Eine weitere Station auf der Reise durch den Ruhrpott war Essen. In Essen war der erste Anlaufpunkt ein wunderbarer Döner. Für Extrawünsche gab es nur das Problem der Verständigung. Schade!
In Essen gibt es abgesehen von einigen klassischen Museen auch die Stiftung Zollverein. Das ist eine alte Steinkohlezeche, die vor einigen Jahren stillgelegt wurde. Wie das Stahlwerk in Duisburg wurde auch dieses erhalten und einer neuen Verwendung zugeführt. In den Hallen gibt es jetzt mehrere unterschiedliche Museen und Veranstaltungsflächen. Außen herum wurde die Fläche in einen Park verwandelt, der sehr schön sein soll. Bedingt durch den Schnee war das für uns nur zu erahnen. Wir schauten uns die alte Kohlewaschanlage an und ließen uns die einzelnen Arbeitsschritte und das Leben in der Zeche erklären. Auch wenn ich bedingt durch meine Kindheit im Erzgebirge einiges zum Thema Bergbau weiß, ist der Kohleabbau doch noch einmal etwas anderes von seiner Art und Weise.
Die gesamte Anlage konnten wir gestern leider nicht mehr anschauen, deshalb wollen wir dort auf jeden Fall nochmal hin. Es gibt auch noch einige Museen, deren Ausstellungen wir anschauen wollen. Unter anderem das red dot Museum.
Uns haben die Tage im Ruhrpott gelehrt, dass es besser ist sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht die Meinung anderer zu übernehmen. Das Bild über den Ruhrpott hat sich verändert, doch das war nicht zum Schaden der Region.
In meiner Vorstellung ist der Ruhrpott keine Region, die mir gefällt. Es sind viele Menschen auf einem Haufen, es gibt eine hohe Arbeitslosigkeit und viel Tristes.
Gestern wurde gegen dieses Klischee erfolgreich gekämpft. Wir begannen unsere Erkundungstour in Duisburg im Landschaftspark Nord. Zum Glück kannten wir den neuen Namen am Anfang nicht, denn sonst wären wir dort nicht hingefahren. Wie soll denn auch mitten in Duisburg ein interessanter Landschaftspark sein? In meinen Augen ist es etwas, was nicht zusammen passt. Vom Ursprung ist es ein altes Thyssenstahlwerk. Dieses wurde nicht am Ende seiner Laufzeit abgerissen, sondern nur gesichert. So ist alles zu besichtigen, vom Anlieferbereich der Kohle und des Eisens über das Kühlsystem, bis hin zum eigentlichen Ofen.
Für uns beide war es das erste Mal, dass wir so etwas besichtigten und es war mega-spannend. Jörg und seine Frau erklärten uns, wie die Stahlproduktion verläuft und wie die Anlage genutzt wurde. Wir hörten etwas über die komplizierten Logistikprozesse, die den Betrieb überhaupt möglich machten und wir staunten.
Das Ganze war mit herrlichem Winterwetter gepaart und machte die Besichtigung zu einem Erlebnis. Einen kleinen Eindruck dazu gibt es im Fotoblog meines Mannes zu sehen. Kennst du den Komplex noch nicht, dann lohnt es sich, mal dorthin zu fahren.
Heute morgen bin ich schier nicht aus dem Bett gekommen. Ich habe mich gefühlt wie eine alte Frau. Dabei sollte ich eigentlich laut Aussagen Anderer in den besten Jahren sein. Nun wie auch immer. Früher war es gar kein Problem bis in die Puppen aufzubleiben und wenig zu schlafen. Inzwischen meide ich solche Aktionen, da diese nicht besonders gut für den nächsten Tag sind.
Gestern allerdings waren wir in München auf unserem ersten Webmontag. Das ist ein Treffen von IT-Begeisterten rund um das Thema Web 2.0. Für uns war es besonders interessant. Noch dazu wo wir nicht zu der Gruppe der Profis in dieser Kategorie zählen, sondern ganz klar Anwender sind.
Wir, also Alex und ich erleben beim Einsetzen unseres Blogges seine und unsere Grenzen. Wir wünschen uns einen Profi, der uns bei den kleinen und großen Dingen unseres Blogges unterstützt. Noch dazu, wo der Blog wachsen soll.
So war das gestern ein guter Abend, an dem wir viel Neues mitgenommen haben. Die Zeit war nicht verschenkt, wenn nur die Müdigkeit heute morgen nicht wäre.
Heute bin ich nach 3 Tagen wieder nach Hause gekommen. Zu Hause ist einfach was anderes. Kein Hotel und kein noch so toller Ort kann das ersetzen. Doch das schönste daran war, von meinem Mann in die Arme genommen zu werden und seine Freude zu sehen, dass ich wieder da bin. Wenn ich längere Zeit unterwegs bin, dann macht er mir immer eine Freude um mich damit zu überraschen.
Dieses Mal hat er im Keller ein Kabel für mich gezogen und das war nicht so einfach, das wusste ich. Dabei hat er mir gestern erst erzählt, dass das so umständlich ist und er gar keine Lust dazu hat, das zu machen. Umso mehr freue ich mich, dass er sich darüber her gemacht hat. Nun kann ich das Regal, was zum Kabel gehört, einräumen und unser Keller bekommt endlich die Bücher aufgeräumt die dort seit 1 Woche warten. Für mich ist das Liebe und für meinen Mann auch. Einem anderen eine Freude zu machen, auch wenn man keine Lust dazu hat. Ich weiß, dass dies heutzutage nicht sehr populär ist, aber es ist gut! Wenn Du dann dem anderen in die Augen schaust und seine Freude siehst, dann hat sich das gelohnt. Also, meine Empfehlung lautet, mach doch mal jemanden den Du gerne hast eine Freude.