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Frühlingszeit ist Fahrradzeit

Unüblich früh bricht sich dieses Jahr der Frühling seinen Weg durch den Erdboden, kein Schnee liegt ihm im Weg. Kein Schnee auf dem Gras bedeutet auch keine verschneiten Straßen und somit treibt auch die Fahrradsaison bereits erste Knospen.

Es gibt sie zu jeder Jahreszeit, die Fahrradfahrer. Selbst im tiefsten Winter mit dicker Schneedecke und vereisten Straßen lassen sich einige hartgesottene Idealisten nicht den Spaß am Fahrradfahren vereiteln. Mit Thermokleidung, Mütze, Handschuhen und Spikes an den Reifen ausgerüstet, trotzen sie den Witterungsbedingungen wie eine Latschenkiefer der Baumgrenze auf den Bergen trotzt. 

Sportler, Gelegenheits- oder Arbeitsfahrer

 Neben den Allwetter-Idealisten gibt es aber auch noch weitere “Fahrradfahrer-Typen”. Der Sportlertyp zum Beispiel ist ein leidenschaftlicher Zweirad-Nutzer. Er betrachtet das Fahrradfahren als Lebensinhalt, er fährt meist in seiner Freizeit und sieht diese Tätigkeit dann als sportliche Betätigung. Ein Tacho ist natürlich obligatorisch und das aerodynamische Outfit Ehrensache. Der Gelegenheitsfahrer sieht die Sache schon etwas entspannter. Er hat sein Fahrrad unter anderem aus praktischen Gründen, unternimmt aber auch gerne mal einen Fahrradausflug mit der Familie. Wenn er nicht aus reiner Lust an der Freude fährt, gehören Einkaufsfahrten oder kleinere Erledigungen im näheren Raum zu seinem Repertoire. Der Arbeitsfahrer ist meiner Ansicht nach das “schwarze Schaf” unter den Fahrradfahrern, denn er ist an sich kein ausgesprochener “Fahrradenthusiast”. Er fährt nicht mit dem Fahrrad, weil er das primär gerne tut, sondern weil es seinen Zweck erfüllt. Der Arbeitsfahrer ist nämlich eigentlich ein sportlicher Typ, der gerne das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet. Er wohnt typischerweise etwa 10-20 Kilometer von seiner Arbeit entfernt, und da er sowieso jeden Tag dorthin muss, verbindet er den Arbeitsweg gleich mit sportlicher Betätigung. So spart er sich die Stunde Sport am Abend und kann in dieser Zeit andere “extrem wichtige” Dinge erledigen oder einfach nichts tun. Das macht er nämlich auch gerne. 

Mit dem Rennrad schnell von A nach B 

Wenn ich mich selbst in eine der oben genannten Gruppen einordnen müsste, würde mir die Wahl sehr leicht fallen: Ich bin nämlich ein schwarzes Schaf. Und als solches bin ich natürlich daran interessiert möglichst schnell in der Arbeit anzukommen, um den Zeitfaktor gegenüber dem Autofahren möglichst effizient zu halten.   Möchte man, so wie ich, auf der Straße möglichst schnell vorankommen, bietet sich vor allem ein Rennrad an. Natürlich kommt man mit jedem anderen Fahrrad genauso voran, allerdings gibt es in Punkto Geschwindigkeit je nach Modell Abstriche zu machen. Mountainbikes zum Beispiel haben einfach ungeeignete Laufräder und oft etwas zu klein – ich spreche da aus eigener Erfahrung.   Mit dem Rennrad eines Bekannten erschlossen sich mir die Vorteile dieser Bauart relativ schnell im Real-Life-Test: Man kommt einfach leichter und schneller voran. Den Weg in die Arbeit habe ich damit zwar noch nicht auf mich genommen, ich gehe aber davon aus, dass ich mit einem Rennrad mit Sicherheit fünf Minuten rausholen könnte. Das hört sich zwar nicht viel an, kann aber im morgendlichen Ritual doch etwas Pufferzeit bedeuten!

Wenn die Zeit auch bei Dir für einen Fahrradkauf gekommen ist und Du auch mit einem neuen Rennrad liebäugelst, dann habe ich einen Tipp für Dich! Fahrräder gibt es nämlich nicht nur beim Fahrradhändler, sondern sogar bei Lidl. Und dies auch in verschiedenen Preisklassen. Auf den ersten Blick machen die Dinger für mich als “schwarzes Schaf” sogar richtig was her.

