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Weißt du auch was du isst? – ein paar Gedanken zu unseren Lebensmitteln

http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelchemie

Folgende Erfahrung hat mir gestern ein Geschäftspartner erzählt: Ich brauche nur zwei Keks aus einem der bekannten Kekssortimente zu essen und schon bekomme ich einen stark erhöhten Puls und Herzrasen. Was machen die Firmen nur in die Lebensmittel?

2. Geschichte: Am Anfang wusste ich gar nicht warum ich beim Asiaten nach der Suppe Schweißausbrüche bekam. Kurze Zeit danach kollabierte ich. Inzwischen weiß ich, dass ich keine Geschmacksverstärker vertrage. Leider sind diese in vielen Lebensmitteln enthalten

3. Geschichte: … Was hast du erlebt mit unseren Lebensmitteln? Schreibe mir doch die Erfahrungen. Geh einfach auf Kommentar und schreibe los.

Wenn ich jetzt an meine Erfahrung mit Laktose/Milchzucker denke, passt das alles zusammen. Bis jetzt habe ich keine Backwaren bei einem Bäcker entdeckt, die frei davon sind. Die unterschiedlichen Wirkungen merke ich dann in den Stunden danach. Diese Berichte von anderen und mein eigenes Erleben lassen mich fragen: was essen wir alles? Es beschleicht mich immer mehr der Verdacht, dass wir Menschen uns mit unseren Lebensmitteln selbst umbringen. Eine Behauptung, das alles  sei ungefährlich, kann und will ich nicht mehr bestätigen.

Da werden Fleischstücke mit Enzymen zu einem Stück zusammengefügt, obwohl es doch keines ist. Vom großen Bereich der funktionellen Lebensmittel ganz zu schweigen. Warum denken wir Menschen eigentlich der Natur ungestraft ins Handwerk pfuschen zu können? Wer will noch behaupten, dass die vielen Veränderungen in unseren Lebensmitteln nicht doch Folgen habt? Keiner kann wirklich die Hand dafür ins Feuer legen.

Mir als Verbraucher bleibt nur, auf die Produkte zu verzichten. Es ist nicht immer ein einfacher Weg, aber er ist sicher der Beste. Mein Appell an die Industrie: Verzichte doch mal auf ein paar Stoffe in den Lebensmitteln, nach dem Prinzip, weniger ist mehr. Mein Appell an die Politik: Bitte denkt daran, dass die Volkswirtschaft die Profitgier der Industrie bezahlen muss.

Guten Appetit!

Mein Erlebnis mit der Gemäldesammlung der alten Meister in Dresden

http://www.skdmuseum.de/d…ster/index.html

Einige Jahre hat es gedauert, bis wir es endlich von Bayern bis zum Semperbau vom Zwinger geschafft haben. Gestern endlich hatte ich die Möglichkeit am späten Nachmittag die alten Meister zu besuchen. Die Gemäldesammlung umfasst derzeit ungefähr 2000 Werke, ein Drittel werden ausgestellt. 1855 wurden die jetzigen Räume, extra für die Gemälde von Gottfried Semper konzipiert. Auch ohne die Gemäldesammlung ist das Gebäude besichtigungswürdig.

Die meisten verbinden mit der Sammlung der alten Meister nur ein, vielleicht zwei Gemälde. Dabei ist das sehr schade. Auch wenn die Sixtinische Madonna ein sehr schönes und auch beeindruckendes Bild ist, so muss ich gestehen sind die alten Meister von Lukas Cranach d.A./d.J. oder Peter Paul Rubens mindestens genau so schön. Es gab einige Gemälde, die ich kenne, aber von denen ich nicht wusste, dass sie hier in Dresden hängen.

Wenn es eine Möglichkeit gibt, möchte ich den Besuch gerne fortsetzen, denn gestern wurde ich um Punkt 18 Uhr freundlich aber bestimmt gebeten zu gehen. Also ging ich in den Keller um einen kurzen Besuch im Museumsladen zu machen und mich mit etwas Material zu den alten Meistern einzudecken. Zu meinem Entsetzen machte dieser Laden zur gleichen Zeit zu. Hier standen mehr oder weniger freundliche Sicherheitsleute, die mich darauf aufmerksam machten, dass sie jetzt schließen und ich bitte gehen solle.

