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Wachtelbohnen-Bulgur-Salat einfach und lecker

Gestern abend gab es eine Eigenkreation, die eigentlich aus den Vorhandenem entstand. Ich hatte noch eine Stange Porree und etwas Bulgur übrig. Das Ganze mit einer Dose Wachtelbohnen und ein paar Gewürzen kominiert und fertig wars. Beim Abendessen zeigte es sich, dass da auf die Schnelle etwas Einfaches und Leckeres entstanden war. Deshalb wurde ein Foto auf die Platte gebannt und hier ist auch das Rezept dazu.

1 Dose Wachtelbohnen – Bohnen waschen

1 Porreestange in 0,5 – 1 cm breite Ringe schneiden und waschen

1 Zwiebel in Würfel schneiden

1 Tasse Bulgur fein, mit kochendem Wasser quellen lassen

2 EL Balsamico

Salz, Pfeffer, Harrisa

Die Zwiebel in 1-2 EL Olivenöl kurz anbraten und die Porreeringe dazu geben. Mit Salz, Pfeffer und 1/2 TL Harrisa würzen. Das ganze nur kurz anbraten, so daß es nicht ganz weich ist. Eine Tasse feinen Bulgur dazu geben, die Wachtelbohnen ebenfalls dazugeben und alles umrühren. Mit dem Balsamice würzen. Fertig.

Guten Appetit!

Weißt du auch was du isst oder ein paar Gedanken zur Nahungsmittelindustrie und unseren Nahrungsmitteln

http://www.lebensmittelkl…hs.xsl/1052.htm

Ein gutes Beispiel für unterschiedliche Interessen zeigt die Schaltung der Webseite Lebensmittelklarheit des Bundes in der letzten Woche. Der Andrang der Bevölkerung war so groß, dass die Seite nach kurzer Zeit wegen Überlastung zusammenbrach. Gleichzeitig sorgte die Webseite in der Nahrungsmittelindustrie für große Aufregung, nur aus anderen Gründen. Sie wollten die Webseite am liebsten sofort wieder schließen. Als ich Anfang der 1990er nach München kam, gab es ganz leckere Kalbsleberwurst mit Trüffel zu kaufen. Irgendwann machte ich mich mal auf die Suche nach den Inhaltsstoffen und war gelinde gesagt entsetzt. Hauptbestandteil zu über 50% war Schweinefleisch. Danach war die Kalbsleberwurst mit Trüffel Geschichte. Der Lerneffekt war klar und einfach. Das was drauf steht ist nur ein Name und hat mit dem Inhalt nur bedingt etwas zu tun. Die Kreativität der Nahrungsmittelindustrie hat seitdem zugenommen. Leider war sie nicht immer zum Positiven. Inzwischen steigt die Industrie auf das Thema laktosefrei ein. Neulich kam ein Freund um die Ecke und brachte einen laktosefreien Käse mit. Erst im Kleingedruckten auf der Packung klein und versteckt stand den Nachsatz dazu. Der Laktosegehalt ist unterhalb des Grenzwertes von …. (Siehe Blogfoto) Hallo Nahrungsmittelindustrie. Ihr wisst noch viel besser als wir, was alles in dem drin ist, was Nahrungsmittel sein sollten und es manchmal doch nicht sind. Je mehr ihr euch aufregt und gegen diese Webseite vorgeht, um so mehr macht ihr den Menschen im Land klar, dass da etwas nicht stimmen kann. Vielleicht wäre also der umgedrehte Weg zu mehr Offenheit und Transparenz die bessere und effektivere Gegenmaßnahme.

Perle unter den Münchner Restaurants – die Frontküche

http://www.frontkueche.de/

Letzte Wochen fanden wir eine Perle mitten in Schwabing. Dort gibt es die Frontküche, ein kleines Restaurant in der Theresienstraße. Mittags gibt es immer einen frischen und leckeren Lunch zubereitet von Britta Jakob. Am Abend ist es möglich die Frontküche für eigene kleine Essen zu buchen.

Gekocht wird mit frischen Zutaten. Eigentlich genau so wie zu Hause. Keine fertigen Pulver und andere vorgekochte Restaurantahrung. Selbst das Brot wird mit eigenen Händen zubereitet.

Es macht Spaß beim Kochen zuzuschauen, in die Köchtöpfe schauen zu können und Fragen zu stellen. Es gibt viel zum Entdecken und Probieren. Damit ist die Frontküche etwas ganz besonderes unter den Münchner Restaurants.

