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erlebt: gewünschtes Wetter wird geliefert

Derzeit ist richtiges Novemberwetter. Es ist kalt und nebelig. Nur bitte nicht rausmüssen. Mit diesem Denken im Kopf war die Perspektive auf die Holzlieferung am Nachmittag nicht erquickend. Der Blick aus dem Fenster -5 Grad Celsius und da soll ich raus?

Also Maßnahmen einleiten und beten. Gesagt, getan. Die Stunden vergingen und der Nebel blieb. Der Bauer kündigte sich per Telefon an und der Nebel blieb. Ich zog meine Gartensachen an zum Holzmachen und ging raus und die Sonne kam unter dem Nebel an.

So schichteten wir bei herrlichstem Novemberwetter unser Holz auf. Es war wirklich ein Traum von Wetter. Wir waren fertig und ungefähr eine halbe Stunde später wurde es wieder kalt und der Nebel kam wieder.

Ich habe mich jedenfalls gefreut und war begeistert von der guten Zeit draußen. Bei dem Wetter ist unser Holzstapel dieses Jahr auch besonders gut geworden.

erlebt, Tag des Findens von Sandra

Manchmal sind Dinge in unserem Leben einfach weg. Sehr beliebt in diesem Versteckspiel sind Socken, neulich war aber auch mal meine EC-Karte dabei. Wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind, einfach weg. Christen bitte dann ihren Vater im Himmel um Unterstützung beim Suchen. Das Ergebnis ist aber nicht immer gleich, manchmal sind wir schnell erfolgreich und manchmal dauert es etwas länger, bis wir fündig werden. Manches bleibt aber einfach weg. Sandra Widulle schreibt genau davon:

Heute habe ich vier Dinge gefunden, die ich gesucht habe.

Erstens fand ich einen kleinen Kissenbezug. Diesen habe ich seit ca. einem halben Jahr vermisst. Ich habe zwei von diesen Bezügen. Und wenn einer beim Waschen ist, kommt der andere dran. Aber wie schon erwähnt, einen der beiden vermisste ich seit einiger Zeit. So bat ich eine liebe Bekannte, mir einen neuen Bezug zu nähen. Und sie tat dies auch. Letzte Woche hat sie mir ihn überreicht. Und was war heute? Ich wühlte bei meinen Spannbetttüchern herum und siehe da, da war der Kissenbezug. Dort hatte ich ihn nicht gesucht.

Dann suchte ich seit einer langen Zeit nach einer Telefonliste. Keiner in meiner Familie hatte diese Liste. Ich benötigte sie oft, denn da standen Telefonnummern drauf, die ich häufig benutze. So musste ich immer jemand anderen anrufen um die eigentliche Nummer herauszufinden. Ein Telefonbuch hat mir auch nicht immer was genützt. Und heute, wie durch einen Zufall, fiel mir die Liste in die Hände. An dem Platz habe ich eigentlich des Öfteren gesucht, aber erst heute bemerkte ich die Liste.

Eintrittskarten habe ich auch gefunden. Ja, mein Mann hatte Eintrittskarten für ein Museum geschenkt bekommen. Er fand sie nicht mehr. Ich wusste auch nicht, wo er sie hingelegt hatte. Heute habe ich einen Korb ausgeräumt, der seit ewigen Monaten in der Küche stand. Immer unbemerkt, mit viel Kleinkram darinnen. Ich wollte die Dinge nie aufräumen, weil es Sachen von meinem Mann waren, aber jetzt störte mich der Korb und der Kleinkram. Und siehe da: Da waren die Eintrittskarten!

Als viertes suchte ich ein Notenheft. Ich fing heute erst mit der Suche an, alles habe ich durchgeschaut, jeden Schrank, jede Schublade, nichts. Und dann auf einmal kam mir der Gedanke: Bei meinen Lieblingsbüchern wird es sein. Und es stimmte! Zwischen den Büchern steckte dieses Notenheft.

Mir kam gleich ein Bibelvers in den Sinn. Matthäus 7,7: “Bittet, und ihr werdet bekommen! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und man wird euch öffnen!”

Was ist Segen? Oder erlebt – der Spiegel hängt

Immer wieder lesen wir im Buch Bibel das Wort „Segen“. Instinktiv ist klar, dass Segen etwas Positives ist. Doch was ist damit nun wirklich gemeint?

