Schlagwort-Archiv: glauben

Wann Christen eher stinkenden Haufen gleichen

Christen sind manchmal eigenartige Menschen. Auf der einen Seite legen sie großen Wert auf bestimmte Glaubenspunkte, vergessen dabei oft die einfachsten Anstandsregeln. Diese Punkte sind ihnen so wichtig, dass sie bereit sind bis aufs Messer zu streiten. Im Durchsetzen dieser Glaubenspunkte setzen sie dabei Mittel ein, die einen vergessen lassen, dass es eigentlich Christen sind. Wir Christen sollen Botschafter sein, Botschafter von Gottes Liebe und Fürsorge zu den Menschen. Wenn wir streiten, weil wir recht haben wollen, dann ist es im Grund doch nur ein Beharren auf der eigenen Meinung. Das ist nichts anderes als ein Pflegen des eigenen Stolzes, also des eigenen Egos. Bei den meisten Diskussionen, die geführt werden, spielt die Position der Bibel keine Rolle. Hallo Christen, bitte erinnert euch daran, dass nicht Eure eigene Meinung der Nabel der Welt ist, sondern Gott. Bitte seid duftende Blumen und nicht stinkende Haufen.

Christsein

Derzeit sind Alex und ich mit einer kleinen Schar Christen zu einer Tagung zusammen. Gestern Abend haben wir uns gegenseitig aus unserem Leben erzählt. Dabei war das Motto: Warum bin ich Christ? Jeder berichtete aus seinem Leben und wie er Gottes Wirken in seinem Alltag erfahren hat und erfährt. Bewusst oder unbewusst kam dabei immer wieder ein Punkt zum Ausdruck. Das persönliche Wissen „Ich gehöre zu Gott“ gibt dem eigenen Leben eine Identifikation und damit Halt. So eine Aussage ist mehr, als die Identifikation über die Firma, in der man arbeitet (egal wie toll diese sein mag). Das trägt in Krisen, denn nicht das Wissen ist es, was trägt. Es ist Gott, der Mittelpunkt selbst. Christ sein ist eine Identifikation mit dem Herrscher des Universums. Mit diesem Wissen und Erleben zieht Ruhe ein, nicht nur in dein Herz, auch in dein Leben. (Wobei Ruhe nicht mit Nichtstun verwechselt werden sollte.) Ruhe ist eine innere Verfassung. Sie ist nicht nur manchmal da, wenn alles toll läuft sondern vor allem in Krisenzeiten (über-)lebenswichtig. Identifikation gibt Ruhe ins Leben!

„Alles was ich brauche bist du Herr“

Gerade habe ich Wäsche aufgehangen, der CD Spieler lief im Hintergrund. Irgendwoher haben wir diese CD bekommen. Ich weiß es nicht so genau. Alex ist bei uns der Musikeinkäufer.

Während ich so vor mich hin tat, kam plötzlich der Refrain des Liedes in meinem bewussten Gehörteil an. „All I need is you – Lord“ Das war es was ich plötzlich hörte. In dem Moment sprang ich an. Weiter bin ich mit zuhören nicht mehr gekommen. Mein Kopf fing an viele Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.

„Alles was ich brauche bist du Herr“ Eigentlich eine ganz klassische Aussage eines Christen. Klingt super! Doch wie ist es in der Realität? Wieviel Gott brauche ich in meinem Leben wirklich? Brauche ich ihn wirklich, wie die Luft zum Atmen oder ist er doch eher nettes Beiwerk?

„Alles was ich brauche bist du Herr“ Ist Gott alles was ich brauche? Mir fallen sofort und spontan eine Menge Dinge ein, die ich gerne hätte und von denen ich meine, dass ich oder wir sie brauchen. Reale Dinge, die auf der Anschaffungsliste stehen, wie ein Schrank für die Küche. An welcher Stelle dieser List kommt für mich der Punkt: Gott? Auf was bin ich bereit zu verzichten, damit diese meine Aussage auch lebt und glaubhaft ist?

„Alles was ich brauche bist du Herr“ Glücklich jeder Christ, der diesen Satz aus tiefster Überzeugung seines Herzens sagen kann!

Menschen erzählen von sich: Warum bin ich Christ?

