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Schnee, Sonne und Liebe

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Es ist nun schon Vergangenheit, doch wenn ich die Augen schließe, bin ich noch mitten im Schnee. Alles begann letzte Woche. Wir überlegten, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, ein Wochenende in die Berge zu fahren. Am Donnerstag waren wir dann soweit, dass wir am Freitagmorgen anrufen wollten und fragen, ob ein Zimmer frei ist. Also beteten wir darum, dass Gott uns ein Zimmer schenkt, wenn er denkt, dass uns eine kurze Auszeit gut tun würde. Zu meiner Überraschung und unserer großen Freude hatten sie ein Zimmer frei. Am Abend vorher hatte eine Familie abgesagt. Auch wenn es mir für die Familie leid tut, für uns war es ein Geschenk! Wie sehr wir diese Tage wohl nötig hatten, merke ich erst jetzt.

Der Wetterbericht war allerdings weniger verheißungsvoll. Es lag im Tal kein Schnee, nur oben am Berg war Kunstschnee. Es sollte kälter werden, aber in allen anderen Dingen waren sich die Internetseiten nicht einig. Also gab ich eine Bestellung für Schnee auf. Ich bat meinen Vater im Himmel, dass er uns genug Schnee schenkt und er hat es getan. Als wir am Samstagmorgen aufwachten, schneite es in dicken Flocken. Es war kalt geworden und schneite. Die Idylle war perfekt. Wir packten uns zusammen und fuhren zur Loipe. Durch den frischen Schnee konnten wir wunderbar fahren.

Nur mein Mann wünschte sich noch mehr Sicht. Als wir am Samstagabend ins Bett gingen, schneite es immer noch. So war ich fasziniert als uns am Sonntagmorgen die Sonne weckte und in den Tag lockte. Also kletterten wir schnell aus den Federn und waren schon bald auf der Loipe und beim Rodeln. So hat unser Vater im Himmel unsere Bitten erhört. Er schenkte uns genug Schnee und eine traumhafte Sicht. Gott hat uns zwei Tage geschenkt, aus Liebe. Diese zwei Tage waren eine kleine, wunderbare, erholsame Ewigkeit.

Ein freies Wochenende ist Balsam für die Ehe

Dieses Wochenende haben wir frei! Frei von allen Verpflichtungen! Da das bei uns nicht besonders oft der Fall ist, genießen wir das besonders. Wir haben auf das Wochenende lange gewartet, es ist unser 7. Hochzeitstag. Ursprünglich wollten wir uns irgendwo in einem im Hotel einquartieren. Doch da ich immer noch die Reste der Erkältung merke, haben wir darauf verzichtet und unser Wegsein anders gelöst. Wie wird nicht verraten. Am Freitagabend haben wir den Sabbat begonnen mit einem gemeinsamen Planschen in der Badewanne. Am Samstagmorgen gab es den absoluten Luxus, keinen Wecker und nicht aufstehen müssen.  Alex hat mir schon am Freitag einen schönen Blumenstrauß mit cremefarbenen Rosen und Gerbera mitgebracht.  Mein Geschenk hat er gestern Abend ausgepackt. Er hat genau so gelacht,  wie ich es mir gedacht habe. Da Alex Kaffee liebt, hat er Ausstechformen von Birkmann bekommen.  Die Plätzchenformen haben eine Lücke um die fertigen Plätzchen ans Glas zu hängen, cool. Heute werden wir also zusammen Plätzchen backen und das ausprobieren. Sonst steht bei uns Familienrat an. Der Termin ist ein guter Zeitpunkt, um mal wieder innezuhalten und gemeinsam zu schauen, ob das alles so läuft wie es soll oder ob eine Neupeilung nötig ist. Das Wochenende ist noch nicht zu Ende. Doch schon jetzt kann ich sagen, dass es sehr schön ist. Gemeinsam Zeit  zuverbringen, Zeit für den anderen und mit dem anderen. (Zeit miteinander verbringen meint nicht gemeinsam vor der Glotze zu sitzen,  sondern z.B. spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren).

Für uns ist unsere Ehe die Möglichkeit, am Anderen zu wachsen und miteinander die gleichen Ziele zu haben. Um das rauszufinden ist es wichtig, Zeit miteinander zu verbringen,  in das Herz des Partners zu schauen und ihn so sein zu lassen wie er ist.  Mein Mann ist nicht perfekt, aber er ist der Beste und wunderbarste Mann für mich. Danke Gott, dass du mir diesen tollen Mann geschenkt hast.