Was Rad fahren mit meinem Glauben zu tun hat

Heute Nachmittag wollten wir Fahrrad fahren. Am morgen hatten wir einen Termin und danach wollten wir nochmal los. Als wir dann mit etwas Verspätung im Hotel ankamen regnete es. Nicht sehr stark, aber man konnte es schon als Regen bezeichnen. Das hat uns dann etwas irritiert. Doch das Bedürfnis war einfach da und mir war klar, dass wenn wir den Nachmittag am Rechner versumpfen, dies nicht die Stimmung steigert. Also beteten wir im Zimmer um gutes Wetter zum Rad fahren. Dann machten wir eine kurze Pause und zogen uns um. Es regnete unverändert. Dann gingen wir an die Rezeption, holten uns die Fahrradschlüssel und fuhren los. Es regnete nicht sehr stark aber wir konnten nicht sagen, dass es aufgehört hätte. Aber eingedenk des Mottos, das wir Gott auch zeigen wollten, dass wir daran glauben das es aufhört fuhren wir weiter. Also fuhren wir durch Erkner und kamen zum Wald. Bis dahin verirrten sich immer wieder Regentropfen vom Himmel. Da fing ich in meinem Kopf an Gott zu verteidigen. Nach dem Motto, er wird schon einen Grund haben, doch ich konnte mir das gar nicht erklären. Während ich darüber nachdachte wurde mir bewusst, dass dieses Gott verteidigen wollen, ein ganz normales Verhalten ist für jemanden der zu ihm eine Beziehung hat. Das hat also nichts mit dem Anderen zu tun, sondern mit dem eigenen Verhältnis zu Gott. Dieser Gedankengang war mir eine Lehre im Umgang mit meinem Nächsten und hat mir gezeigt, den Anderen anzunehmen und nicht zu kritisieren.
Als ich fertig war mit denken, hatte es auch aufgehört zu regnen. Die Sonne kam raus und wir hatten einen strahlend blauen Himmel. Mein Vater ist Gott und der ist treu.

27 Grad Celsius

http://www.sueddeutsche.de/wissen/156/466735/text/

Vor ein paar Tagen hat die Süddeutsche Zeitung in unterschiedlichen Artikeln über Umweltverschmutzung und Zerstörung an den verschiedensten Orten der Erde berichtet. Hier im Südosten von Berlin sehen wir auf den ersten Blick nur traumhafte Idylle. Es hat 27 Grad Celsius und ist wie im Sommer. Das könnte das Einzige sein, was nicht so ganz zur Jahreszeit passt. Bis jetzt sind wir hier mit dem Fahrrad unterwegs und genießen die Landschaft, die Kanäle und Seen. Es ist genau das Richtige zum Erholen. Und doch gibt es viele Gebiete auf der Erde, die von einer solchen Idylle weit entfernt sind. Wie gehen wir damit um? Was tue ich eigentlich um einen winzigen Beitrag zu einer gesunden Umwelt zu leisten? Da ich davon überzeugt bin, dass Gott diese Erde geschaffen hat, so wie mich, ist es auch meine Aufgabe mit diesem Geschenk, was so wunderschön ist, verantwortungsvoll umzugehen. Du kannst es auch aus einer rein egoistischen Perspektive betrachten. “Ich will es noch lange so schön haben.” Am Ende steht deshalb für Jeden von uns die Verantwortung für Pflanzen und Tiere. Also, ich kann dir sagen, dass Fahrrad fahren Spaß macht. Wenn du nicht über eine breite Asphaltstraße fährst, sondern durch den Wald, dann ist das einfach nur erholsam und anspruchsvoll noch dazu. Viel Spaß, wir radeln mal weiter.

Kirschblüten

Sobald die Sonne scheint und alles grün ist, fühlen wir uns gleicht wohler. Wir spüren wie die Lebensgeister zurück kommen und wir wieder nach draußen strömen. Dieses Jahr ist das Osterwetter wirklich wie im Bilderbuch. Es ist warm und sonnig. Alles treibt und blüht. Wie ist es bei dir? Hast du auch schon an den Blüten gerochen? Oder sind dir die leichten filigranen Blättchen der Kirschblüten noch gar nicht aufgefallen. Dann nimm dir doch heute etwas Zeit, ignoriere was du tun willst und gehe raus, spazieren. Vielleicht ist das Fahrrad ja auch noch oder schon wieder fit und freut sich, wenn du mit ihm eine Runde drehst. Wir werden heute mit der Familie in den Tierpark gehen und ich freue mich sehr darauf, weil mein letzter Besuch schon lange her ist. Du kannst ja mal die vielen unterschiedlichen Blüten die dir über den Weg kommen zählen und mir schreiben wie viele es waren. Viele Ostergrüße an dich auch von Alex und der Familie.