Deshalb hier meine Anregung für die Geschäftsleitung. Bitte lasst doch einfach den Museumsladen eine halbe Stunde länger auf. Sagt den Leuten um  18 Uhr, dass sie noch eine halbe Stunde Zeit haben, das wäre ausreichend und von den Besuchern mit Dankbarkeit aufgenommen. Damit verbunden ist noch ein angenehmer Nebeneffekt, der Umsatz heißt. Warum? Ganz einfach, die die um 18 Uhr rausgeschmissen werden, sind von den Werken der alten Meister begeistert und würden gerne etwas kaufen, so wie ich. Liebe Geschäftsleitung, bitte verlängert doch die Öffnungszeiten des Museumsladens um eine halbe Stunde, die Besucher werden es danken und die Kasse auch.

Gibt es einen Unterschied zwischen den Managern der Hedgefonds, die den Euro attackieren und den Ärzten in Deutschland?

Ja, die einen beraten und planen fern der Öffentlichkeit. Die anderen gehen auf einem Kongress direkt an die Öffentlichkeit. Soviel zur Polemik.

Auf dem Kongress der niedergelassenen Ärzte in Dresden wurde die Forderung nach einer Gehaltserhöhung gleich am ersten Tag der Sitzung bekannt gegeben. Nach einer gelungenen Finanzrunde in diesem Jahr geht es gleich in die nächste. Die Ärzte berufen sich auf eine Studie und fordern nicht ein sondern neun Prozent mehr Honorar.

Die Reaktion der Öffentlichkeit ist dabei kein Wunder, ist doch diese Forderung ein Realitätsverlust ersten Grades. In meinem Umfeld waren die maximalen Gehaltssteigerungen in den letzten Jahren 3 Prozentpunkte. (Wohlgemerkt, über mehrere Jahre hinweg, nicht immer wieder neu.) Die meisten Menschen in Deutschland waren und sind immer noch froh, wenn ihre Gehälter nicht gekürzt werden.

Das Gesundheitswesen versucht an allen Ecken und Enden zu optimieren und zu sparen und unsere Ärzte wollen zu einem durchschnittlichen Honorar von 160.000 Euro noch weitere 14.400 Euro dazu. Hallo??? Ich empfehle unseren Medizinern in die Realität zurückzukehren. Das Geld, das sie fordern, müssen ihre Patienten aufbringen. Es fällt nicht einfach vom Himmel. Wenn Ärzte dann noch auf die Idee kommen, ihre Patienten mit scheinheiligen Argumenten aufzuwiegeln, dann ist der Unterschied zwischen den Hedgefonds Managern und unseren Medizinern auf Null geschrumpft.

 

Die ultimative Strecke für Cabrio und Motorrad mitten in Deutschland, im oberen Erzgebirge

Dieser Tage habe ich ein neues Stück Deutschland kennen gelernt und ich war total erstaunt. Ich fuhr zwei Stunden am Stück und es ging hoch und runter in einem fort. Serpentinen, enge Straßen und wunderbare Landschaft. Während ich so fuhr, wünschte ich mir ein Cabrio und herrliches Wetter. Da ich aus Überzeugung kein Motorrad fahre, entsteht dieser Wunsch nicht in mir.

Im Gegensatz zu den Alpen ist hier ein reines Mittelgebirge und gerade das macht den ultimativen Reiz der Strecken aus. Die Straßen sind anspruchsvoll sowohl für Cabrio, als auch Motorrad.  Immer wieder gibt es lauschige Fleckchen im Wald zum Rasten und Verweilen. Ich bin von der Gegend total begeistert.

Die Strecke zwischen Chemnitz und Annaberg bis rüber ins Osterzgebirge ist wirklich eine ultimative Strecke für Cabrio und Motorrad. Stimmt, das Gebiet ist nicht riesig, nach zwei Stunden fahren wusste ich aber trotzdem was ich gemacht hatte. Ich war froh wieder im Hotel angekommen zu sein.

