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Die Kopie ist nicht das Original, warum einfaches Kopieren nichts bringt

Individualität oder lieber doch einfach kopieren: Immer wieder einmal werden wir auf der Suche nach schnellem Erfolg zum Kopieren animiert. Doch ist das Kopieren eines Konzeptes wirklich erfolgreich und wenn ja, wann? [teaserbreak]

Wir Menschen sind gerne individuell unterwegs. Keiner möchte so sein wie der andere. Jeder von uns will gerne etwas Besonderes haben oder sein. Wir merken dieses Phänomen schon bei Kindern, wenn sie sich gegeneinander abgrenzen.

Vergehen die Jahre, entdecken wir, dass Kopieren auch so sein Vorzüge hat. Ein Anderer hat etwas schon ausprobiert, daraus schließen wir, dass es wieder funktioniert. Deshalb kopieren wir das Konzept, die Idee und wollen sie für uns nutzen. Ausgangspunkt meiner Betrachtung waren zwei Bücher über erfolgreiche Rezepte.

Ricardo Semler stellt sein Brasilianisches Unternehmen Semco und eine ganz besondere Art der Unternehmensführung vor. Es ist weit mehr als Lean Management, es ist eine Art Demokratieprinzip der Unternehmensführung. Er ist damit nicht nur erfolgreich, viele Teile seines Systems der Unternehmensführung wurden von amerikanischen IT-Konzernen kopiert. 

T4T ist ein Trainingsporgramm für Vertriebler. Darin geht es um den Aufbau einer Netzwerk ähnlichen Vertriebsstruktur, die vor allem in Asien seit Jahren erfolgreich läuft. Auch dieses Trainingsprogramm wird derzeit rund um die Welt kopiert.

Ob Architektur, Bau, Design, IT, alle Bereiche unseres Lebens haben solche WIN- Projekte. Etwas ist erfolgreich gelaufen und wird deshalb kopiert. Ziel eines solchen Kopierprozesses ist dabei auf einfachem Wege selbst erfolgreich zu sein. Wird etwas kopiert, merken die Beteiligten mit der Zeit, dass irgend etwas an dem Modell nicht funktioniert. Die Kopie erfüllt die an sie gestellten Erwartungen nicht. Was in einem Bereich und Land erfolgreich läuft, funktioniert auch mit einer perfekten Kopie nicht gleich. Es steckt also mehr dahinter, als etwas einfach zu kopieren.

Der Unterschied zwischen Kopie und Original ist immer der Mensch. Dieser Faktor ist tatsächlich individuell und lässt sich bei allen Versuchen nicht kopieren. Jeglicher Versuch kann als eine Art Angleichung gesehen werden, exakt gleich wird er nicht noch einmal sein.

Wollen Menschen etwas ähnlich erfolgreich umsetzen, dann heißt es nicht einfach zu kopieren. Das Original analysieren, nachdenken und auf die jeweilige Umgebung übernehmen. Das ist nicht immer einfach, aber immer spannend und ganz sicher individuell. 

Ein Hochhaus-Projekt in Singapur ist Realität, nachhaltig und grün geht auch im Hochhaus

Nachhaltig und effizient, energiesparend und Hochhaus, diese Konzepte sind nur schwer in einem Projekt miteinander zu integrieren, so die Meinung vieler Architekten und Investoren. Dass es doch geht, zeigt ein Projekt aus Singapur. [teaserbreak]Immer mehr Menschen wollen in Großstädte ziehen. Ein bereits langanhaltender Trend, der in vielen Ballungsgebieten zu einer Herausforderung für Städteplaner und Investoren wird.

Lange Anfahrtszeiten und viel Beton sind einfache Antworten. Doch es geht auch anders, es muss anders gehen. Antworten geben innovative Konzepte auf die Verdichtung der Ballungsgebiete. Durch sie wird Leben in diesen Ballungsgebieten auch langfristig attraktiv blieben.

