Die Gebäude haben sich in all den Jahren nicht verändert. So ist es innen noch so wie zu guter alter Zeit, mit großem Kachelofen und hölzernen Leuchtern, die Schnitzerein auf den Leuchtern sind wunderschön. Es gibt gutes Essen einen guter Service und Fragen zur Geschichte werden kompetend beantwortet.
Ursprünglich war der Frohnauer Hammer eine Mühle. Seit 1910 ist dies ein Museum. Seither ist es zu besichtigen. Auch 100 Jahre später funktioniert die Schmiede noch und kann ihrem Werk nachgehen. Das Hammerwerk von Frohnau war eines von rund 100 anderen im Erzgebirge. Seit dem 17Jh. war es bis 1904 als Schmiede in Betrieb mit drei Hammern unterschiedlicher Größe.
„Derb glühten einst die Hämmer im Sehmtal, hell glühte das Eisen im Feuer, schwer war die Arbeit der Gesellen, aber schön war das Ergebnis – Schmiedekunst in vollendeter Form“, steht im Frohnauer Hammer geschrieben.
Für mich ist der Frohnauer Hammer ein integraler Bestandteil des Erzgebirge. Es ist nicht möglich ins Erzgebirge zu kommen und Annaberg-Buchholz und Frohnau nicht zu besuchen.
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Traumhaft schöne und geschmackvolle (Weihnachts-)Geschenke aus dem Erzgebirge
Nun sind wir im Erzgebirge angekommen. Erinnerungen aus meiner Kindheit begleiten diese Reise. Hier möchte ich zwei Geschäfte vorstellen, die ich heute in Ehrenfriedersdorf entdeckt habe. Beide haben eine lange Tradition. Das Besondere daran ist, dass beide noch von klassischer Handarbeit leben und das auf höchstem Niveau betreiben. Beide zeugen von Fleiß und hoher Qualität der Fertigung im Erzgebirge.
Das eine ist die Bäckerei Bräunig in Ehrenfriedersdorf. Im Gegensatz zum Cafe Friedrich ist dies ein klassischer Bäcker. Schon alleine der Geruch nach frischgebackenen Brot, Brötchen und Kuchen verführte uns. Die Eierschecke, die wir gegessen haben, war traumhaft kalorienreich und lecker. Den Schokoladenkuchen meiner Kindheit gibt es nur hier. Er hat auch noch genauso verführerisch geschmeckt wie damals, lechz …..
Als wir von Chemnitz aus in den Ort fuhren, kam gleich am Anfang eine erzgebirgische Holzkunstschreinerei. Der Neudeutsche Name dazu ist Manufaktur. Doch egal wie sie heißen. Hier ist noch echte erzgebirgische Arbeit zu finden, kein Import aus China. Es gibt viele traumhaft schöne Weihnachtsgeschenke. Dazu kommen viele weitere Dekoartikel, Präsente, Küchengegenstände. Alles ist aus Holz und hochwertig gefertigt. Dazu kommt noch ein wunderbarer Preis. Die Preise sind so gut, dass sich eine Reise dorthin lohnt, auch wenn du ein paar Kilometer weiter weg wohnst.
Komm, sei nicht träge, setz dich ins Auto und fahre ins Erzgebirge. Die Vorweihnachtszeit fängt an, noch dazu, wo der erste Schnee gefallen ist.
Eine Frischekur für Freundschaft und Familie
Heute fahren wir von Chemnitz aus ins Erzegbirge. Hier ist es inzwischen richtig kalt geworden, heute morgen waren 2,5 Grad Celsius. Ich habe das erste Auto gesehen, was Schneespuren hatte. Das hat mich mit meinen Sommerreifen nicht glücklich gemacht.
Ein Schwerpunkt unserer Reise ist die Auffrischung von (familiären) Beziehungen. Das ganze geschieht nach einem klaren Zeitplan, sonst schaffen wir die vielen Besuche nicht. Viele Jahre waren wir nicht hier. Die Gespräche sind abgesehen von einem Statusupdate eine Reise in der Vergangenheit, gepaart mit einem Austausch von Familieninformationen. Die Freude zu sehen, die wir bereiten, bereitet auch uns Freude. Ich sehe und erlebe, wie wichtig es ist Verbindungen zu halten und Beziehungen wieder neu zu knüpfen. Wir haben gestern abend eine Freundin aus Jugendtagen besucht. Sie erzählte mir von den Reisen, die sie zusammen getan haben und ich sah ihre leuchtenden Augen und die Freude der Jugendtage war sichtbar.