Willst du mal nicht mit allen anderen durch die Alpen ziehen, dann komme ins obere Erzgebirge. Dort gibt es nicht nur eine interessante Strecke, sondern eine Vielzahl von Möglichkeiten um den Trip zu einer ultimativen Fahrt zu machen. Pack also dein Motorrad oder schwinge dich ins Cabrio und fahre ins Erzgebirge. Es lohnt sich.

Das Wasserschloss Klaffenbach: hervorragende Alternative zu Chemnitzer Hotels

Derzeit bin ich wieder einmal in meiner alten Heimat unterwegs. Seit wir so ruhig wohnen, habe ich Probleme in Städten und am meisten noch direkt an großen Kreuzungen zu schlafen. In Chemnitz sollte ich in genau so einer Situation schlafen. Doch aus Erfahrung klug geworden, verzichtete ich dankend. Recht schnell fand sich eine wunderbare und absolut stille Alternative. Das Schlosshotel in Klaffenbach.

Es ist ein Vorort von Chemnitz und liegt absolut still und verträumt in der Landschaft. Das Wasserschloss hat einen kleinen Golfplatz direkt am Haus, auch joggen ist gut möglich. Alles wurde in den 1990ern aufwändig renoviert. Der Gebäudekomplex ist im Aufbau historisch erhalten geblieben und damit ist das Wasserschloss etwas in dieser Form Einmaliges.

Kommst du in diese Gegend, lohnt es sich einen Abstecher hierher zu machen. Ich kann es nur empfehlen.

Es gibt hier auch einige sehr schöne Tagungsräume, die für Familienfeiern, Hochzeiten und Tagungen gut geeignet sind. Die Zimmer im Wasserschloss sind schön eingerichtet und nicht nur funktionell. Der Preis ist dem Hause entsprechend und angemessen. Im Gegensatz zu manch anderem Hotel, ist der Service freundlich, aufmerksam und zuvorkommend.

Wenn ich wieder einmal ein Quartier brauche in der Region, werde ich wieder hier absteigen.

Betrachtungen über Menschen, die sich von ihren Arbeitgebern ausnutzen lassen

Jedes Jahr, wenn es an die Verhandlungen der Tarifpartner zu den Mitarbeitergehältern geht, kommt eine Diskussion darüber auf, ob diese Erhöhungen gerechtfertigt sind.

Wenn ich in mein Umfeld schaue und die Menschen sehe, in welcher Weise sie sich für ihre Unternehmen einsetzen und auch verheizen lassen, dann komme ich eher zu der Schlussfolgerung, dass die Benefits für die Mitarbeiter noch zu niedrig sind, um diese Leistung zu rechtfertigen.

Dabei kann ich nicht sagen, dass alle in der IT Branche tätig sind oder in einer bestimmten Position. Nein, es ist egal ob das eine Arzthelferin ist oder ein Vorstand, ein Vertriebler oder ein KFZ-Mechaniker. Jeder arbeitet bis an die Grenze dessen, was körperlich möglich ist.

Gleichzeitig erzählen aber alle, dass diesen Einsatz das Unternehmen nicht widerspiegelt. Warum nur arbeiten wir dann alle wie bekloppt? Für Anerkennung (des Arbeitgebers), von der wir wissen, dass wir sie nicht bekommen? Für eine Gehaltserhöhung, die nicht kommt?

Wie ist es, wenn du in die letzten Monate zurüchschaust? Siehst du als zentrales Element die Arbeit in deinem Leben? Wenn das so ist, dann wäre es vielleicht an der Zeit sich mal etwas Zeit zu nehmen und in ein Straßencafe zu setzen. Die Menschen, die vorbeihasten, haben uns heute morgen auf diese Diskussion gebracht.

Und was war das Ergebnis fragst du? Nun, ich habe mich an einen Entschluss zurück erinnert. Ziel war es jeden Tag etwas Schönes zu erleben, das diesen Tag zu einem schönen macht und nicht nur zu einem arbeitsreichen. Es war wohl an der Zeit, mich daran zurück zu erinnern.