Grüne Schlaf- Realität in Singapur

Ein Projekt dieser Art ist Anfang des Jahres in Singapur eingeweiht worden. Es ist keine Idee am Computer, sondern fertig gebaute und in Verwendung befindliche Realität. Zentrum des Projektes ist das  Fünf- Sterne-Hotel Parkroyal. In diesem Hotelprojekt zeigte das Architekturbüro WOHA, dass nachhaltiges und attraktives Bauen zusammen passen.

Auch wenn manche Bereiche der Innenarchitektur geschmacklich anspruchsvoll sind, so ist der grüne Aufbau des Projektes erstaunlich und beeindruckend zugleich.

Zerklüftete Hochhäuser, mit grünen, nach oben strebenden Fassaden scheinen sich immer mehr zu einem Markenzeichen für die Mannschaft vom WOHA zu entwickeln. Durch die zerklüftenten und perforierten Hochhausstrukturen benötigen die Komplexe keine künstliche Klimatisierung. Eine ungehinderte Luftzirkulation gewährleistet diesen energiesparenden Ansatz.

Unterstützt wird das Ganze durch Pflanzen und Bäume, mit denen die Wolkenkratzer bis aufs Dach hinauf grün werden, für zusätzliche Kühlung und Verschattung sorgen. Ganz abgesehen von einem unschätzbaren Vorteil, den die Farbe grün bringt. Grün sorgt für Entspannung und Erholung bei den Bewohnern und Nutzern von Hotel und Bürokomplex.

Aufgebaut wie ein Kamm mit 4 Zinken ragen 15 Etagen in die Höhe des Himmels von Singapur. SPA und Wellnessbereich wurde auf das begrünte Dach in luftige Höhen mit einem wunderbaren Blick über Stadt und Park gelegt.

hängende Gärten der Neuzeit

Insgesamt 6 hängende Gärten sind zwischen den 10 Etagen der Gästezimmer eingespannt. Üppiges Grün vor den Fenstern, lässt den Ruhe suchenden Gast schnell die Großstadt vergessen. Die horizontale Erschließung der Gästezimmer erfolgt über alle Etagen hinweg durch offene grüne Laubengänge. Kletterpflanzen suchen sich ihren Weg nach oben, an der äußeren Fassade und den kleinen Luftzimmern entlang, die zu diesem Zweck zwischen den Zimmern angelegt wurden. 

Auf diese Art und Weise wirken die Hotelflure technisch weniger steril, sondern strahlen Ruhe und Harmonie aus. Sie geben so bereits auf dem Weg zum eigenen Zimmer eine Art Vorausversprechen zu Erholung und Entspannung. 

Der gesamte Grünraum nimmt eine Fläche von 15.000 Quadratmeter ein. Damit stellt das Gebäude eine begrünte Fläche an die Luft der Stadt zur Verfügung, die doppelt so groß ist wie der Baugrund des Komplexes selbst. 

Ausblick

WOHA hat mit dem Projekt den Beweis erbracht, dass grün, nachhaltig und effizient miteinander realisierbar sind. Dies lässt auf weitere ähnliche Projekte auch in Europa hoffen. 

Design – Blossom von Frost und Erfurt on Wall

Auf der BAU habe ich viele sehr schöne Dinge gesehen. Manche sind exklusiv und teuer und manche sind auch mit einem kleinen Geldbeutel finanzierbar. Zwei möchte ich hier vorstellen:

Frost ist ein kleines dänisches Unternehmen mit einem guten Gespür für Design, Form und Funktion. Besonders gefallen hat mir eine Neuheit von Frost: Blossom, Kleiderhaken als Blüten. Haken, Ablagen, Griffe und einiges mehr ist bei Frost zu finden. Vielen von uns sind die Design Objekte von Frost bekannt, weil sie zum Alltag gehören. Ich freue mich nun auch den Mann dahinter zu kennen.

Auf dem Foto Hr. Frost vor seinen Blossom Blüten.

Ich möchte diese Blossom Kleiderhaken kombinieren mit Erfurt “on Wall”. Erfurt gilt als der Große bei Tapeten. On Wall gibt die Möglichkeit Struktur und individuelle Bilder miteinander zu vereinen. (Die Qualität ist so beeindruckend und die Bilder wirken so natürlich, dass auch auf 20 cm Entfernung die Tapete nicht als solche erkennbar ist.)

