http://www.aok.de/bundesw…ktiv-135323.php
Wenn ich über Kindererziehung ein Wort verliere, heißt es sofort “du hast ja keine Ahnung”. Das stimmt. Trotzdem gibt es hier einen Blog zum Thema. Grund ist ein Artikel von Karin Pittermann in der AOK-Zeitschrift 05-2012.
In dem Artikel “Ich will mehr Papa” schreibt Karin Pittermann über die Jungen (und Mädchen) von heute.
Aus der Beboachterperspektive nehme ich einen langsamen Wandel in den Erziehungsleitlinien wahr. Aussagen wie: “Ohne Grenzen, an denen man sich reiben kann, ist keine Entwicklung möglich” (Alexander Bentheim) hätte es in den 90ern nicht laut gegeben.
Denke ich an meine Kindheit, dann war das größte Bedürfniss raus und bewegen, nicht nur eine halbe Stunde sondern den ganzen Nachmittag. Denke ich an meine Kindheit, waren ich und meine Freunde in Aktion. Pittermann schreibt dazu: “…statt neuer Events mehr unverplante Zeit zu reservieren und damit für mehr Ruhe als Reize zu sorgen.”
Ein weiteres Thema was in der Kindererziehung verstärkt beworben wird, ist das Thema Regeln und Struktur im Alltag (eines Kindes). Wir alle brauchen Regeln und Struktur in unserem Leben. Es gibt uns Sicherheit und Halt. Wir wissen wo wir hingehören und was von uns erwartet wird. Kindern geht es genau so wie uns Erwachsenen. Pittermann schreibt weiter: “Genau so gut tun Jungen eindeutige Grenzen – wie Mädchen übrigens auch.” Jeder von uns kennt die Methode Erziehung durch Einsicht in seinem Umfeld. Da wird die Zweijährige gefragt was sie essen möchte und der Dreijährige ob er müde ist. Eine beherzte Ansage nach dem Motto, ab ins Bett – Schlafenszeit – wäre für Jungen und Mädchen einfacher.
Pittermann schließt in ihrem Artikel über Kindererziehung mit der Aufforderung an die Eltern, Vorbild zu sein für ihre Jungen und Mädchen. Väter als Vorbilder, an denen sie lernen können und Freiraum, in denen sie das Gelernte anwenden und üben können. Dem möchte ich mit anschließen.