Diese Tage mobilisieren mich, meine Freundschaften und Familienpfade zu erneuern und zu pflegen. Es macht Sinn, Beziehungen auch über Distanz zu pflegen.
Was die Raubritterburg Rabenstein und die Galerie Rottluff gemeinsam haben…
http://dejongsblog.de/blo…enstein-sachsen
Gestern stand ein Besuch im Klinikum Chemnitz auf dem Programm. Dort hatte ich ein interessantes Gespräch mit der Assistentin des kaufm. Geschäftsführers. Gleich am Anfang unseres Gespräches erlebte ich einen Aha-Effekt. Sie erzählte, dass das Klinikum mit 1800 Betten und 4500 Mitarbeitern das größte kommunale Krankenhaus in den fünf neuen Bundesländern ist. Das hat mich sehr überrascht, denn ich hatte das nicht erwartet. Bis dahin war ich immer davon ausgegangen, dass es die Charité ist.
Am späten Nachmittag fuhr ich nach Rabenstein. Das war eine der wenigen Momente des Tages, in denen es nicht regnete, sogar ein paar Sonnenstrahlen erreichten die Erde. In Rabenstein steht eine komplett erhaltene Raubritterburg, die auch zu besichtigen ist. Diese Burg ist sehenswert. In meiner Erinnerung ist die Burg Rabenstein eine große Anlage. Doch heute bestätigte sich wieder einmal, dass Größenverhältnise bei Erinnerungen aus Kindertagen nicht ganz stimmen. Heute kam mir die Raubritterburg recht klein und kompakt vor.
Im Gegensatz zur Innenstadt von Chemnitz lohnt es sich dorthin zu fahren. In Chemnitz selbst ist die Galerie Rottluff erwähnenswert, welche direkt am Rathaus ist. Diese hat eine kleine, feine Auswahl an Kustwerken und Skulpturen.
Die Augustusburg, das Jagdschloss ohne Möbel
http://www.die-sehenswert…llkommen_2d.cfm
Derzeit bin ich in Sachsen unterwegs. Seit vielen Jahren ist es das erste Mal, dass ich in meiner alten Heimat bin. Begonnen habe ich meinen Trip mit einem Besuch auf der Augustusburg. Sie ist in der Nähe von Chemnitz auf dem Schellenberg gelegen. Von Chemnitz aus fuhr ich die Augustusburgerstraße lang. Als ich eine kleine Anhöhe hoch um die Kurve kam, lag sie vor mir. Es war ein wunderschöner Blick über das Tal hinüber zum Schloss. Weiß angestrichen, mit roten Dach, ein riesiger großer „Kasten“. Laut Wetter.de sollte es den ganzen Tag regnen, das war zum Glück nicht der Fall. Die Augustusburg wurde als Jagdschloss konzipiert. Allerdings mit einem witzigen Konzept. Jedesmal wenn die königliche Familie auf dem Jagschloss weilen wollte, wurden alle benötigten Möbel von Dresden aus angeliefert. Zwei Wochen vor dem Eintritt der Familie brachten 20 Planwagen das Mobiliar, hinterher wurde es wieder mitgenommen. Es gibt einige Museen, unter anderem eine sehr schöne, große Motorradausstellung, die einen Besuch wert sind. Die Schlosskirche wird gerade aufwändig renoviert, da wird zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ein Besuch anstehen.
Nach dem Besuch auf der Augustusburg, ging es ins Cafe Friedrich. Das Cafe hat es schon in meiner Kindheit gegeben. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da mit dem Besuch viele Kindheitserinnerungen verbunden sind. Wenn ich nur an die Windbeutel denke,… der Kuchen, in dem Fall Eierschecke, hat noch genau so gut geschmeckt wie damals.
Wenn du also mal in der Nähe von Chemnitz bist, dann mach unbedingt einen Abstecher zur Augustusburg und ganz wichtig ist der Besuch im Cafe Friedrich!
Die Schweiz, wir Menschen und mein Urlaub
Inzwischen sind wir wieder zu Hause angekommen. Eigentlich sollte hier noch ein Blog über ein kleines nettes Cafe, die Konditorei Schober kommen, welches wir ausprobiert haben und wo es richtig lecker war. Doch irgendwie fehlt die Motivation. Deshalb nur der kurze Satz: wenn du Zürich besuchst, dann geh doch dort eine Kleinigkeit naschen. Als Abschied aus der Schweiz wären auch ein paar Zeilen über den Fleischschmuggel der Schweizer erheiternd. Da verdienen die Schweizer soviel mehr im Verhältnis zu den Nachbarländern und doch scheinen sie es nötig zu haben, Fleisch zum Grillen ins Land zu schmuggeln, weil ihnen ihre eigenen Lebensmittelpreise zu hoch sind. Wie auch immer, die beiden Links zum Cafe und zum Artikel sind eingefügt.
