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Online verfügbar oder die Suche nach dem Stichwort

Manchmal scheint es, als ob die Rettung aller Information darin besteht online verfügbar zu sein. Doch dann dauert die Suche nach dem entscheidenden Stichwort länger, als der Griff zum Gesuchten selbst. [teaserbreak]

Dieser Tage laß ich im CT einen leicht ironischen Artikel zu Wikis. Wikis als das moderne Nachschlagewerk, in dem alle Informationen von allen eingebbar und auch wieder verfügbar sind. Ein schöner Traum der in der Realität immer wieder an seine Grenzen stößt. Online verfügbar über ein Stichwort heißt, jeder vergibt für den gleichen Inhalt das gleiche Stichwort. Immer wieder bleibt aber das Stichwort zwischen Theorie und Praxis auf dem Weg stecken, wird umgewandelt und individualisiert..

Während ich beim lesen des Artikels noch schmunzelte, wurde ich recht schnell von der Realität eingeholt. Ich suchte Informationen einer Konferenz von der ich nur den Ort wußte, doch ich fand nichts. Also fariierte ich meinen Suchbegriff, vielleicht war es einfach das falsche Stichwort. Ich änderte die Schreibweise, die Reihenfolge der Worte, doch ohne Erfolg.

Lachend wurde ich daran erinnert, dass jeder Mensch eine eigene Systematik der Archivierung hat. Sowohl die Vergabe von Stichworten, als auch die Verknüpfung von Stichwort zu Inhalt verknüpft jeder Mensch anders.

Als Lösungsansatz wählte ich dann einen kommunikativen und griff zum Telefon. Doch es dauerte lange bis das entscheidende Stichwort ausgesprochen wurde und damit auch die Antwort auf die Frage gefunden.

Was nützt es mir also, wenn ich weiß aber nicht finde? Egal ob als Intranet eines Unternehmens, ein Wiki oder das Internet allgemein. Finden heißt, das Stichwort kennen. Im Grunde ist damit das Stichwort nichts anderes, als der Blick ins Bücherregal. Stehe ich davor, heißt es: „da habe ich doch, laß mich mal suchen“ Und dann suche ich etwas vor mich hin und finde, das Buch meiner Wahl.

So sind die digitalen Daten „auch nur“ eine Art riesige Bibliothek. Das Stichwort entscheidet ob der Online verfügbare Inhalt greifbar wird oder nicht. 

Wie Zeitschriften agieren, der Spagat zwischen Geld und Auflage

Schöne bunte Welt des Internets. Alles ist verfügbar, außer einem internetfähigen Gerät ist nichts nötig. Lange Zeit wurde darüber diskutiert, wie denn die Verlage weiterhin Geld für Ihre Leistungen erhalten können. Inzwischen zeichnen sich drei Wege ab. Jedes Verlagshaus und jede ihrer Zeitschriften agiert dabei anders.[teaserbreak]

Darauf gekommen bin ich als erstes bei Deutschlands bunter Tageszeitung, der Bild. Dort gab es einen Artikel zum anlesen, doch dann wurde der Text grau und es gab eine Aufforderung für ein Online Bild Plus Abo. In dieser Richtung agieren inzwischen immer mehr Verlage mit ihren Zeitschriften. Das Abo ist dann von jedem Gerät aus lesbar, egal ob PC oder Tablet. Dabei sind die Preise in der Regel unterhalb der Print Ausgabe angesiedelt.

Vor allem Illustrierte wählen einen anderen Weg als Zeitschriften, zur Finanzierung ihrer Online Angebote. Dort wird die Erstellung der Inhalte über Werbung auf den Webseiten finanziert. Manchmal ist die Abgrenzung zwischen Inhalt und Werbung klar erkennbar, doch immer wieder verschwimmen diese Bereiche. Ob gewollt oder nicht, manchmal ist Werbung auch der Inhalt.

Ein weiterer Weg, der (leider auch) gerne einmal beschritten wird, ist das Einkaufen von Artikeln. Der Zeitschriften eigene Stab an Mitarbeitern wird ausgedünnt, auf diese Weise Kosten gespart. Der Inhalt wird bereits fertig erworben und muß nur noch gesetzt werden. So kann es auch geschehen, dass Hot News schon etwas älter sind, wenn sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Verlage und Zeitschriften stehen im Strukturwandel, ob sie es wollen oder nicht. In einer sich schneller verändernden Welt ist es auch für sie eine Herausforderung zwischen Kosten, Gewinn und Zukunft ein eigenes Profil zu halten. Doch nur das Profil der Zeitschriften liefert die Begründung für das verlangte Geld.

