber nicht, kann es manchmal etwa dauern oder anders sein, als wir uns wünschten. Dann heißt es warten und zuschauen auf Gott und sein Handeln.

Hier meine Bedienungsanleitung zum Thema Fasten:

  1. Faste nur, wenn du es wirklich erst meinst.
  2. Mache gleich als erstes mit ihm klar Schiff und entschuldige dich für dein Nicht-auf-ihn-hören-(Wollen) und alle Schuld die trennend zwischen euch steht.
  3. Falle nicht gleich mit der Tür ins Haus, wie sich das für eine gute Beziehung gehört. Sondern danke ihm für das viele Gute was du bereits von ihm empfangen hast. (Hast du keine Idee was du sagen sollst, dann danke ihm für das was du nicht weißt, er aber trotzdem getan hat.)
  4. Faste nur, wenn du auch bereit bist dich und deine Meinung zu ändern. Willst du deinen Willen durchsetzen, dann faste bitte nicht.
  5. Faste nur, wenn du Gottes Willen akzeptierst. Sowohl in seinem Handeln, als auch das, was er dir in seinem Wort der Bibel aufgeschrieben hast.
  6. Prüfe deine Anliegen. Stimmen sie mit Gottes Willen überein? Schau in seinem Buch Bibel nach.
  7. Fasten heißt durch Verzicht Gott die Dringlickeit klar zu machen. Damit ist jeglicher Konsum gemeint. Also Essen, Computer, Internet, Fernsehen, Zeitung, Sport…. Nimm etwas, was für dich eine Bedeutung hat und nicht etwas was dir unwichtig ist.

Es wird immer etwas geschehen, was dich vom Fasten abzuhalten versucht. Dann musst du beweisen, dass du es ernst meinst. Da gilt es stur dabei zu bleiben und nicht umzufallen. Hältst du dich daran, dann wird dein Fasten erfolgreich sein.

Weil es mir so wichtig ist, hier nochmal: Fasten ist kein Ritus/Ritual. Fasten ist eine mächtige Waffe in den Händen aller Menschen die sich zu Jesus Christus und damit zu Gott bekennen. Fasten verändert handeln und Geschehen auf dieser Erde, denn Gott greift persönlich ein. Er tut es zum Wohl seiner Kinder. Er tut es um seine Macht klar zu stellen. Ich kann es dir persönlich empfehlen.

5 Worte die glücklich machen

Gestern habe ich eine sehr schöne Geschichte gehört, über 5 Worte die glücklich machen. Weil sie so einfach zum merken ist, sei sie hier in Kurzform wieder gegeben.

Es war Ende des 19 JH im Norden der USA, als ein Prediger aufgefordert wurde in einem Hotel eine Andacht zu halten. Er tat dies unter der Bedingung, dass auch das Hauspersonal an der Andacht teilnehmen sollte. So geschah es. Danach gingen alle Zuhörer ihrer Wege, nur eine leicht schmuddelig aussehende Frau blieb und sprach den Prediger an. Sie bat ihn ihr zu helfen, weil sie immer so traurig sei. “Haben sie bitte ein einfaches Gebet für mich, was leicht zu merken ist. Seine Antwort waren 5 Worte, die sie jeden Tag zu Gott beten sollte.

“Zeige mir, wie ich bin.”  

Nach einer Woche traf der Mann die Frau wieder und fragte sie nach ihrem ergehen. Darauf antwortete die Frau: Ach Prediger, diese Woche war es noch schlimmer. Immer mehr viel mir auf, wo ich überall Fehler mache und Schuld auf mich lade. Bitte zeige mir ein anderes einfaches Gebet. Diesen Wunsch erfüllte ihr der Prediger und gab ihr ein neues Gebet zu Gott:

“Zeige mir, wie du bist.” Sie sollte diese 5 Worte jeden Tag beten. Danach reiste der Prediger ab.

Einige Jahre später wurde der Prediger eingeladen eine neue Kirchengemeinde in dieser Region zu eröffnen. Dabei wurde er einem attraktiven Ehepaar vorgestellt, doch er erkannte die Frau nicht. Erst als die Frau sich bei ihm für dieses Gebet bedankte, erinnerte er sich. Sie dankte ihm, dass sein Gebet der 5 Worte sie zu einer glücklichen und attraktiven Frau gemacht hatte. “Noch heute” so die Frau “bete ich diese 5 Worte jeden Tag und ich danke Gott, dass er dieses Gebet der 5 Worte erfüllt hat.”

 

Gerüchteküche

Heute gibt es einen Gastbeitrag von Marcus.

