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Lasst mich doch einfach alle in Ruhe oder ich bin weg und mache Pause

„Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!“ Kennst du das auch?

Alles ist zu viel und eigentlich bist du ganz tot. Einfach nur in Ruhe gelassen werden. Wenn wir völlig erschöpft sind, brauchen wir Pause. Es hilft nicht, immer weiter zu machen. Für mich ist es trotzdem erstaunlich, wie lange es dauert, bis ich in so einer Situation den Absprung in die Pause schaffe. Meistens bleibe ich trotz allem erst noch einmal am Rechner hängen. Eigentlich müde, nicht richtig konzentrieren können und trotzdem nicht aufhören. -> Ganz schlecht.

In so einer Situation hilft mir nur Disziplin, mich aufzuraffen und Pause zu machen. Obwohl ich eigentlich noch unter Strom stehe.

Wahrscheinlich wusste das Gott und hat deswegen einen Tag der Ruhe geschaffen. So haben wir heute einen Tag Pause von der Woche. Eigentlich erstaunlich, Gott gibt mir einen Tag Ruhe, damit ich wieder mit Kraft und Kreativität arbeiten kann.

Jede Woche aufs Neue bin ich froh um diesen Tag. In diesem Sinne: Ich bin weg und mache Pause, bis morgen,….

Job-Sauerei – zu alt für den Job, ab wann bin ich zu alt?

http://dejongsblog.de/blo…de-gibt-es-hier

Das Thema der vielen unbesetzten Stellen möchte ich gerne noch einmal aufgreifen. Dazu drängt es mich auf Grund einer Schlagzeile bei Bild: “ Job- Sauerei!“ Der Artikel berichtet von einer Sekretärin, die mit 49 als zu alt bezeichnet und deshalb nicht eingestellt wird.

Zu recht regt sich die Bild-Zeitung darüber auf. Wieder muss ich an die Aussage der nicht genug geeigneten Bewerber denken. Was das wohl heißt? Wenn ich daran denke, dass in den nächsten Jahren weniger Arbeitnehmer vorhanden sind, dann wird sich an der Einstellung der Unternehmen etwas ändern müssen.

Mit anderen Worten, wir sollten in unser aller Köpfen anfangen. Ich weiß nicht, ob es ein Alter gibt in dem der Mensch wirklich alt ist. Denn in erster Linie ist es eine Sache unserer Einstellung. Wir beurteilen das Alter der Anderen an Hand unseres eigenen Alters. Bin ich 70, dann ist ein 70jähriger in der Regel nicht alt. 🙂 Ich kenne das von meiner Mama.

Wenn wir in Deutschland weiter leben wollen, dann werden die Unternehmen umdenken müssen. Dabei sind es nicht so sehr die Unternehmen, als die Menschen die in diesen Unternehmen die Entscheidungen treffen.

Hallo Deutschland, wach auf! Menschen sind nicht nur Arbeitstiere, die nach Unternehmenswünschen geformt werden können. Deutschland wurde deshalb zu einer Industrienation, weil es Menschen gab, die kreativ waren. Die sich für ihr Unternehmen einsetzten und das aus Freude und Begeisterung taten. Solche Menschen wollen geachtet werden und so soll auch der Umgang mit ihnen sein.

Offene Stellen ohne Ende … gibt es hier

Immer wieder wird uns erzählt, dass Fachkräfte rar sind und es viele offene Stellen gibt. Es scheint 2 Jahres Wellen zu geben. Die letzte große Suche war 2008, davor 2006,….

Aktuell heißt es wieder, dass 70% der befragten Firmen Probleme haben offene Stellen zu besetzen. Dabei gibt es einige Berufe die mehr offene Stellen haben als andere. In der ganzen Diskussion ließ mich ein kleiner Satzteil aufhorchen: “ nicht wie gewünscht zu besetzen“.

Damit stellt sich die Frage, wonach die Unternehmen denn suchen. Nach 30-jährig, 15 Jahre Berufserfahrung, verheiratet, Mann, mobil und immer für das Unternehmen verheizbar, ach und am besten soll er sein Geld gleich mitbringen,…. Dann habe ich eine schlechte Nachricht. Diese Stellen werden immer unbesetzt bleiben, egal wo die Menschen herkommen.