Warum bin ich Christ? Heute von Burkhard aus Darmstadt, 46 Jahre

Vor einiger Zeit hörte ich von einem der auszog, um mit einem selbst gebastelten Boot aus Plastikflaschen die Welt zu umsegeln. Er hat’s tatsächlich gemacht – nicht nur einfach so aus Fun, sondern weil er auf die rasant zunehmende Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam machen wollte.

Immer wenn ich von solchen Leuten höre oder lese, frage ich mich, worauf es mir in meinem Leben ankommt. Was ist wirklich wichtig? Was bestimmt mich? Ich bin froh, dass ich eine Antwort gefunden habe. Es ist keine Formel, kein Motto, kein ‚Vielleicht’, weil mir das nicht reicht…

Entscheidend war für mich die Zeit, in der ich als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus gearbeitet habe, auf einer Krebsstation. Die Gespräche mit den Patienten, die Konfrontation mit dem Tod hat mich aufgewühlt. Aber das hatte auch etwas Gutes. Es war eine Chance. Ich habe mich gefragt, Welche Rolle spielt für mich mein Glaube? Was hat Jesus mit meinem Leben zu tun? Hier meine persönliche Antwort, sie hat sich seit dem nicht geändert:

Mir gefällt Jesus Art, wie er mit Menschen umging, wie er sie aufbaute, ihnen ganz klar sagt, worauf es ankommt, wie er um ihr Vertrauen wirbt. Er sagt: “Wer mich hört und mir vertraut, der wird merken, ob ich nur irgendetwas erzähle oder ob es echt ist, ob das von Gott kommt, was ich sage.” Mich haben diese Worte seitdem nicht mehr losgelassen. Ich nehme Jesus ab, was er sagt. Ich staune darüber, dass er sich so stark mit uns identifiziert, dass er all das Negative, auch meine Schuld, auf sich und damit ans Kreuz genommen hat. Damit wurden wir frei für die Freundschaft mit IHM. Wer bereit ist, so weit zu gehen wie der Mann aus Nazareth, der muss eine starke Liebe in sich tragen.

Seine Liebe ist das Beste überhaupt, was mir in meinem Leben begegnet ist. Ich finde, sie ist beispiellos und jeden Tag darf ich etwas von ihr entdecken. Vorausgesetzt, ich bin dazu bereit. Bin ich’s? Hoffe doch.

Die Geschichte der Israeliten aus einer neuen Sicht – Das Musical „Die 10 Gebote“

http://www.die10gebote.de/

Alex hat zum Geburtstag einen Mitschnitt des Poporatoriums „Die 10 Gebote“ bekommen. Die Uraufführung des Popmusicals war Anfang des Jahres in der Dortmunder Westfalenhalle. Gestern Abend sind wir auch gleich damit hängen geblieben.

Schon alleine der Chor mit 2550 Laiensängern, wow. Dieter Falk und Michael Kunze haben sich für das Projekt zusammen getan und etwas Gutes ist dabei heraus gekommen. Die Texte sind modern und geben die Geschichte recht gut wieder. Die Geschichte vom Auszug haben wir oft gelesen,  doch über manches habe ich noch nie so genau nachgedacht. Durch das Musical wurde die Geschichte in ganz neuer Weise lebendig.

Ein Beispiel: Die Führung des Volkes der Israeliten meutert gegen Mose, während die Sklavendienste durch den Pharao immer unerträglicher werden. In der Zeit vorm Auszug muss Mose unter Wahnsinnsdruck gestanden haben. Von zwei Seiten Druck und Gegenwind zu erhalten, war für ihn sicher eine Zerreißprobe. Ein Lied dazu wird seiner Ehefrau Ziporah in den Mund gelegt: „Gott bleibt dir treu, er liebt dich, er nimmt deine Zweifel, Gott kennt den Weg, auch wenn es dunkel ist“

Es ist geplant, das Musical auf Deutschlandreise zu schicken. Dazu sind sowohl Mitwirkende gesucht, als auch Veranstalter. Ich hoffe, dass dies gelingt. Ich würde es mir gerne mal live ansehen.

Bis es soweit ist, kannst du aber auch die CD oder DVD des Musicals kaufen. Es lohnt sich, öffnet es doch die Augen für etwas was wir uns eigentlich gar nicht richtig vorstellen können.