Gestern abend ist Folgendes passiert. Wir haben bei uns im Keller einen Spiegel aufgehangen. Das an sich klingt normal und nicht spektakulär. Aber der Spiegel konnte nicht einfach in die Wand gebohrt werden, sondern wurde an zwei Seilen aufgehangen. Ich habe diese beiden Seile gleichlang zu geschnitten und dann das erste Seile geknotet. Während ich den zweiten Knoten band, fragte ich mich, wie ich den Spiegel wohl auf diese Art in Waage bekommen werde. Wie viele korrekturknoten werden nötig sein? Wird es überhaupt gelingen? Es ist einfach extrem unwahrscheinlich, zwei Knoten sofort exakt gleichlang zu knoten ohne irgendeine Orientierung. So habe ich den zweiten Knoten geknüpft und der Spiegel hing. … und er war in Waage, auf Anhieb. Da standen wir nun vor unserem Spiegel und waren erstaunt. Inzwischen hängt er einen halben Tag und immer noch lache ich, wenn ich an den Spiegel denke.

So ist der Spiegel für mich das perfekte Modell für Segen geworden, denn nichts anderes ist Segen. Unsere Arbeit wird erfolgreich und gelingt.

In Psalm 1,2-3 steht dazu Folgendes: Voller Freude tut er den Willen des Herrn,… und alles, was er tut, gelingt ihm.

Und das Unwetter war weg oder Gott über Natur, Wetter und Sturm oder erlebt

Kaum waren wir gestern abend nach Hause gekommen, klingelte schon das Telefon. Dran war Mama, die uns über ein heraufziehendes Unwetter informierte. Sie bat uns darum, alles dicht zu machen. Gesagt, getan, nach dem Prinzip, wir wollen keinen Schaden erleiden.

Während wir noch am Räumen waren, zuckte es der Himmel von Süden bis Westen in einem. Die Blitze wechselten sich ab, wie Noten in einem Musikstück. Es war ein gigantisches Schauspiel der Natur. Kein Regiseur hätte das so vollendet darstellen können und wenn doch hätte es ihm keiner geglaubt. Während die Blitze am Himmel zuckten, zog mit den Blitzen einher eine schwarze Wand. Wir konnten zuschauen, wie der Himmel dunkler wurde und wir hörten den Donner in der Ferne. Was würde da wohl auf uns zukommen?

Also beteten wir und baten Gott um seinen Schutz vor dem Unwetter. So warteten wir ab und der Himmel wurde schwarz. Einfach dunkel, wie abgeschnitten. Es begann zu winden und zu regnen … und es war vorbei. Gegen morgen regnete es noch einmal. Kein tobendes Wetter, kein Sturm, kein Kampf der Natur. Nicht bei uns in der Siedlung.

So meinte ich, fast leicht enttäuscht, so schlimm scheint das Unwetter gar nicht zu werden. Daraufhin lachte Alex und sagte: He, du hast ja auch darum gebetet, dass Gott seine Natur bändigt. Da mußte auch ich lachen, ja er hatte recht. Gott hatte seine Natur gebändigt um unserer Bitte willen.

Wir Christen kommen oft gar nicht auf die Idee, dass Gott nicht nur in unserem persönlichen Leben eingreifen kann. Er tut es in Bezug auf seine Natur auch, wenn wir ihn nur darum bitten. Warum er das tut? Er will uns klar machen, dass er diese Natur geschaffen hat und sie ihm auch heute noch untersteht. Für manchen mag dies eine beängstigende Vorstellung sein, ich finde das wunderbar.

Flohmarkt – Coburg im Ausnahmezustand

In zwei Wochen ist es wieder soweit: Coburgs überregional bekannter Flohmarkt findet statt. Zweimal im Jahr startet dieses Event, bei dem die gesamte Innenstadt gesperrt wird und die Menschen sich durch Haufen von Klamotten, Büchern und sonstigen „Kruscht“ wühlen.Den Flohmarkt gibt es seit den 1980er Jahren und er umfasst insgesamt ca. 10750 qm.

Es ist einfach wunderbar, wenn du am Samstag abend über den Markt gehst. Bis spät in die Nacht wird da gefeilscht, gegessen und geratscht. Wenn die Dämmerung einbricht, dann gibt es an den Ständen Kerzen, die eine phantastische Atmosphäre zaubern. Dann ist die schönste Zeit des Flohmarkts da.