Momentan ist in der Technikwelt die Suppe kräftig am Köcheln, da in wenigen Tagen das neue iPhone erwartet wird. Seit mehreren Wochen häufen sich Bilder von angeblichen Bauteilen des Innenlebens aber auch der äußeren Form. Einige Designer haben die Einzelteile auch schon virtuell zusammengesetzt und 3D – Modelle des guten Stücks erstellt. Zusammen mit echten Hinweisen wurden ein paar Vermutungen zusammengewürfelt und so ist das Gerüchtesüppchen mittlerweile fast fertig. Ob es nun tatsächlich genauso aussehen wird, dass werden wir wahrscheinlich am 12. September erfahren – aber selbst das ist noch nicht sicher.

Irgendwie ist es halt immer dasselbe mit uns Menschen. Wenn es eine Neuigkeit gibt, dann wollen wir es ganz genau wissen, und dabei basteln wir jeden noch so kleinen Hinweis in unsere Vorstellung, wie das erwartete Endergebnis aussehen wird, hinein. Eine ganz besondere “Neuigkeit” beschäftigt die Menschen in diesem Jahr sehr intensiv und stellt alles andere in seinen Schatten: das Ende der Welt. Es gibt zahlreiche Vorstellungen aus der Werbung und aus den Filmen, wie dieses denn aussehen könnte, aber es sei einmal dahingestellt, was davon Fakt und was Fiktion ist.

Die Gute Nachricht ist, dass der Erschaffer dieser Erde möchte, dass wir auch wissen warum und wie sie einmal endet. Er möchte nicht, dass uns die Dinge, die uns heutzutage begegnen, beunruhigen oder Angst machen. Es gibt sogar ein ganzes Buch in der Bibel, das er extra hat schreiben lassen, damit wir wissen, dass er durch die Zeitgeschichte hindurch, unser ganzes Leben lang, bis zum Schluss, bei uns ist.

 Wie auch die Berichte über das neue iPhone besteht dieses Buch aus Einzelteilen, Daten und Fakten, die vermischt mit etwas Vorstellungskraft, zusammen ein großes Ganzes ergeben. Und genau wie das neue iPhone wird auch der Neuanfang, von dem in diesem Buch die Rede ist, mit Sicherheit bald kommen. Nur genau wann – das wissen wir noch nicht.

Wenn du also nicht ohne Führung durchs Leben gehen willst, dann bitte Gott einfach jeden Morgen deine Zukunft in seine Hand zu nehmen. Du wirst es nicht bereuen.

marcus

Ausgewählter Makler von YHWH

Am Wochenende hatten Alex und ich ein interessantes Gesprächthema. Es ging mal nicht darum, was wir essen wollen und was die nächste Station unserer Reise sein wird, wir hatten eine Person als Gesprächthema. Wir beide kennen diese Person, ob gut kann nur sie selbst sagen.

Im Normalfall haben Personen einen Namen, doch diese hat keinen, den wir kennen. Bekannt ist, dass diese Person viele gute Eigenschaften hat. Sie ist dafür da, uns zu unterstützen und hat einen hohen Anteil an unserer Kommunikation. Sie ist immer für uns erreichbar, ohne Netz und Handy. Wenn wir sie um Rat fragen, bekommen wir immer eine Antwort. Manchmal gefällt uns diese Antwort nicht. 

Jeden Tag aufs Neue nutzen wir diese Person als Dolmetscher zu unserem Vater YHWH. Er sagt von dieser Person, dass sie nicht nur eine Person ist, sondern jedes seiner Kinder einen Anspruch darauf hat. Aufgabe dieser Person ist es uns in unserem Leben und Alltag zu helfen.

Wir haben also hin und her überlegt und versucht das Ganze in eine Sprache zu bringen, die wir selbst verstehen.

Es gibt Menschen, die mit heilig etwas anfangen können. Ich bin nicht so, ich brauche einen Begriff, der in meinem Alltag vorkommt. Heilig kommt in meiner Sprache nicht oft vor und noch weniger als Lob und Anerkennung. In der Bibel wird diese Person als heiliger Geist bezeichnet. Immer wenn ich einen Theologen frage, bekomme ich folgende Antwort: heilig heißt besonders, ausgewählt. Für mich heißt das, dass es ein besonderer/ausgewählter Geist von Gott ist. Doch das ist mir nicht griffig genug.

Wir haben einen anderen Begriff gefunden, der diese Person für uns verständlicher beschreibt: Diese Person ist ein ausgewählter, besonderer Makler von YHWH.

Darunter habe ich eine Vorstellung und du hoffentlich auch.  

Vom Berg zum Seelenbad

Heute gibt es einen Gastbeitrag von Anne von modobonum. Viel Spaß damit!