Zur Erinnerung an Douglas C. Engelbart, dem Erfinder der Computermaus

„Erfinder der Computermaus ist tot.“ So ist der Titel in der Süddeutschen Zeitung, eigentlich viel zu wenig für diesen großartigen Wissenschaftler. Douglas C. Engelbart verstarb diese Woche in den USA. [teaserbreak]Am 9. Dezember 1968 treffen sich auf einer Konferenz in San Francisco die führende Computer-Wissenschaftler der ganzen Welt. Ziel des Vortrages ist nicht nur eine neue Art der Computersteuerung vorzuführen, die Maus. Eigentlich will er den Wissenschaftlern eine neue und einfachere Art der Zusammenarbeit präsentieren. So sitzt Douglas C. Engelbart vor einem einem sechseinhalb Meter großen Bildschirm.

Engelbart stellt ein neues Computersystem vor, dasss es ermöglicht Informationen unter Wissenschaftlern schnell und kollaborativ zu teilen. Die Kollegen sind begeistert. Nicht nur der neue Ansatz zum Informationsaustausch, besonders interessiert sie diese kleine Holzbox. Sie wird als die  die erste Computermaus in die Geschichte eingehen. Diese Urversion war ein kleiner Holzkasten mit zwei Metallrädern.

Mit der Erfindung der Maus revolutionierte Engelbart die Steuerung von Computern. Trotzdem dauert es weitere 10 Jahre bis die Computermaus ihren Weg zu einer großflächigen Verwendung antritt.

Doch Douglas C.Engelbart hat nicht nur die Computermaus erschaffen. Auf ihn sind 21 Patente registriert. Seine Forschungsarbeiten schufen das Fundament für die Entwicklung des Internets, der E-Mail und von Videokonferenzen.

Mehr zu den Forschungsarbeiten von Douglas C. Engelbart gibt es auf den Seiten seines Institutes, des Doug Engelbart Institut.

Unsere immer verfügbare digitale Datenwelt

Immer uns überall ist die digitale Datenwelt verfügbar. Alles im Handy oder im Tablet, wozu noch Landkarte und Kartenkenntnis? Die immer verfügbare digitale Datenwelt ist dein Freund und Helfer in der Not. Hier unser Bericht: [teaserbreak]Unser Navi verhieß uns noch eine kurze Fahrt. Die Gedanken fuhren bereits voraus, Pizza auf der Terasse, so die Idee. Abbruch, zurück in die Realität. Es war ein scharfes abbremsen, schnell kamen die stehenden Autos näher. Dann stand der Wagen und wir mit ihm. Warnblinker an und ein Blick in das Navi werfen. Doch unser Navi im Auto meldete keinen Stau, er konnte also gar nicht da sein. Irrten wir uns? Also warfen wir nochmal einen Blick nach vorn, auf die drei Fahrbahnen der Autobahn. Nein, ganz eindeutig, wir irrten uns nicht. Der Verkehr stand und das auf drei Spuren, soweit das Auge reichte.

Der nächste Blick galt Waze, der App in der Autofahrer einander den Verkehr melden können. Doch Waze hatte keinen Netz. So nützte uns Waze nichts, denn ohne Netz war weder senden noch empfangen möglich. Daraufhin versuchte ich zu Bayern3 zu gelangen, doch auch das mißlang.

Tablet genommen und von dort aus einen weiteren Versuch in Richtung Internet unternommen und gescheitert. Letzter Versuch,… gescheitert. Das Netz war da, aber die große Datenwelt baute sich nicht auf.

Ist es Absicht oder liegt es am mangelnden Netz, im Verhältnis zur Menge der Menschen? Erst eine Stunde später, den Stau hatten wir bereits hinter uns gelassen, war das Netz wieder da. Unser Navi im Auto hatte selbst zu diesem Zeitpunkt noch keine Meldung über Unfall und Stau.

Was nützt mir meine immer verfügbare digitale Datenwelt, wenn sie nicht da ist? Ein Schelm der böses dabei denkt.

Ein Blick in die profane Papierlandkarte und die Abwägung der Routen mittels Gehirn, ersetzte die große, weite Datenwelt und  das Navi. So ist unsere so heißgeliebte digitale Datenwelt am Ende doch nur eine Krücke die beim laufen helfen soll und mehr nicht.

Oracle Cloud World Munich

http://www.oracle.com/de/index.html

Gerade sitze ich in einer Veranstaltung in München. Oracle hatte zu einem cloud-event eingeladen und viele waren gekommen.

Einer der Sprecher war Tim Cole. Er hielt einen interessante Vortrag über Kommunikation.