Liebe ist nicht erklärbar, sie ist einfach da

Warum nur tun wir uns bei manchen Dingen so schwer an Gottes Handeln zu glauben? Ich habe eine Erwartungshaltung an Gott und er handelt nicht. Dann stehe ich da und frage mich warum, ohne eine Antwort darauf geben zu können. Auch in meinem Leben gibt es solche Erlebnisse. Ich möchte ihn schütteln und fragen wie er seine Aussage, dass er mich liebt mit seinem Handeln in Einklang bringt. Ich kann es nicht und so steht seine Aussage: „Ich habe dich lieb“ alleine im Raum. Es bleibt an mir, ob ich diesen Satz annehme oder ablehne.

Als ich mit Tränen in den Augen gestern auf einer Terasse stand und diese Antwort bekam, war ich hilflos damit überfordert. Doch Gott schickte mir eine reale junge Frau über den Weg, die diese Aussage in eine Handlung umsetzte. Sie nahm mich einfach in den Arm. Sie kannte mich nicht und wusste nichts von mir und meinen Kummer. Doch in diesem Moment waren ihre Arme die realen Arme meines Vaters im Himmel. Er erinnerte mich daran, dass Liebe nicht erklärbar ist. Auch nicht, warum ich jemanden liebe. Liebe ist einfach da.

Weil das so ist, will ich Geduld haben, bis er handelt. Wenn er mich liebt, wird er auch wissen warum.

Woher ich weiß, dass er mich wirklich liebt? Oh, ich bin Mensch. Als erstes hat er es gesagt. Doch er zeigt es immer wieder an den kleinen Dingen im Leben. Ein Beispiel ist der Flug vor einer Woche oder aber das Wetter von gestern. Eigentlich sollte es regnen. Wir baten ihn aber um einen guten und langen Spaziergang und terminierten das Ende auf 14 Uhr. In der Zeit wo wir unterwegs waren, bis 14.30 Uhr regnete es nicht, obwohl die Wolken dunkel waren und es im Laufe des Tages immer mehr zuzog. Erst als wir zurück waren, kam der Regen.

Danke, mein Vater, dasss du mich lieb hast, ohne Vorbedingungen. Die gute Nachricht ist, Gott der Herr des Universums, hat dich genau so lieb wie mich!

 

Jugendliche begegnen Gott

Derzeit ist in München ein europäischer Jugendkongress. Heute werden über 4000 Jugendliche erwartet. Wir waren gestern Abend dabei. Ein kleiner Mitschnitt davon war schon gestern abend in Twitter. Eigentlich waren wir dazu schon ein bisschen zu alt, denn offiziell gelten wir nicht mehr als Jugendliche. Doch wir waren nicht die einzigen, die sich im Herzen jung fühlen. Für die Jugendlichen ist es eine spannende Zeit. München ist eine tolle Stadt und dazu gab es seit Mittwoch ein interessantes Programm mit Workshops und Events. Wobei sicherlich das wichtigste der Austausch miteinander ist und die Möglichkeit mit anderen über Gott zu reden und was sie mit ihm erleben. Von mir selbst weiß ich, dass diese Berichte der Anderen einen großen Einfluß auf mein Glaubensleben haben und wie sehr ich bereit bin Gott zu trauen. Nachdem Motto, was wo anders funktioniert hat, funktioniert bei mir sicher auch.

Lösung gefunden

Vor ein paar Tagen war ich richtig frustriert. Irgendwie wollte sich meine Haut im Gesicht gar nicht mehr wohl fühlen. Das habe ich meinem Vater im Himmel erzählt. Als Antwort kam von ihm „Milchsäure“. Da ich kein Mediziner bin, kam mir das Ganze erst mal spanisch vor. Die Apothekerin kannte sich auch nicht aus und so war ich noch mehr verunsichert. Doch sie meinte, dass sie etwas bestellen würde. Drei Tage später (was in dem Fall meine Verunsicherung zeigt) ging ich wieder in die Apotheke zum Abholen und erhielt eine Salbe mit Milchsäure, die gezielt für die Haut ist. Das fand ich cool. Nun bin ich gespannt, was mich und meine Haut erwartet.