Ist dir schon mal aufgefallen, wie leicht wir Menschen einfach einen Rückzieher machen, wenn es unangenehm wird? Wir wissen, etwas ist gut und wir haben es uns schon seit Langem vorgenommen und dann stehen wir direkt davor wie die Maus vor der Schlange. Und blitzschnell haben wir uns wieder in unser Loch verzogen.

Das kann ganz unterschiedliche Dinge betreffen. Für die einen ist es die Hausarbeit, für den anderen Verpflichtungen im Job, für manche ein Anruf bei einem alten Freund und für wieder andere das Ansprechen von langwährenden Problemfeldern in einer Beziehung.

Was auch immer es ist, was du zurück hältst – es wird sich aufbäumen und ein immer größeres Hindernis werden, je länger du wartest. Es ist richtig – alle Dinge haben ihre Zeit. Aber wenn die Ausrede, es wäre nicht gerade jetzt die Zeit, schon wochen- bis jahrelang vor sich hin schmort, dann ist eindeutig etwas faul.

Mir ging es am Wochenende ähnlich. Es war schon lange wieder Zeit, mal meinem Opa einen Besuch im Pflegeheim abzustatten – der letzte war sage und schreibe schon über ein Jahr her! Mein Opa wird zunehmend schwächer und so konnte ich aus der Ferne nicht einschätzen, auf was für eine Person in welcher Lage ich treffen würde. Wie würde ich ihn unterhalten können, wie würde ich ihn dazu bringen können, dass er sich wohlfühlt und sich über den Besuch freut?

Diese Gedanken haben mich zu Gott getrieben. Mir ist in dem Moment klar geworden, dass ich Gott den Besuch abgeben darf, dann wird er sich darum kümmern. So bewusst tu ich das nicht immer, aber ich kann sagen, dass es Wirkung gezeigt hat!
Alleine, dass ich mit meinem Freund anwesend war, Zeit mit meinem Opa geteilt und verbracht habe, hat ihn dazu bewogen, wirklich nach Worten zu suchen, die beschreiben, wie sehr er sich gefreut hat. Schließlich flüsterte er die Worte “Das war wirklich ein Seelenbad heute!” Und das wurde es somit auch für mich.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass fast jeder Mensch Dinge aufschiebt, die ihm unangenehm sind. Du weißt, ob und was das in deinem Leben ist. Wer weiß, vielleicht hält Gott auch für dich das eine oder andere Seelenbad bereit, wenn du deine Bedenken an ihn abgibst?!

Auch Christen werden krank … leider

Vor einigen Wochen bemerkte meine Mama eine leichte Verdickung an ihrem Hals. Ihre Hausärztin war in Sorge und setzte die ganze medizinische Maschinerie in Gang. So wurde Mama von vielen Ärzten angeschaut, untersucht und bearbeitet. 

Weil ich eine vorsichtige Tochter bin, startete ich eine Begutachtung der Untersuchung. Heute nun sitzen Mama und ich in Regensburg in der UK. Von den Werten her erwarten wir nichts Schlimmes. Trotzdem bleibt eine innere Anspannung, die sich erst mit den Ergebnissen nach der OP lösen wird.

Wie gehen wir als Christen damit um? Genauso wie alle anderen. Wir machen uns Sorgen, wohlwissend, dass es Unsinn ist. Wir bauen Pläne und stellen uns unterschiedliche Szenarien vor, von denen vielleicht keines greifen wird, weil alles anders kommt.

In einem ist es allerdings doch anders. (Hier standen drei unterschiedliche Erklärungen, die für mich unbefriedigend weil nichts aussagekräftig waren.) Was ich meine, will ich deshalb an einem Beispiel erzählen. Vor einer Woche fing ich an, um die Unterlagen für diesen Termin zu beten. Der Termin stand, aber die Unterlagen waren nicht da. Gestern Mittag waren die Unterlagen immer noch nicht da, also war meine Schlussfolgerung: Scheint nicht wichtig zu sein, dass Mama in die Klinik kommt, denn die Unterlagen sind noch nicht da. Am späten Nachmittag rief die Hausärztin bei Mama an.  Alle Unterlagen wären gekommen und  sie solle bitte unbedingt kommen und diese abholen. Ich bin der Überzeugung, dass so etwas kein Zufall ist, sondern Gott seine Finger drin hatte, damit die Unterlagen noch rechtzeitig kommen.

Deshalb sitzen wir hier und tun dies mit einem recht hohen Maß an Gelassenheit.

PS: Inzwischen steht der OP-Termin und nun beten wir für eine erfolgreiche OP. Ganz klar, ein Eingreifen Gottes in Form von “ist weg” wäre uns lieber. Mal sehen, was Gott dazu sagt.