Land unter, wo ist die nächste Insel?

Heute morgen hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin. Sie jammerte über die viele Arbeit, die sie und ihr Mann haben. Während sie so sprach, fiel mir ein ähnliches Gespräch mit meinem Mann ein. Sie erzählte, dass ihr Mann erst alle Berge aufarbeiten will, bevor sie gemeinsame Überlegungen anstellen wollen, wie sie ihr Leben verändern können. Wir haben gemerkt, dass dies so nicht funktioniert. Deshalb bleiben die Berge irgendwann einfach liegen. Denn was nützt es mir, wenn die Berge weg sind, unser Leben aber zu Ende ist. Wir haben für uns festgestellt, dass wir leben und nicht vom Leben gelebt werden wollen. Und wir merken, wie schwer das ist. Dabei ist es völlig unerheblich, welcher Job oder Beruf ausgeübt wird. Alle in unserem Umfeld stöhnen von hohem Druck und zu viel von allem.

Ein Stück mehr Ruhe in unserem Alltag, das würde uns gut tun. Wenn ich Ruhe suche, dann schalte ich alle Geräusche aus, kein Fernseher und kein Radio, und setze mich aufs Sofa oder auf den Teppich. Dann rede ich mit Gott und erzähle ihm von den vielen Dingen, die mich beschäftigen, mich und mein Umfeld. Ich bitte ihn, dass er mir Ruhe gibt und die Klarheit, die Dinge zu tun, die dran sind und mir zu zeigen, was ich lassen soll. Interessant ist immer wieder, dass er eine andere Prioritätenliste hat als ich. In dem Moment ist es dann an mir, ihm zu vertrauen und das auch so zu tun. Ich muss gestehen, das fällt mir nicht immer leicht. Die Umsetzung gelingt nicht immer, doch manchmal funktioniert es. Auf jeden Fall geht es mir danach besser und ich habe meine innere Ruhe wieder gefunden. Bist du auch Land unter und suchst die nächste Insel, dann probiere es aus. Es lohnt sich.

Die Bank im Garten

Wir haben es fast geschafft! Nur der morgige Tage trennt uns noch vom Urlaub. Wenn wir diesen erreicht haben, werden wir uns im Nichtstun üben. Ich weiß, dass ist für uns sehr ungewöhnlich, doch die letzten Wochen haben das Bedürfnis geweckt, einfach nichts zu tun. Wie wir das tun wollen? Wir setzen uns auf unsere Bank im Garten, sehen dem Hasen zu, wie er durch unseren Garten läuft und tun nichts. Dieses werden wir ganz ausgiebig tun. Wenn uns dann doch das Bedürfnis nach Lageveränderung überkommt, dann stehen wir von unserer Bank auf und gehen im Garten spazieren. Falls das immer noch nicht langt, dann schauen wir auf die Liste, die bei uns im Regal hängt und überlegen uns, ob wir die bayrischen Schlösser besuchen oder baden gehen. Wenn es allerdings wieder Erwarten ganz schlimm wird und wir unbedingt am Computer sitzen wollen, dann müssen wir wohl drastische Maßnahmen ergreifen und ganz profan in Urlaub fahren. Wobei ich das eigentlich um jeden Preis vermeiden will. Also schau rein und lass dich überraschen von den nächsten drei Wochen bei dejongs.

Sehnsucht Urlaub

Urlaub, ach was für ein Wort! Im Moment habe ich ein sehr großes Bedürfnis danach. Die letzten Monate waren recht voll. So sehne ich mich nach Urlaub. Nein, nicht einfach ein paar Tage nur zu Hause und dort rum werkeln. Weg ist das Ziel, einen Tapetenwechsel und nichts tun, sondern Hirn auslüften.Zumindest bei uns ist es so, daß um uns herum einfach zu viel ist. Es will verabreitet werden und beansprucht unsere Aufmerksamkeit. Wenn wir dann auch noch zu Hause sind, dann ändern sich nur die Themen aber mehr nicht. Durch Handy und PDA mit Notbook und wireless sind wir immer und überall erreichbar. Doch erholen können wir uns nicht wirklich. Jedesmal wenn wir mails checken, holt uns die Arbeit ein und damit geht ein kleines Stück Erholung flöten. Bei uns wird es Zeit, daß wir etwas dagegen tun und nicht einfach so weiter machen. Wir merken, daß das unserer Gesundheit nicht zuträglich ist. Und wie siehts bei Dir aus? Meine wichtigste Erkenntnis war, ich muß nicht immer alles wissen und nicht immer erreichbar sein.