Nach diesen 70% begab ich mich ins Internet und suchte die vielen offenen Fachkräfte Stellen. Der VDI hatte 700 Ingenieure ausgeschrieben. Alle Stellen, bis zum Hilfsarbeiter und Praktikanten auf monster.de waren ungefähr 40.000. Auf Job.Scout gibt es angeblich ca. 200.000 offene Stellen, beim Arbeitsamt weitere 600.000. Bei detaillierter Betrachtung, ist schnell feststellbar, dass die Jobs mehrfach im Netz vorhanden sind. Die 34.000 unbesetzten Stellen für Ingenieure die im Frühjahr verkündet wurden, habe ich nicht gefunden. Nun, vielleicht ist ja auch da der feine Unterschied: unbesetzt muss nicht unbedingt offen für eine Bewerbung, heißen.

Bitte suche mit und zeige, wo es diese Stellen in Deutschland gibt. Vielleicht wissen die Funktionäre des DIHK und des VDI mehr als das Internet preis geben will.

Ich bin immer und überall erreichbar – wunderbare digitale Technik

Digitale Technik ist etwas Wunderbares. Überall kann ich meine Mails lesen, ich kann von zu Hause oder auch von unterwegs aus arbeiten. Super!

Diese wunderbare digitale Technik hat aber auch einen entscheidenden Nachteil. Überall kann ich meine Mails lesen, egal ob von zu Hause oder von unterwegs. Dies gilt dabei nicht nur für mich und Alex, sondern auch für unsere Kollegen.

Als Ergebnis bekomme ich inzwischen nachts vermehrt Mails. Eine beliebte Zeit ist zwischen 23 und 2 Uhr nachts. Ich weiß nicht so genau wie die Kollegen das machen, denn wenn ich meinen Schlaf nicht bekomme, kann ich nicht mehr kreativ sein.

Dabei ist der fehlende Endpunkt im Tag, in meinen Augen fast noch schlimmer. Die Struktur eines Tages geht immer mehr verloren. Dabei ist dies etwas, was nicht nur für kleine Kinder wichtig ist, sondern auch für uns Große. Deshalb ist es ein Trugschluss, wenn Unternehmen denken, dass ihre Mitarbeiter produktiver werden. Die Zunahme von Unzufriedenheit und psychischen Themen hat auch in diesem Punkt Wurzeln. Will ein Unternehmen kreative, belastbare und motivierte Mitarbeiter, dann sollten diese nicht noch am Abend Mails lesen und und beantworten.

Ob es jetzt noch praktiziert wird, kann ich nicht sagen. Es hat bei Intel lange Zeit einen emailfreien Tag in den Factorys gegeben, mit der Begründung: Die Kreativität anregen und diese nicht immer wieder unterbrechen zu müssen.

Um den Rechner auszulassen und nicht  noch mal am Rechner in die Firma einzutauchen ist Disziplin nötig. Ich weiß, das durchzuhalten ist schwer und nicht immer gelingt es, doch es lohnt sich für alle, die eigene Zufriedenheit und die Arbeitskraft.

Unser großes Primelchen

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Zwischen Wuschel, der quasi Jüngsten der Sippe, und mir kommt Primelchen. Unser Primelchen ist in diesem Jahr 26 Jahre alt geworden und Sozialpädagogin. Sie hat in Coburg studiert und weil das Städtchen klein, nett und gemütlich ist, ist sie bis jetzt dort hängen geblieben. Auch Primelchen hatte, bevor sie ein Mitglied unserer Familie wurde, keinen Kosenamen. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis wir einen für sie passenden gefunden haben. Irgendwann im Frühjahr war der Name da. Seitdem heißt sie Primelchen. Manchmal, wenn sie Unsinn macht, dann wird daraus auch schon mal eine Primel. Warum aber ausgerechnet dieser Name? Hmm so genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Vielleicht, weil sie genau so verletzlich und schutzbedürftig war wie diese kleine Pflanze.

Inzwischen sind einige Jahre ins Land gegangen und sie steht ihre Frau im Leben. Primelchen arbeitet im Bereich Berufsbegleitender Maßnahmen für Jugendliche. Dazu gehört sowohl die Begleitung während der Ausbildung als auch der Unterricht der Jugendlichen. Ob ich das machen möchte, weiß ich nicht. Ihr macht diese Arbeit aber viel Spaß und das ist auch gut so.