Ich werde wohl im Sommer Alex bitten eine schöne Blumenwiese zu fotografieren und das Bild zu Erfurt on Wall schicken. Dieses auf die Wand geklebt und die Blossom Blüten als Kleiderhaken montiert. Fertig ist die neue Garderobe. In meiner Vorstellungskraft ist die Wand schon fertig. Ich bin der Überzeugung, dass die Blossom-Blüten dabei hervorragend aussehen werden. 

Design und Architektur – die BAU in München

Noch bis zum 19.1.13 ist in München die BAU und ich habe den ersten Tag für einen Besuch genutzt.

Auf der diesjährigen BAU ist die gesamte Fläche mit 180.000 qm gebucht. Etwas mehr als 2000 Ausstellern aus 41 Ländern sind zur führenden Messe für Architektur, Materialien, Systeme gekommen. Auf der BAU geht es nicht nur um Materialien, sondern um Design, Architektur, Nachhaltigkeit, Ökologie und Generationengerechtigkeit. Mit rund 50.000 Planern ist die BAU zugleich die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure.

Auch das ist die Bau: Das Foto entstand am Ende des Tages, als die Füße bereits platt waren und die Köpfe müde.

Und noch etwas ist die BAU:

Es ist ein beeindruckendes Zeichen für menschliche Kreativität und Ideenreichtum, für Erfindungen und Innovation. Als ich bereits im Bett lag, ging ich in Gedanken noch einmal durch die Hallen und war erneut fasziniert von der großen Vielfalt, die dort zu finden ist.

Das alles ist die BAU und noch viel mehr. Eines ist sicher, sie ist nicht nur für Architekten und Ingenieure.

Das eigene Traumhaus bauen

Das eigene Traumhaus bauen. Jeder von hat dazu seine eigenen Vorstellungen. Gestern sah ich schöne Bilder zu einem Haus von Frank Lloyd Wright in den USA. Obwohl die Pläne für das Haus fast 50 Jahre in der Schublade lagen, haben sie nichts an Aktuallität und Charme verloren. 

Architektur und Bau für das eigene Traumhaus sind heutzutage eine besondere Herausforderung. Wir haben einen hohen Anspruch an IT und Kommunikation. Dazu kommen besondere Vorstellungen an Lebensqualität und Design. Wie verknüpft man diese Punkte mit Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit, so dass eine Atmosphäre entsteht, in der sich Menschen wohlfühlen?

Bei einem Budget, das nahezu unbegrenzt ist, kann ich mir das alles gut vorstellen. Was auch das Haus im Lake Mahopac zeigt.

Gibt es aber ein Budget und keinen Sponsor, der die Schulden einfach deckt, dann beginnt das Thema spannend zu werden. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass es möglich ist alle diese Punkte zu einem harmonischen Ganzen zu verschmelzen.

Doch am Ende sind es die Menschen die Raum und Design Bedeutung einhauchen. Egal wie toll das eigene Traumhaus ist, ohne Menschen, die leben und lachen ist auch das eigene Traumhaus nur Materie. Vielleicht ist das auch der Grund für den Verkauf dieses tollen Traumhauses von Frank Lloyd Wright.

vertikaler Wald in Mailand

http://www.detail.de/dail…n-mailand-6741/

Dieser Tage habe ich interessante Bilder von einem Bauprojekt in Mailand gesehen. Stefano Boeri hat ein ambitioniertes Projekt auf die Beine gestellt. Geplant ist ein vertikaler Wald auf zwei Hochhäusern. Ein Hektar Wald soll auf 80 und 112 Meter hohe Häuser gepflanzt werden. Der Einzug ist für 2013 geplant. Ich bin gespannt wie es aussieht, wenn die Häuser fertig sind.

Wäre so etwas nicht auch was für Deutschland?

 

günstige, schöne und stabile Möbel selbst bauen oder Hartz IV Möbel Bauanleitung

http://www.hartzIVwohnung.blogspot.com/

Kennst du das auch, du hast nicht viel Geld und suchst stabile Möbel? Beim einkaufen gehen, stellst du dann fest, dass viele Sachen nur einen Zusammenbau überstehen und manche noch nicht mal dieses. Also was tun?