Wenn du also auch mal vorbeischauen magst, solltest du eine Taschenlampe mitbringen. Es lohnt sich allein schon wegen des besonderen Flairs und der vielen Eindrücke in Coburg bei Nacht.

Auf coburg-life.de gibt es noch ein paar Infos und Bilder von 2009.  Es lohnt sich, also komm doch vorbei!

 

Ruhe, mein Geheimnis zum Abschalten und ein Gebet an Gott meinen Vater

Mein Mann nennt das zwei Bekloppte, ich wollte das unkommentiert lassen.

Es ist Freitag früher Abend, bald geht die Sonne unter. Um uns herum sind alle schon fleißig auf dem Weg ins Wochenende. Der Freizeitbauer bearbeitet sein Feld, denn bald ist es dunkel und wer weiß was morgen kommt. Nur die beiden de Jongs sitzen im Auto und hacken fleißig auf ihre Rechner ein. Und so soll ich über Ruhe schreiben? Weil das nicht so richtig gelingen will, löse ich das nun anders. Hier ist unsere Bitte an unserem Vater im Himmel (Gott) um genau diese Ruhe. Er soll sie uns schenken.

Hallo mein Vater, du weißt die Woche war wieder einmal zu voll. Was noch viel schlimmer ist, dass sie noch unerledigte Punkte hat. Das frustriert uns und doch ist die Luft draußen. Es ist völlig egal, Claudia und Alex brauchen einen Tag Pause um zur Ruhe zu kommen. Dabei wollte ich doch so gerne noch,… Aber du hast recht, es wird Zeit das wir Pause machen und wir freuen uns drauf. Dabei ist das erste Bedürfnis was wir haben: schlafen. Bitte hilft uns doch, an uns selbst nicht Anforderungen zu stellen, die nicht zu erfüllen sind.

Hilf uns abzuschalten und runter zu fahren, zur Ruhe zu kommen, auch mit unseren Gedanken. Wir wollen dir alle diese ganzen Themen die uns beschäftigen geben und bitten dich, dass du sie aus unserem Kopf vertreibst. Weißt du Vater, eines ist wunderbar. Ich weiß aus eigenem Erleben, dass du das auch so umsetzt. Deshalb vielen Dank schon im Voraus dafür. Shabbat shalom!

Respektiert werden heißt ernst genommen werden oder ein Beitrag zu erlebt

Heute kommt der Blog von Andreas. Er schreibt in Kurzform was er erlebt. Passend zu Facebook und Co. in einer neuen Form von Steno. Andreas ist unser jüngster Schreiber. Er ist 11 Jahre und wohnt in München. Hier zwei seiner Kurzberichte die er mir geschickt hat:

halo ich bins andreas 
von mein lehrer zwei freunde sind mit einem auto irgend wo in der stadt gefahren es war winter dann sind die reifen gerutscht sie konnten nicht mehr weiter dann kammen 8 kreftige menner und hoben das auto auf die strase und dann sind sie weiter gelaufen

Auf meine Frage wie es ihm geht kam folgende Antwort:

Gestern hatte ich kopf schmerzen und dann hab ich und meine oma gebetet und dann nach 20 seckunden waren die kopf schmerzen weg.

Weißt du was schön ist? Für unseren Vater im Himmel, also Gott, ist es nicht wichtig, wie gut wir formulieren können oder wie alt wir sind, noch irgendwas anderes. Für ihn ist nur wichtig, ob wir ernst nehmen was wir ihm sagen. Wenn wir ernst nehmen was wir sagen, dann nimmt er uns auch ernst. … und das finde ich genial. Mann könnte auch sagen, weil Gott unser Vater ist respektiert er uns und unseren Willen.

Hilfe bei Insektenstichen

Vor zwei Tagen wurde Mama im Garten von einem Insekt gestochen. Noch während sie darüber nachdachte, was das wohl gewesen war, merkte sie, dass das Fußgelenk dick wurde und brannte. Bis zum Abend hatte es sich noch nicht wieder eingeregelt. Als es Zeit wurde um ins Bett zu gehen war das Fußgelenk immer noch dick, heiß und rot. An Schlaf war so nicht zu denken.

In ihrem Frust, sprach Mama mit ihrem Vater im Himmel und bat ihn um eine Lösung für ihren Insektenstich. Noch während sie mit ihm sprach, gab er schon Antwort und eine Idee. Nimm doch eine Zwiebel. Gesagt, getan.