Warum es einfach ist , der Deutschen Bahn die Schuld in die Schuhe zu schieben

http://www.bahn.de/p/view/index.shtml

Nach langer Zeit bin ich diese Woche mal wieder Zug gefahren. Erst kurzfristig habe ich mich dazu entschieden. Auf der Hinfahrt ging alles soweit glatt. Erst auf der Rückfahrt hat es mich ereilt, mit 35 Minuten Verspätung. Die erste Reaktion ist: Nun ja, die Bahn … Dabei kann die Bahn nur bedingt etwas für einen defekten Zug vor uns und noch viel weniger für spielende Kinder auf den Gleisen. Trotzdem ist im allgemeinen der erste Gedanke: Die Bahn ist schuld.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir mit der Bahn immer das negative Image von Verspätung und Problemen verbinden.

Nicht immer hat die Bahn einen Anteil daran, dass die Züge Verspätung haben. Doch der Bahn das Bedürfnis auf Gewinnmaximierung abzusprechen, halte ich in der heutigen Zeit für blauäugig.

Ich bin froh, dass es die Bahn gibt. Dass ihre Mitarbeiter die Kunden erdulden und höflich bleiben, auch wenn es nicht immer einfach ist. Und wenn ich da an die Jugendlichen denke, die ohne Fahrkarte aus dem Zug gesetzt wurden, dann gehören sicherlich immer zwei zu einer Geschichte.

Ich wünsche der Bahn mal einen guten PR-Manager. Der nicht nur da ist, wenn Prügel verteilt werden, sondern uns allen erzählt was für eine logistische Leistung die Bahn jeden Tag vollbringt. Ich weiß nicht, ob es auf der Welt ein dichtbefahreneres Schienennetz gibt. Wenn ich zum Beispiel an den letzten Winter denke. Es war eine Meisterleistung, dass an manchen Tagen und Strecken überhaupt noch ein Zug gefahren ist.

Danke Bahn, auch du bist nicht perfekt. Doch wer ist das schon auf dieser Erde? Also sollten wir Bahnfahrer uns überlegen, ob wir wirklich den ersten Stein auf die Bahn werfen sollten. Hier muss auch ich mich wohl selbst an die Nase  fassen.

 

Ein Lehrstück über Demokratie in Deutschland, die Petition

http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Petition

 

Kannst du dich noch an die Diskussion zur Sperrung von Webseiten erinnern? Die Abgeordneten haben inzwischen ein Gesetz für Netzsperren verabschiedet, welches auch von Horst Köhler unterschrieben wurde. Das eigentliche Ziel der Maßnahme sollte es sein, Kinder p.o.r.n.ographische Inhalte nicht mehr anzeigbar zu machen.

Weil dies aber relativ einfach zu umgehen ist, kam der Gegenvorschlag, die betroffenen Seiten doch zu löschen. Um aber nicht einfach nur laut zu rufen und zu protestieren, wurde der basisdemokratische Prozess eingehalten. Es wurde eine Petition an den Bundestag geschrieben. Insgesamt 134 015 Deutsche unterschrieben diese und machten sie damit zu ihrem Anliegen und zur größten eingereichten Petition in Deutschland.

Interessanterweise war die darauf folgende Auseinandersetzung der Politik geprägt von Unwissenheit und einer großen Portion Arroganz. Vielleicht lag es am Thema Internet. So ganz sicher bin ich mir allerdings nicht, ob das wirklich der Grund ist. Dem Ruf unserer Abgeordneten hat die Aktion wahrscheinlich nicht so gut getan, zeigte es doch das Unvermögen sich der Stimme der Wähler zu stellen.

Noch etwas anderes wurde bei dem Geschehenen sichtbar. Auch in Deutschland, dem Land, das auf seine Demokratie so viel Wert legt, scheint Demokratie nur dann tauglich, wenn sie die eigene Meinung unterstützt. In der Schule habe ich darüber etwas anderes gelernt. Für mich ist es eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien und Meinungen, ohne im Vorfeld die eigene bereits zementiert zu haben. Für mein Deutschland und die Zukunft wünsche ich mir, dass es wieder möglich ist eine Diskussion zu führen.

 

Prinzen und Prinzessinnen auf dieser Erde

http://de.wikipedia.org/w…nnover_(*_1954)

Kein anderer deutscher Blaublüter ist so bekannt wie er, Ernst August von Hannover. Er ist so bekannt, dass ihn sicher 90% aller Deutschen auf der Straße erkennen würden.