In einem Rückblick erinnerte er daran, wie sich die IT in den letzten Jahren verändert hat. Auch ich kann mich noch gut daran erinnern, als es in der IT um Geschwindigkeit und Datenspeicherung ging.

Inzwischen sind viele der Visionen Realität geworden. Doch je mehr die Technik beim Endanwender ankommt, umso weniger geht es um technische Spezifikation. Ob es Bürogestaltung ist, Social Media oder Shoppingplattformen, am Ende geht es um Kommunikation zwischen Menschen.

Alle Software und Hardware ist am Ende nur Technik, die eigentliche Kommunikation findet zwischen Menschen statt, erst dort entstehen Beziehungen. Alle Technik kann Beziehungspflege unterstützen, heilen kann sie nicht.

Cloud ist eine logische Fortführung der Entwicklung der letzten Jahre und spiegelt die Vorstellungen der Nutzer wieder. Daten sollen einfach und überall verfügbar sein, sie sind das Mittel und nicht der eigentliche Zweck. Das ist es, was Cloud ausmacht.

Werbung bei Social Media – in dem Fall Facebook

Wen interessiert Werbung bei Social Media-Plattformen wirklich? Wie wird die Werbung empfunden? Alles das hat Auswirkungen auf den Wert der Werbefläche.

Gerade habe ich an einer kleinen Umfrage zu Facebook teilgenommen. Gleich zu Anfang der Umfrage geht es um die aktive Facebookzeit. Dabei wird ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass jeder, der an der Umfrage teilnimmt selbst über eine Stunde am Tag online ist. Ein Eintrag von Kommawerten ist nicht möglich.

Manchmal sind Umfragen schon erstaunlich. Immer wieder beschleicht mich das Gefühl, als sollte darin nur etwas belegt werden, was jedem eh schon klar ist. Vielleicht stammt daher auch der Spruch: glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

In Bezug auf Facebook geht es um die Werbung im Banner und in der Chronik. Bei den Fragen wurde mir klar, dass ich die Werbung in meinem Kopf ausblende. Mich würde also viel mehr interessieren, ob andere die Werbung auch ausblenden, bzw. wie oft die Verlinkung zu den Werbeseiten angeklickt wird.

Wie viele Facebook- (Social Media-) Nutzer lassen sich von der Werbung zum Kauf animieren? Wie viele Facebook-Nutzer nehmen die positionierte Marke wahr, um dadurch zu einem späteren Termin einen Kauf zu tätigen? Wie viele Nutzer sind inzwischen dagegen resistent geworden?

Auch dazu wird es bestimmt Zahlen geben, vielleicht suche ich doch mal danach.

Willst du auch an der Umfrage teilnehmen, dann klicke hier.

 

Zeitpunkt und Inhalt um eine Webseite online zu stellen

Was ist eigentlich besser, eine interims-Webseite zu haben oder zu warten, bis die gewünschte Webseite fertig ist?

Projekte, die am Anfang ihres Lebenszyklus stehen, können sich noch stark verändern. So geschieht es, dass der Inhalt einer Webseite schon veraltet ist, wenn er online geht. Im Grunde sind diese Wachstumsphasen mit denen von Kindern zu vergleichen. Wie die Entscheidung zum Kleiderkauf in der Wachsumtphase unterschiedlich ist, so ist es auch bei der Entscheidung, eine Webseite in dieser Phase online zu stellen.

Eine Webseite online zu stellen, kann mehrere unterschiedliche Aufgaben haben. Nicht jede Webseite hat die Aufgabe, alle drei Punkte abzudecken. Konzept und Anspruch sind ein Teil der Rahmenbedingungen, die zu klären sind, bevor eine Webseite in die Planung gehen kann.

  1. Es ist eine Art Online-Plakat zur einfachen Information
  2. Es ist eine Art Newsletter-Ersatz mit Neuigkeiten
  3. Die Webseite dient der Kommunikation

So kann die Entwicklung der eigenen Webseite eine Art Turbo sein, bei der Klärung des eigenen Projektzieles. Manches Mal ist es aber besser, die eigene Webseite erst in die Hand zu nehmen, wenn die Rahmenbedingungen abgesteckt sind. Am Ende entscheidet eine einfache Frage. Was hilft mehr, eine interims-Webseite oder keine? Und so ist die Antwort immer wieder von der individuellen Anforderung an die Webseite abhängig.

Intel erinnert mich

Woran der Intel 486 mich erinnert:

Kannst du dich noch an früher erinnern, an vergangene Zeiten? Nicht immer ist es gut, dass wir vergessen. Manchmal würde es uns im Hier und Jetzt helfen, wenn wir nicht so schnell vergessen würden.