Als Lebensbegleiter hat unser Primelchen zwei Hamster. Derzeit ist ein Zweibeiner noch nicht in Sicht und im Moment sieht es auch so aus, als ob das noch eine Weile so bliebe. In der Zwischenzeit sind die beiden Hamster ein kleiner Ersatz. Auch wenn unser Primelchen inzwischen flügge geworden ist und nicht mehr so oft den Weg zu uns findet, so ist sie doch ein Familienbestandteil und das wird sie auch bleiben.

Die Schweiz, wir Menschen und mein Urlaub

Inzwischen sind wir wieder zu Hause angekommen. Eigentlich sollte hier noch ein Blog über ein kleines nettes Cafe, die Konditorei Schober kommen, welches wir ausprobiert haben und wo es richtig lecker war. Doch irgendwie fehlt die Motivation.  Deshalb nur der kurze Satz:  wenn du Zürich besuchst, dann geh doch dort eine Kleinigkeit naschen.  Als Abschied aus der Schweiz wären auch ein paar Zeilen über den Fleischschmuggel der Schweizer erheiternd.  Da verdienen die Schweizer soviel mehr im Verhältnis zu den Nachbarländern und doch scheinen sie es nötig zu haben,  Fleisch zum Grillen ins Land zu schmuggeln,  weil ihnen ihre eigenen Lebensmittelpreise zu hoch sind.  Wie auch immer, die beiden Links zum Cafe und zum Artikel sind eingefügt.

Zu Hause war  alles in bester Ordnung.  Das ist das Stichwort:  Mama hat unsere Gartenhütte während unserer Abwesenheit aufgeräumt.  Mancher fand es vorher schon ordentlich,  doch jetzt traue ich mich gar nicht mehr etwas zu machen,  so perfekt sauber und aufgeräumt ist es.  Trotzdem haben wir uns heute morgen verführen lassen im Garten etwas zu arbeiten.  Daraus ist dann etwas mehr Zeit geworden,  so dass ich am späten Nachmittag ganz frustriert war.  In meinem Frust habe ich mich einfach hingesetzt und mit meinem Vater im Himmel ein Gespräch geführt.  Ich habe ihm erzählt,  dass ich es wohl nicht hinbekomme von mir aus,  meine Füße still zu halten und Urlaub zu machen. So habe ich ihn gebeten,  dass er mir doch hilft,  dass der Urlaub zu Hause eine besondere Zeit wird.  Der Sinn von Urlaub kann nicht sein,  dass wir das erledigen,  was wir im Alltag nicht schaffen.  Mein Jammern hat auch funktioniert,  danach ging es mir wieder gut und ich bin in einen schönen restlichen Urlaub gestartet.

Der verschobene Termin, ein Geschenk zum Sabbat

Wir beide sind aktive Menschen auch in unseren Berufen und deshalb viel beruflich unterwegs. Allerdings wollen wir Gott treu sein und ihm zeigen, dass er uns wichtig ist. Deshalb ist es immer unser Ziel, am Freitagabend zu Hause zu sein, um nicht völlig gestresst und am Ende in den Sabbat zu gehen. Wir haben festgestellt, dass ihm das wichtig ist, weil es jedesmal funktioniert hat, wenn wir ihn darum baten, dies noch möglich zu machen.
In den 10 Geboten (2. Mose 20) ist der Sabbat im 4.Gebot erwähnt. Er ist Gottes Tag, an dem der Mensche ruhen soll von seiner täglichen Arbeit. Gleichzeitig legte Gott auf diesen Tag einen besonderen Segen.
Diesen haben wir jetzt wieder erlebt. Alex sollte für einen Kollegen einspringen und einen Termin übernehmen. Wegen der Komplexität was dies nicht geschickt, erschwerend kam noch hinzu, dass der Termin an einen Freitag sein sollte. Es wäre Alex nicht möglich gewesen, rechtzeitig und ohne Stress zum Abend zu Hause zu sein. Deshalb haben wir darum gebetet, dass Gott den Termin verschiebt, dass der eigentlich zuständige Kollege diesen wahrnehmen kann und Alex nicht am Freitag durch ganz Deutschland reisen muss. Gestern Mittag kam die Mitteilung, dass es so sein wird. Damit sind nun alle glücklich. Wir beide, weil wir unseren Sabbatanfang behalten. Der Kollege, weil es so für ihn einfacher ist und der Kunde auch, weil er nicht alles nochmal einem anderen erklären muss. Solche Geschenke bekommt man nur von Gott.