Großes Bedauern erfüllt mich, bin ich doch selten in München-Schwabing. In einem bin ich mir aber sicher: In der Frontküche waren wir ganz sicher nicht das letzte Mal.

Vielen Dank an die Frontküche und Britta Jakob für den leckeren Abend und die Fotos.

Der Mond, Nutella und Gerüchte, die einfach nicht sterben wollen

Es gibt Geschichten, die sterben anscheinend nicht so schnell. Auch wenn man auf die Geschichte draufhaut, sie taucht doch immer wieder auf.

Gleich zwei sind mir gestern unter die Finger gekommen. Das eine ist die Behauptung, dass in Schokolade (z. B. Nutella) Blut von Schweinen enthalten ist und das andere die Aussage, dass der Mond das Wachstum auf der Erde beeinflusst.

Die Süddeutsche hat das Thema mit einer leichten Erheiterung aufgenommen. Hier zum Nachlesen. Zum Thema Nutella mag ich gar keinen Link mitschicken, weil ich so viel Unsinn gelesen habe, dass die Zeit einfach verschwendet ist. Wenn es dich wirklich interessiert, dann gehe einfach zu einer Suchmaschine und schaue selbst nach.

Eine Erklärung warum diese Dinge geglaubt werden, liegt wohl an uns Menschen und daran, dass wir manche Dinge einfach glauben wollen. Entweder weil sie in unser Weltbild passen oder weil sie so schön einfach sind. Dazu gehört auf jeden Fall das Thema Mond. Es gibt einfache Regeln und wer die befolgt, hat “keine” Probleme oder so.

Ja ich weiß, es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als wir wissen und sehen. Wenn das allerdings so ist, dann will ich mein Leben nicht von einem Stück Stein regeln lassen, sondern von dem, der alles geschaffen hat.

Inzwischen habe ich mir schon angewöhnt eine einfache Frage zu stellen, wenn ich mit so einer Theorie konfrontiert werde: Wem nützt es, dass ich so etwas glaube? In der Regel finden sich bei der Beantwortung ganz einfache finanzielle Interessen anderer Menschen wieder. Mit anderen Worten, gib mir dein Geld und alle sind glücklich.

Der Gruß aus der Küche

Vor langer Zeit einmal kamen findige Köche auf die Idee und entwickelten den “Gruß aus der Küche”. Vom Prinzip soll dieser kleine Happen zu essen zwei Funktionen erfüllen. 1. den Magen auf das Essen einstimmen und 2. zeigen was die Küche alles kann. Dabei war dieser Service lange Zeit nur in guten Restaurants zu finden.

Bis irgendwann auch “normale” Restaurants anfingen, diese Geste zu übernehmen. Leider vergaßen sie dabei, dass die Geste alleine nicht langt und die Qualität blieb auf der Strecke.

Mit auf der Strecke ist auch die Kreativität geblieben. Diese betrifft sowohl den Namen “Gruß aus der Küche” als auch den Gruß an sich.

Liebe Gastronomen, sehr geehrte kreative Meister des Gaumens und Geschäftsleute, hier ist mein Appell: Bitte schafft den Gruß lieber wieder ab, als das ihr auf halbherzige Weise versucht etwas am Leben zu erhalten. Es ist nicht schlimm, wenn es keinen Gruß gibt. Etwas Brot und gutes! Olivenöl tun es auch. Nicht im Verkünsteln liegt die Kunst, sondern im einfachen in guter Qualität.

Vinorant Alter Hof in München – ein Erlebnis der besonderen Art

Vor ein paar Tagen waren Alex und ich zusammen im “Vinorant Alter Hof” in München. Es war uns von einer guten Bekannten empfohlen worden.

Das Restaurant unserer Wahl lag im ersten Stock und das einzige, was wir hörten, waren Geräusche in der Küche. Also gingen wir wieder in den Garten und entschieden uns dort zu bleiben. Alle Tische im Vinorant waren als reserviert deklariert. Die Bedienungen, die im Pulk zusammen standen, hatten zwar eine Liste der Tische, wirkten aber damit gelinde überfordert. Unsere Bedienung war freundlich, mehr ist dazu nicht zu sagen. Es war das erste Mal, dass die Bedienungen einen größeren Unterhaltungswert boten als die Gäste. Eine so unkoordinierte und unaufmerksame Mannschaft wie im Vinorant Alter Hof hatten wir lange nicht. Der Brotkorb hat den Weg nicht bis zu uns gefunden.