Eine Zwiebel genommen, aufgeschnitten und auf den Insektenstich gelegt. Ein Eisbeutel kam noch zum kühlen oben drauf.

Schon kurze Zeit später merkte sie wie der Knöchel weniger brannte und weh tat. Mama ging ins Bett und am nächsten Tag war vom Insektenstich nicht mehr viel zu merken.

Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass Gott Antworten gibt. Es ist ihm einfach kein Problem zu klein und unwichtig.

Gott ist auch in kleinen Dingen groß

Weißt du, wie du dir sicher sein kannst, dass eine Entscheidung die richtige ist? Es ist gar nicht so schwer. Du kannst Gott um Hilfe bitten. Ich hab das ausprobiert und kann dir sagen, dass es einfach toll funktioniert.

Aber ich erzähl dir auch die ganze Geschichte. Ich habe ein gesundheitliches Problem und die Ärzte sind mittlerweile ziemlich ratlos dagestanden. Also wollte ich den Rat einer Heilpraktikerin oder eines Heilpraktikers suchen. Nun gibt es in meinem Arbeitsort mehr als 30 Heilpraktiker. Ja, und wie finde ich nun den, der mir helfen kann? So stand ich ziemlich ratlos am Montagmorgen da. Da ich allerdings nur am Dienstag früh einen Termin machen konnte wegen der Arbeitszeiten, hab ich gesagt: Gott, ich geh zu dem, der morgen früh einen Termin für mich hat. Sorg du dafür, dass ich diesen einen finde.

Also ging ich Montag früh los und suchte die in der Nähe auf bzw. telefonierte zwischendrin mit denen, die weiter weg waren. Nach ca. 15 Telefonaten und Besuchen war ich reichlich frustriert, weil die Wartezeit von mind. 1 Woche bis zu 1,5 Monaten reichte.

Nun war ich eben in der Einkaufspassage und das war mein letzter Besuch, dann hätte ich abgebrochen. Und ich sagte zu der Dame an der Tür: Ich brauche so bald wie möglich einen Termin. Worauf sie meinte: Morgen früh hat einer abgesagt, wollen Sie den gleich nehmen?

Ich glaub, ich hab sie ziemlich dumm angegrinst und ein ja gemurmelt. 🙂

So geht das mit Gott. Sag ihm die Bedingungen und er gibt dir den einen, den du suchst.

Mit Jesus läuft alles einfach besser, stimmt das wirklich?

Dieses Zitat war der Streitpunkt. „Wir erleben, dass die Botschaft von Jesus eine befreiende Kraft ist, die wir nie wieder vermissen möchten. Mit ihm läuft alles einfach besser.“

Läuft mit Jesus wirklich alles besser? Schnell ist Widerspruch gefunden. Argumente, die gegen diese Aussage sprechen, könnten folgendermaßen lauten: Jesus hat von Verfolgung gesprochen und vom Leid als sein Nachfolger. Jesus sprach davon, dass die Christen verachtet werden und deshalb Nachteile erleiden.

Wie ist es nun mit der Aussage: mit ihm läuft alles einfach besser? Ich kann nicht für andere Christen sprechen. Doch für das Leben  von Alex und mir gilt, unser Leben läuft mit Jesus einfach besser. Nein, wir sind keine Millionäre und auch nicht immer gesund. Auch in unserem Leben gibt es Menschen und Situationen, die uns als Christen bis an die Grenze fordern. Gerade aber weil das alles so ist, läuft es mit Jesus besser.

Ohne Jesus wäre ich nicht mehr am Leben. Ohne ihn hätte ich nie diesen wunderbaren Mann gefunden. Ohne Jesus müsste ich mit meiner Schuld alleine klar kommen. Ohne Jesus wäre ich an Menschen bereits zerbrochen, weil ich mit ihnen nicht klar gekommen wäre. Ohne Jesus wäre ich ein zynisches und unausstehliches Etwas geworden.

Wenn ich Berichte aus anderen Teilen der Welt lese und was Christen erleben, weil sie Christen sind, dann ziehe ich meinen Hut vor ihnen. Doch gerade sie sind es die sagen, dass es sich lohnt Christ zu sein.

Meinen Jesus lass ich nicht, auch wenn die Welt untergeht. Das ist so, weil ich erlebt habe, dass mein Leben mit ihm besser läuft. (Deshalb fällt mir das gehen über Klippen ohne Brücke trotzdem schwer. Doch Jesus sagt, dass er die Brücke ist.)