Was war das doch für ein Tag!

Der Tag gestern hatte es in jeglicher Weise in sich. Es war der einzige Tag der Woche, an dem ich am Schreibtisch saß, dementsprechend sah er auch aus. Ich weiß, daran kann „man“ sich gewöhnen, doch das war nur der eine Teil der Medaille. Der andere war einfach die Menge der Themen, die noch vor dem Wochenende bearbeitet werden mußten. So wurde es Nachmittag und der Abend nahte. Nach meinem Empfinden war ich immer noch dabei das Hamsterrad zu bewegen und nicht zu verlassen. Doch so wollte ich nicht in den Sabbat (Samstag, der Tag an dem wir nicht arbeiten) gehen. Also habe ich am Nachmittag gebetet und meinen Gott angefleht, er möge mir doch helfen, dass ich und die vielen Themen in meinem Kopf zur Ruhe kommen. Das Ganze haben Alex und ich dann für seine Baustellen auch gemacht. Obwohl mir vieles durch den Kopf ging, entschied ich mich dazu, den Sabbat einzuläuten und Abendbrot vorzubereiten. So starteten wir unseren Sabbat nicht per Gefühl, sondern per Entscheidung. Etwas später zeigte es sich, dass dies eine gute Entscheidung war. Denn unsere Gefühle kamen mit leichter Reiseverzögerung auch dort an, wo wir waren. So starteten wir gemeinsam in einen erholsamen Tag. 🙂

mein Arbeitgeber Intel

Seit gut 3 Jahren arbeite ich für die Intel GmbH in Deutschland. Stimmt, das ist die INTEL. Mit zwei weiteren Kollegen beschäftigen wir uns mit dem deutschen und österreichischen Gesundheitswesen. Nein, ich verkaufe keine CPU`s an Krankenhäuser und Krankenkassen. Meine Aufgabe ist es zu analysieren, wie sich das deutsche Gesundheitswesen entwickeln wird, Trends zu unterstützen oder Themen zu treiben. In diesem Zusammenhang bin ich öfters unterwegs und treffe mich mit Partnern aus der Gesundheitswirtschaft, Forschungseinrichtungen und Industriepartnern. Bei diesen Themen muß es nicht vorrangig um IT gehen. Manchmal haben Themen, wie medizinische Behandlungspfade, auf den ersten Blick überhaupt nichts mit IT zu tun, sondern nur etwas mit besserer medizinischer Versorgung und einfacherer Patientensteuerung. Trotzdem beschäftige ich mich mit diesen Themen. Durch die Unterschiedlichkeit der Themen und Vielfalt finde ich diese Aufgabe immer noch so spannend wie am ersten Tag.

wieso kommen Frauen immer von einem Thema zum anderen

Ich weiß nicht, ob es allen Frauen so geht oder ob ich da alleine bin? Eigentlich wollte ich mich an den Rechner setzen, doch da fiel mein Auge auf meinen Haushalt. Mit diesem Blick war es erst einmal vorbei mit dem ursprünglichen Ziel. Ich begann aufzuräumen, brachte meine Küche in einen geordneten Zustand. Dann fiel mir ein, dass ich doch noch schnell eine Wäsche in die Waschmaschine tun kann. Als soweit alles klar war, schweifte mein Blick in den Garten und ich begab mich dorthin. Doch dann hatte ich Glück im Unglück und mein Mann lief mir über den Weg. Er fragte mich, was ich denn mache und warum ich nicht am Rechner sitze. Daraufhin habe ich sämtliche Maßnahmen abgebrochen und bin nun doch da angekommen, wo ich vor einiger Zeit mal begonnen habe. 🙂
Manchmal geht es uns in geistlichen Dingen genau so. Da machen wir uns über ein Thema Gedanken und etwas beschäftigt uns. Doch dann, kommt uns etwas über den Weg und lenkt die Gedanken ab. Dabei wäre es für den Denkenden besser, seinen Denkprozess erst zu Ende zu bringen. Darum wünsche ich dir, dass es dir besser geht als mir und du nicht abgelenkt wirst. Also fröhliches werkeln und schönes Wochenende.