Auf meine Bitte, ohne Butter und Milchprodukte zu kochen ging unser Kellner in die Küche um nachzufragen. Zurück kam er mit folgender Aussage: Es ist etwas Sahne zur Deko und ein Törtchen drin. Es war mehr eine Aussage, als eine Frage an mich: Das ist ja nur Deko und macht ja nichts. Daraufhin musste ich meine Bitte nach laktosefrei noch mal mit ein paar klaren Worten unterstreichen.

Als ich einen großen Teil des Fleisches vom Sauerbraten übrig ließ, weil das Fleisch nicht so gut war, meinte unser Kellner nur: Ohne Butter ist das einfach nicht so gut. Was beides miteinander zu tun hat, kann ich bis jetzt nicht sagen. Für uns ist klar, ins Vinorant Alter Hof gehen wir nicht noch einmal.

Ein Geheimtip – gut, lecker, günstig – das Einstein im Herzen der Münchner City

http://www.einstein-restaurant.de/

Heute will ich einen Geheimtip von mir verraten. Ich war dort bereits zum wiederholten Mal und bin jedes Mal aufs Neue begeistert. Weil das Einstein aber einen großen Nachteil hat, will ich hier Werbung machen.

Das Einstein ist ein jüdisches Restaurant und befindet sich neben der Synagoge im Jüdischen Zentrum von München. Von außen deutet nichts auf ein Restaurant hin, kein Schriftzug und keine Werbung. Das Einzige was sichtbar ist, sind die großen Scheiben ins Restaurant. Der Eingang ist über den Sicherheitsbereich des jüdischen Zentrums. Mit anderen Worten, richtig sicher.

Das Restaurant selbst hat eine angenehme Größe, sowie ruhigen und sehr freundlichen Service. Angenehm fällt dabei auf, dass alles stressfrei abgeht. Das läuft nicht nach dem Prinzip: Hauptsache der Gast isst schnell und ist schnell wieder weg. Wir haben erlebt: Der Gast ist König.

Für mich, der ich keine Milchprodukte mehr vertrage, ist ein kleines Detail der Küche ein Traum. Es werden keinerlei Milchprodukte verarbeitet. Doch keine Sorge, das Erdbeereis und der Schokoladenkuchen waren: Schleck! Doch nicht nur das. Ich könnte mich jedes Mal die Speisekarte hoch und runter essen, so lecker ist sie. Leider streikt vorher mein Magen in Bezug auf die Aufnahmemenge. Das Preis- Leistungsverhältnis ist sehr gut.

Das Einstein lohnt sich zu besuchen! Und es ist besser als eine große Anzahl Italiener die ich kennen lernen musste/durfte.

Bitte bedenke, Juden feiern Sabbat von Freitag Sonnenuntergang bis Sabbat Sonnenuntergang. Deshalb ist das Lokal in dieser Zeit geschlossen.

 

Loboc, der Fluß Loay und die Philippinen

Zu den Attraktionen auf Bohol gehört eine Fahrt auf dem Loay River von Loboc aus. Die Fahrt ist mit 500 Peso ein echtes Schnäppchen, zumindest für die Einheimischen. Als Tourist sollte es eher als Beitrag für eine gute Umweltpflege gesehen werden.

Das Ziel der 30-minütigen Fahrt ist ein kleiner Wasserfall. Ob er diesen Namen verdient hat, waren wir uns nicht so ganz sicher. Der Preis beinhaltete nicht nur die Fahrt, sondern auch ein schlechtes Buffet, bei mangelnden hygienischen Bedingungen. Ein besonderes Highlight war dabei die musikalische Unterhaltung durch zwei junge Männer. Wenn sie auf den Verstärker verzichtet hätten, wäre es vielleicht sogar ganz gut gewesen. Zum Glück hatten wir noch Ohrstöpsel dabei und damit ging das ganz gut.

Am Fluss entlang gab es einen Trampelpfad, der sehr gemütlich aussah. Viel lieber wäre ich dort gegangen, als auf dem Boot zu sitzen. Zur Reise im Massenboot gibt es allerdings eine gute Alternative. Etwas außerhalb von Loboc gibt es eine kleine Bootsanlegestelle. Dort gibt es für kleines Geld eine private Fahrt auf dem Fluss. Auf diese Weise ist das dann schon fast wieder romantisch.