Vor einiger Zeit kam ein Architekt auf die Idee diesem Thema doch abhilfe zu schaffen. Er hat Möbelstücke zum selbstbauen entwickelt, die nicht nur funktional sind, sondern auch schön und günstig. Passend zum Thema gab er auch einen interessanten Namen: Er nannte das ganze Hartz IV Möbel.

Begonnen hat es mit einem Stuhl, sind inzwischen eine Menge weitere Möbelteile unter dem Label Hartz IV entstanden.

Falls du also günstige und kreative Möbel suchst die günstig sind, dann lohnt sich ein Blick auf die Webseite und die Anleitungen dazu. Viel Spaß beim bauen.

Kleine Häuser mit Perspektive oder der Trend Tiny Houses

http://www.tumbleweedhouses.com/

Als ich anfing das Thema von heute vorzubereiten, musste ich bei der Fotogalerie von Google schmunzeln. Titel heute: kleine Häuser. Während ich nach schönen Fotos über kleine Häuser suchte, entdeckte ich wie relativ doch diese Aussage ist. Je nach Anspruch kann ein kleines Haus auch 200 qm Wohnfläche haben. Tja, klein ist halt relativ.

Schon vor einigen Jahren fand ich die Idee mit kleinen, günstigen Häusern toll. Das hat sich bis heute nicht geändert. In den USA finden die Tiny Houses immer mehr Anhänger. Was schon alleine an den günstigen Kosten und den meistens umweltfreundlichen Materialien liegt. Eine weitere Unterstützung findet das Thema der kleinen Häuser seit dem Beginn der Immobilienkrise in den USA. Wer will schon sein Leben lang ein Haus abbezahlen?

Die Hauspläne gibt es online zum Herunterladen, inkl. Selbstbauanleitung. Das klingt erstmal eher anstrengend. Doch bei einem durschnittlichen Preis von um die 50.000 Doller wird jeder Häuslebauer mit Kreditfinanzierung verzückt die Augen verdrehen. Ach ist das doch ein Traum. Ein eigenes zu Hause und das für wenig Geld.

Tiny Houses, sie haben sicher auch in Deutschland eine Perspektive. Denn das wichtige ist doch ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben. Was nützt einem ein tolles und prächtiges Haus, wenn man selbst rödeln muss bis zum Anschlag, um es finanzieren zu können?

Von verfallenen Häusern und tollen Tricycles, ein Blick nach Vigan

Nachdem unsere Tour zu den Reisfeldern wegen des schlechten Wetters ausfallen musste, sind wir an die Küste zurückgekehrt. Auf dem Weg weiter in den Norden war eine Station Vigan. Laut Reiseführer ist dies eine sehr schöne Stadt mit spanischer Architektur. Gefunden haben wir alte Architektur, auch spanische. Ein paar wenige Häuser waren auch sehr schön renoviert. Doch der meiste Teil der spanischen Häuser war verfallen oder es droht in den nächsten Jahren das gleiche Schicksal.

Um so schöner waren die Motorräder mit Beiwagen, genannt Tricycle. Nach europäischen Verhältnissen können zwei Personen plus Fahrer bequem damit fahren. Hier sind es oft 4-6 Einheimische die auf einem Tricycle unterwegs sind.

Damit sind die Erwähnungen zu Vigan auch schon zu Ende.

So wie Baguio die schönsten Jeepneys hatte, gebührt Vigan die Ehre für seine tollen Tricycles. Laut Reiseführer sollte es hier noch Töpfereien geben. Diese haben wir auch gefunden, die Kunst des Töpferns gehört aber nicht zu den Stärken der Philippinos.

Der Norden von Luzon ist sauberer als Manila und die südlichen Inseln. Es ist wirklich erstaunlich! Sowohl die Privatgrundstücke, als auch die öffentlichen Anlagen sind viel mehr gepflegt. Es stinkt nicht nach Abfall und es liegt auch nichts rum.

Dafür gibt es hier vermehrt stechende Tiere. Nun sind Alex und ich zerstochen. Zum Glück gibt es Autan und es wirkt auch.