Besagter Ernst August liefert sich seit 10 Jahren eine Prozessschlacht mit einem Hotelier aus Kenia. Der Hotelier aus Kenia behauptet, vom Prinzen tätlich angegriffen und dabei schwer verletzt worden zu sein. Vor Gericht stehen die Aussagen der Männer gegeneinander. Gestern ist eine neue Runde eröffnet worden. Das vergangene Urteil wurde revidiert und die Geldstrafe reduziert. Mit dem neuen Urteil ist er damit auch nicht mehr vorbestraft. Wie der Verlauf des Abends wirklich war, werden wir nicht erfahren und ob es die öffentliche Meinung über ihn verbessert bleibt abzuwarten.

Interessant finde ich die Erwartungshaltung, die an Menschen mit einem „von“ gesetzt wird. Dazu kommt noch, je höher der Namenszusatz im Rang ist, umso mehr steigen die Erwartungen an ihn in Bezug auf sein Verhalten und Umgang.

Eigentlich ist es mit Christen ja nicht anders. Auch sie sind Adelige, sie sind Königskinder, also Prinzen und Prinzessinnen. Interessanterweise gehen die Menschen auch mit der gleichen Erwartungshaltung an sie ran. So ist die gute Nachricht auch gleichzeitig eine Verpflichtung an uns, die wir uns Christen nennen. Als Kinder des einzigen Gottes, den es gibt, haben sie eine besondere Stellung inne. Sie sollen seine Botschafter hier auf dieser Erde sein und ihrer Stellung gemäß leben. Dazu gehört es auch, andere nicht zu verprügeln. Denn auch wenn es in dem Fall seltener in der Zeitung steht, ist das trotzdem eines Christen nicht würdig. Die Frage, ob Ernst August von Hannover Christ ist, kann ich nicht beantworten.

Christen in der Verpflichtung: Die katholische Kirche schweigt

http://www.spiegel.de/pan…,682032,00.html

Eigentlich wollte ich dem Thema keine Zeile widmen. Es ist an sich schon so traurig genug und die Medien übernehmen eine intensive Berichterstattung. Auf Wunsch möchte ich es aber doch tun. Es geht um die Übergriffe von katholischen Leitern an ihren Schützlingen. Derzeit geht eine Welle der Enthüllungen durch Deutschland. Jede Woche kommt eine neue Schule dazu, in der es Übergriffe gegeben haben soll.

Die katholische Kirche bemüht sich um Schadensbegrenzung und schweigt. Allerdings hat sie die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt und tut das in einer erstaunlich dilettantischen Art und Weise. Vielleicht wäre es an der Zeit, mal einen professionellen Kommunikationsberater einzuschalten. Oder aber einfach mal zur Ausnahme einfach die Wahrheit sagen und sich entschuldigen. Doch wenn das passieren würde, wäre das wohl einem Wunder gleichzusetzen.

So bleibt eigentlich die Frage stehen, ob die heutigen Verantwortlichen nur Politiker sind oder auch Christen. Als Christen können sie nicht einfach schweigen und mauern. Denn wenn sie es tun, stehen sie nicht auf der Seite ihres Vorbildes Jesus.

Manches von dem, was damals geschehen ist, empfanden die Verantwortlichen vielleicht als normale Erziehungsmethoden. Sich sexuell an Kindern zu vergehen, war aber in der Vergangenheit ein Verbrechen. Diese Handlungen stehen nicht im Einklang mit dem Wort Gottes und sie werden es nie sein. Darin liegt die eigentliche Tragik des Geschehenen. Es sind nicht irgendwelche Menschen, es waren und sind Christen, also Nachfolger Jesus Christi. Zu dieser behaupteten Nachfolge bleibt die Handlung im Gegensatz dazu stehen. Nicht umsonst heißt es im Jakobusbrief, dass bei den Christen Handlung und Rede übereinstimmen sollen.

Auch wenn es den Opfern wenig Trost gibt, alle Täter werden zur Verantwortung gezogen. Dabei meint Täter nicht nur die eigentlich ausführenden, sondern auch die, die wegschauten, als sie hätten handeln müssen. Die Bibel schreibt, dass Gott uns Menschen für unsere Handlungen richten wird. Auf diese Weise wird Recht geschaffen werden, auch wenn Menschen es nicht tun.