Zu Hause war alles in bester Ordnung. Das ist das Stichwort: Mama hat unsere Gartenhütte während unserer Abwesenheit aufgeräumt. Mancher fand es vorher schon ordentlich, doch jetzt traue ich mich gar nicht mehr etwas zu machen, so perfekt sauber und aufgeräumt ist es. Trotzdem haben wir uns heute morgen verführen lassen im Garten etwas zu arbeiten. Daraus ist dann etwas mehr Zeit geworden, so dass ich am späten Nachmittag ganz frustriert war. In meinem Frust habe ich mich einfach hingesetzt und mit meinem Vater im Himmel ein Gespräch geführt. Ich habe ihm erzählt, dass ich es wohl nicht hinbekomme von mir aus, meine Füße still zu halten und Urlaub zu machen. So habe ich ihn gebeten, dass er mir doch hilft, dass der Urlaub zu Hause eine besondere Zeit wird. Der Sinn von Urlaub kann nicht sein, dass wir das erledigen, was wir im Alltag nicht schaffen. Mein Jammern hat auch funktioniert, danach ging es mir wieder gut und ich bin in einen schönen restlichen Urlaub gestartet.
Es gibt sogar noch einen echten Kolonialwarenladen in Zürich- Schweiz
In Zürich gibt es noch einen Kolonialwarenladen im alten Stil “H.Schwarzenbach”. Zu finden ist er in der Münstergasse 19 oder online. Meine Frage, ob sie Waren auch verschicken würden, bestätigten sie mir mit ja. Allerdings, so der Einwand, könnte es sein, dass es sich nicht mehr rechnet, weil die Portokosten zu hoch seien. Also bleibt nur eins: Persönlich vorbeigehen.
Entdeckt haben wir diesen Laden, als wir gegenüber im Cafe saßen und zuschauen konnten, wie “Schwarzenbach” seinen Kaffee frisch röstete. Das sah so lecker aus und roch genauso gut! Im Laden selbst waren 10 Röstungen käuflich zu erwerben. Der Preis lag im Schnitt bei 6 CHF für 250 Gramm Bohnen. Die Palette ging von Espressoröstungen bis hin zur Wiener Sorte, sogar koffeinfrei gab es. Vakuumieren kostet 0,5 CHF extra, ganz wie in alten Zeiten. Zu den alten Zeiten gehört auch, dass die Chefin selbst bedient. Sonst gibt es noch eine hervorragende Teeauswahl, unterschiedliche Sorten an Konfitüren und getrocknete Früchte. Wobei das nicht einfach irgendwelche getrockneten Früchte sind, nein, es ist sicher die beste Auswahl der Schweiz. Da gibt es Erdbeeren aus Südamerika, weil die im Geschmack aromatischer sind. Dabei wusste ich noch nicht mal, dass es möglich ist, Erdbeeren zu trocknen.
Wenn du also mal nach Zürich kommst, dann solltest du dort nicht nur vorbei gehen, sondern dem “Schwarzenbach” auch einen Besuch abstatten.
Hier noch zwei Links zu den Bildern:
Mittags 12.30 Uhr bei 34 Grad Celsius in Zürich auf dem Uetliberg.
Der Hausberg von Zürich, der Uetliberg ist 871 Meter hoch und mit einer S-Bahn befahrbar. Doch wir dachten, dass 300 Meter Höhenunterschied nicht so schlimm sind und machten uns kurz nach 12 Uhr auf den Weg, um per Fuß hinauf zu laufen. Der Uetliberg selbst ist ein kleiner Höhenzug, der am See entlang geht. Laut Karte ist dies ein schönes Wandergebiet. Der Wegweiser teilte uns Folgendes mit: 2,7 km bergauf, teilweise Stufen, steil. Unsere Schlussfolgerung war, so schlimm kann es nicht werden, es gibt ja Wald und der kühlt. Also begannen wir mit dem Aufstieg. Mit der Zeit merkten wir, dass die Kondition nicht soo prickelnd und es auch im Wald warm ist. Wir begannen zu schwitzen. Zu unserem großen Erstaunen entdeckten wir, dass der Waldweg auf den Uetliberg eine beliebte Joggingstrecke ist. Teilweise völlig entspannt, teilweise etwas angestrengt wirkend, rannten die Leute an uns vorbei, sowohl nach oben, als auch nach unten. Nachdem dieses mehrere Mal geschehen war, fragten wir uns, ob wir etwas falsch machen. Warum um alles in der Welt joggen Menschen mitten unter der Woche mitten am Tag auf diesem Weg den Berg hoch, noch dazu bei diesen Temperaturen? Als wir dann endlich nach 1,15 Stunden auf dem Uetliberg ankamen, wollten wir nicht mehr weiter laufen.
