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Der Apfelbaum auf der Wiese … bist du

Mitten auf einer wunderbaren Wiese stand ein herrlicher Apfelbaum. Er war schon alt und sah knorrig aus. Jedes Jahr brachte er wunderbare, rote Äpfel hervor. Diese Äpfel leuchteten nicht nur, sie strahlten. Kannst du dir vorstellen, der Baum war richtig stolz darauf.

In seinem Stolz schaute er herum und beobachtete die Menschen. Doch die Menschen interessierte der Baum und die leuchtenden roten Äpfel nicht. Sie gingen einfach vorbei. Sie schauten die kleinen roten Äpfel an und wollten sie nicht essen. Er wurde kritisiert und verspottet. Da wurde er traurig, er wollte nicht mehr. Der Frustpegel stieg, seine roten Ã„pfel wollte er nicht mehr leiden. So fielen die schönen, roten Äpfel auf den Boden und punktete die Wiese mit roten Tupfen. Er stand in tiefer Trauer und bedauerte sich selbst.

Erst fiel es ihm gar nicht auf, dass um ihn herum ein geschäftiges Treiben stattfand. Da kribbelte etwas an seinen Wurzeln. Er sah auf den Boden und entdeckte er um sich herum geschäftiges Treiben. Igel transportierten die wunderbaren kleinen, roten Äpfel ab. Mäuse kamen und Vögel setzten sich auf seine Äste. Da fingen die Tiere der Reihe nach an, dem Baum zu danken. Sie dankten ihm für seinen Schatten und für die vielen leckeren Äpfel. Sie dankten ihm für sein sein. Da wurde der Apfelbaum froh, die Äste reckten sich wieder nach oben. Sein Herz wurde von Stolz und Freude erfüllt.

Mamas Kreditkarte ist weg

Am Nachmittag kam Mama bei uns vorbei. Weil es noch so warm draußen war,  saßen wir im Wohnzimmer und unterhielten uns.  Mama kam vom Tanken zurück und war etwas aufgelöst.  Sie wollte an der Kasse mit ihrer Kreditkarte bezahlen,  dabei merkte sie, dass diese nicht in ihrem Geldbeutel ist.  Daraufhin stellte sie ihre Tasche auf den Kopf, doch es war keine Karte da.  Dann fuhr sie nach Hause,  um dort zu suchen und war nicht erfolgreich.  Sämtliche Taschen – nichts,  in den Jackentaschen – nichts,  im Sekretär – nichts: Überall wo die Kreditkarte hätte sein können,  war sie nicht zu finden.  So kam Mama nun zu uns und klagte uns ihr Leid.  Das einzige was mir noch einfiel, war die Frage, ob die Karte vielleicht im Auto liegen könnte,  einfach raus gerutscht.  Also suchte sie im Auto, da das aber nicht so groß ist,  ging das recht schnell.  Auch dort war die Kreditkarte nicht zu finden.  Daraufhin stellten wir drei uns zusammen und legten diese Sorge Gott vor.  Wir beteten und baten ihn,  dass die Karte doch wieder auftauchen möge und dass er Mama zeigt, wo die Karte liegt.  Desweiteren baten wir ihn,  dass er doch Mama vor Schaden schützen möge,  dass die Karte doch zu Hause sein soll und nicht wo anders.  Wir erinnerten Gott daran,  dass sein Sohn Jesus Christus für uns eintritt und das dies auch für verlorene Dinge gilt. Danach dankten wir ihm,  dass die Karte wieder auftauchen wird und das er unser Gebet erhört.  Immer wieder bin ich beeindruckt , wie schnell Gott Gebete erhört.  Als Mama einige Zeit später nach Haus ging,  klingelte recht schnell danach das Telefon.  Sie teilte uns mit,  dass sie die Kreditkarte zwischen ihren Sachen gefunden hat. Wie sie dort hingekommen ist,  bleibt offen.  Hauptsache, sie ist wieder da.  Danach haben wir alle miteinander wieder gebetet und uns bedankt für die schnelle Erhörung unserer Bitte.

Wühlmäuse

Ich habe mich mit meinem Kollegen in Hamburg unterhalten über Maulwürfe und Gartenpflege. Dabei sind wir auch auf die Wühlmäuse gekommen, die wir lange Zeit im Garten hatten. Er erzählte mir von seinem Garten und ich von unserem Anbau und wie man Maulwürfe und Wühlmäuse unterscheiden kann, auch wenn einem die Erkenntnis wenig nützt. In den letzten Jahren haben wir andere Gartenbesitzer befragt uns mit dem Gartenfachhandel unterhalten um unsere Wühlmäuse zum Umzug zu bewegen. Doch alles was wir taten hat nicht wirklich was genützt. In diesem Winter war dann Mama, als die alleinverantwortliche Managerin unseres Gartens so frustriert, dass sie ihren Job kündigen wollte. Da realisierte ich, dass die Lage wirklich ernst ist! Als letztes Mittel fiel mir dann nur noch beten ein. Denn wenn Gott diese Tiere geschaffen hat, dann kann er doch auch dafür sorgen, dass sie umziehen. Es gibt um unseren Garten drumrum genug freie Fläche, so dass kein Problem ist. Nachdem ich dies meinem Vater im Himmel so erzählt hatte und unserem Frust und Hilflosigkeit zum Himmel schrie, hatte er Mitleid mit uns und hat sie umgezogen. Ich weiß nicht wohin sie verschwunden sind aber sie sind weg. Mama freut sich und wir freuen uns alle mit. So haben wir jetzt Kartoffeln gesetzt und Möhren gesät. Und so habe ich meinem Kollegen gesagt, auf die Frage wie wir sie wegbekommen habe, dass ich gebetet habe.

Kopfschmerzen

Die letzten Wochen hatte Mama fast jeden Tag Kopfschmerzen. Am Anfang ist es mir gar nicht so aufgefallen, da wir uns nicht jeden Tag sehen. Doch letzte Woche war es ganz schlimm und an einem Spätnachmittag sah ich sie wie ein kleines Häufchen Elend vor mir. Da hat mich mein Mitleid für Sie gepackt und ich habe sie in den Arm genommen und gebetet. Es war kein großartiges oder langes Gebet. Der Inhalt war ganz unspektakulär. Als Führbitte habe ich meinem Vater im Himmel meine Mama gebracht und ihm gesagt, dass sie leidet und dass das wohl nicht in seinem Sinn sein kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine tollen Worte formulieren kann oder irgendwelche Textstellen auswendig sagen, doch ich habe ihn an seine Zusagen erinnert, dass er uns nicht hängen lässt. Dann haben wir ihm gedankt, dass er Mama die Kopfschmerzen wegnimmt. Und das war’s.
Und genau so war es dann auch. Seitdem haben der Druck und die Schmerzen im Kopf bei ihr aufgehört. Ich hatte das später schon wieder vergessen, doch Mama hat mich daran erinnert und wir haben noch mal gemeinsam danke gesagt.