Dabei geht es um unser eigenes Verhalten, um Beziehungen und manchmal einfach nur um unsere Lebensumstände. Auf Youtube habe ich ein schönes Video über alte Intel Prozessoren gefunden, was daran erinnert. Es ist zwar etwas länger, aber schon das Durchsurfen und schnelle Anschauen bringt ein leichtes Schmunzeln ins Gesicht.

Gezeigt wird eine Sendung über den Intel 486-Prozessor. Lange ist es her, die gute alte Zeit. So erinnert mit der 486 an alte Zeiten. Deshalb will ich über mein Notebook mit Intel inside gar nicht schimpfen, sondern es zärtlich streicheln und rufen: ach bist du doch schnell geworden!

Marketing ist kein Schablonendenken

Gerade lese ich einen Artikel über Marketing in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Herren Matusiewicz, Stollmeier, Wasem und Bischkopf gehen darin auf die Entwicklungen des Marketing der gesetzlichen Krankenversicherung ein. (Zeitschrift Sozialer Fortschritt, Jahrgang 62/2013 Heft 3, März)

In besagtem Artikel gibt es gleich zum Anfang folgendes Zitat der Autoren: Marketing ist ökonomische Theorie, kein Schablonendenken, vor allem gesunder Menschenverstand.

Nachdem ich gestern über Marketing als ökonomische Theorie geschrieben habe, kommt hier Teil 2:

Marketing ist kein Schablonendenken

Der Wunsch von Unternehmen nach steigendem Umsatz mobilisiert und treibt Marketing vor sich her. Dieser Druck bringt immer wieder neue Strategien hervor, die untersucht und getestet werden. Erweist sich ein Weg für ein Unternehmen als erfolgreich, scheint deren Marketing-Strategie auch für das eigene Unternehmen sinnvoll zu sein.

Damit eine Marketingstrategie für das eigene Unternehmen erfolgreich ist, hilft einfaches Übernehmen nicht. Im schlimmsten Fall schadet es copy und paste, da das Marketing aufgesetzt und unnatürlich ist. Jedes Unternehmen hat eine eigene Persönlichkeit, Werte und Kultur. Alles das hat Einfluss auf die Kommunikation, die über das Marketing nach außen transportiert wird. Deshalb kann bei dem einen Unternehmen etwas gut laufen und beim anderen noch lange nicht.

Dabei sind Schablonen an sich etwas Gutes, geben sie doch Orientierung und helfen etwas einfacher zu machen. Das Entscheidende an einer Schablone ist ihre Verwendung. Inhalt oder Schablone ist das Thema. In der Praxis zeigt sich daran der Erfolg einer übernommenen Marketingstrategie.

So kann eine Schablone eine Art Anleitung zu einer eigenen Marketingsprache sein. Dazu steht die Analyse des eigenen Unternehmens ganz oben auf der Agenda. Erst wenn ein Unternehmen weiß, wofür es steht, kann es dies erfolgreich nach außen kommunizieren.

Microsoft ist schuld

Heute morgen erfuhren wir online davon, dass Microsoft schuld ist. Schuld am Einbruch auf dem PC-Markt. Dem will ich an dieser Stelle massiv widersprechen.

Nach den nüchternen Zahlen zum Einbruch am weltweiten PC Markt werden Schuldige gesucht. Doch wer kehrt schon gerne vor der eigenen Haustür? So wurde Microsoft zum Buhmann der Branche erklärt. Waren sie es doch, die zum Ende des Jahres ihr neues Betriebssystem Windows 8 nahezu verschenkten.

Microsoft zum Schuldigen zu erklären ist ein einfacher Weg, von den eigenen Schwächen abzulenken. Wer in den PC-Markt der letzten Jahre hinein schaut, begegnet einer Unmotiviertheit zur Produktinnovation. Die Unternehmen von Amerika bis Japan gingen auf Kundenwünsche nicht ein. Warum nur sollten sie das tun, wo der Markt doch gut lief? Dabei ist der Trend weg vom PC nicht erst mit Windows 8 „vom Himmel“ gefallen. Bereits vor 4 Jahren war dieser Trend den Hardware-Herstellern bekannt. Doch sie reagierten nicht.

Wer als Businesskunde ein schönes Design in einem Businessgerät will, hat im Moment nur eine Wahl. Dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass die anderen PC-Hersteller keine guten Ideen haben.

Dass Microsoft gescholten wird für die Ausrichtung des Unternehmens in Richtung Zukunft ist doppelt erstaunlich. Das neue Betriebssystem war überfällig und es ist gelungen. Nicht der Start eines Produktes zeigt seine Qualität. Erst im Ziel wird es sich zeigen ob Windows 8 diese Schelte verdient hat und der Weg ins Ziel ist noch lang.