#Zürich im 21. Jahrhundert
Inzwischen sind wir in Zürich angekommen. Mit unserem Eintreffen in dieser zweifelsohne wunderschönen Stadt ist allerdings für unsere Kommunikation ein Problem entstanden.
Wir schlafen bei beschriebenem guten Freund hier in der Stadt. Allerdings ist er ein vielbeschäftigter Manager, der bis jetzt keine Zeit gefunden hat (oder Notwendigkeit, weil er sowieso nie zu Hause ist), einen Internetzugang zu beantragen.
Dies hat unseren Ablauf etwas durcheinander gebracht. Am ersten Tag sind wir als erstes zur Information gegangen um nach einem Internetcafe zu fragen. Nachdem wir dort Blog und Fotos online gestellt hatten, hat uns das Vergnügen 3,5 CHF gekostet. Das ist aber nicht unbedingt das, was meinen Alex und mich glücklich macht. Also haben wir uns auf die Suche nach einer besseren Alternative begeben und gefunden. Nun sitzen wir in einem wunderbar klimatisierten Einkaufszentrum, links von uns ist der Applestore und haben einen kostenlosen Zugang dank Apple :-).
Sonst ist Zürich eine sehr schöne Stadt, die sich lohnt anzuschauen. Die nächsten Tage werden Fotos davon im Fotoblog zu sehen sein. Es gibt jede Menge Cafes und Restaurants, die schön aussehen. Abgesehen von den Folgen für die Figur hat es große Folgen für die Geldbörse, da die Preise hoch sind. Als Beispiel hier unser Mittagessen: ein Salat als Vorspeise = 20 CHF und ein Hauptgang (Züricher Geschnetzeltes = 57 CHF). Danach haben wir auf den Nachtisch verzichtet.
Im #Fluss – der #Rhein
http://www.imfluss.ch/programm.php?start=1
Im Fluss – heisst das Musikfestival an der Basler „Rhyviera“. Seit 10 Jahren ankert das Floss im Sommer am Basler Rheinufer. Mal mit klassischer Musik und dann wieder mit einem Rockgewitter; bei Regen, Hitze, aber nicht bei Hochwasser, immer neu und lebendig wie das Wasser des Rheins. Das letzte Konzert dieser Saison haben wir am Wochenende miterlebt. Die Konzerte finden immer am Kleinbasler Rheinufer oberhalb der Mittleren Brücke statt. Wir haben im Gemischtwaren-Restaurant direkt davor gesessen und den Leuten zugeschaut, die an uns vorbeiströmten. Irgendwann haben wir uns auch aufgemacht, uns diesem Strom angeschlossen und uns treiben lassen.
Wir hörten <a href =“http://www.bettinaschelker.ch/„>Bettina Schelcker</a>. Für das warme Stadtwetter war es genau die richtige Musik, ein erdiger Country-Folk-Pop. Das Konzert ging eine Stunde und war geprägt von einer entspannten herzlichen Atmosphäre. Mitten in Basel zu sitzen/stehen, es sich gut gehen zu lassen und angenehme Klänge zu hören, war in hohem Maße entspannend.
In Erinnerung geblieben ist mir besonders ein Satz: „Ich suche nicht den Sinn des Lebens, sondern das Gefühl zu leben. “ Ich bin mir nicht sicher, was Bettina Schelcker damit verbindet. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass Gefühle nicht als Lebensgrundlage geeignet sind. Meine Gefühle sind beeinflussbar und schwankend. Gleicher Ort, unterschiedliches Wetter und unterschiedliche Menschen um mich herum und ich kann die gleiche Situation ganz anders erleben. Die Bibel sagt, dass uns unsere Gefühle betrügen können und empfiehlt deshalb einen stabilen Grund zu suchen, wie beim Hausbau. Weil weder Gefühle noch andere Menschen einen stabilen Grund bilden können, lädt uns Gott ein, diesen bei ihm zu finden. Er ändert sich nicht, bleibt immer der Gleiche, das gibt wirkliche Sicherheit. Mit dieser Sicherheit im Hintergrund kann ich geborgen leben.