Erwähnenswert sei noch, dass den Menschen sehr wohl bewusst ist, dass sie von dem Fluss leben. Dementsprechend wird in diesem Punkt sehr auf Sauberkeit geachtet.

Essen auf den Philippinen und die gerupfte Weihnachtsgans in Cebu

Essen auf den Philippinen ist nahezu immer mit Reis verbunden. Morgens Reis mit Cornedbeef, Mittags Reis mit Hühnchen und Abends Reis mit etwas dazu. Abgesehen vom Selbstkochen ist die günstigste Möglichkeit das Essen aus den Kochtöpfen an der Straße. Überall stehen diese Buden und die Kochtöpfe. Dann heißt es Deckel auf und schauen was drin ist. Daneben gibt es  die klassischen kleinen philippinischen Restaurantes. Dort ist es möglich für umgerechnet 5 Euro gut und reichlich zu essen. Alles was darüber ist, ist für eine kleine Schicht der Reichen des Landes oder der Touristen bestimmt.

Derzeit sind wir auf Cebu. Hierher kommen viele Japaner und demensprechend auch viele Restaurantes. Gestern abend war nur der Name Tapas dem Spanischen entliehen, Olivenöl und Wein kamen aus Italien und der Rest aus Japan. Heute abend haben wir uns für ungefähr 30 Euros durch eine reichliche und gut sortierte japanische Speisekarte gegeßen. Es war so reichlich, dass wir am Ende förmlich kugeln mußten.

Hier auf Cebu haben wir diese kleinen einfachen Restaurantes noch nicht gefunden. Deshalb haben wir jetzt angefangen auf Selbstversorger umzusteigen. Heute waren wir auf dem Markt einkaufen. Das Kilo frische Mangos für 1 Euro und sie sind so gut!

Wir trauen uns einfach nicht, in die Töpfe zu schauen und dort bei der oftmals mangelnden Hygiene zu essen. Nun bald verlassen wir Cebu und dann entspannt sich alles wieder. (Cebu selbt ist keine weitere Erwähnung wert und eine Reise auch nicht. Es sei denn, du möchtest wie eine Weihnachtsgans gerupft werden).

Laktose-Intoleranz und die Kunst sich zu ernähren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Laktoseintoleranz

Nun hat es mich auch erwischt und das mir, wo ich mit so großem Vergnügen esse! Letzten Freitag war ich beim Arzt und habe einen Test durchführen lassen. Das Ergebnis war vernichtend deutlich. Im Ergebnis heißt es jetzt auf Milchprodukte zu verzichten bzw. auf laktosefreie Produkte zu wechseln. Letzteres ist schon aus Kostengründen nur bedingt darstellbar.

Ohne meine Freundin Lara wäre ich nie auf die Idee gekommen und hätte wahrscheinlich noch lange gesucht. Irgendwann erinnerte ich mich aber an ihre Symptome und die glichen den meinen leider sehr. Der Rest war einfach, ausprobieren. Ich ließ in der Ernährung die Milchprodukte weg und stellte fest, dass dies half.

In meinem Erleben erwies sich der Internist als wenig hilfreich. Da dort noch nicht mal der Unterschied zwischen Laktose- also Milchzuckerunverträglichkeit und Milcheiweißallergie bekannt war. So brauchte ich von der Seite her keine Unterstützung zu erwarten. Auf mein Klagen hin hat mir meine Hausärztin heute einen guten Ratgeber zur Laktoseintoleranz gegeben.

Nicht nur das Essen gehen gestaltet sich als zunehmend schwierig, auch das selbst kochen erfordert eine besondere Aufmerksamkeit. Es hat mich entsetzt zu entdecken, wo überall und aus welchen Gründen Laktose verwendet wird. Die Liste geht von der Herstellung von Backwaren (egal ob Milchbrötchen oder normale) bis zur Produktion von Pommes frites und darüber hinaus. Aus leidvollem eigenen Erleben, weiß ich, dass es sich oft vorher nicht ermitteln lässt, ob Laktose dabei ist oder nicht. Eine Erkenntnis kam ganz schnell, Soja ist kein Ersatz für mich.

Warum allerdings unser Körper sich so verändert und die Laktose nicht mehr spalten kann, die Frage kann ich auch nicht beantworten. Hast du allerdings auch mit Symptomen wie Blähungen und durchfallartigen Beschwerden zu tun, dann solltest du auch mal daran denken.