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Rückblick Urlaub und was Muscheln mit Bergen zu tun haben

Urlaub ist doch eine wunderschöne Zeit. Für die Meisten von uns ist der Sommerurlaub vorbei. Das nächste Ereignis im Kalender sind die Weihnachtsferien.

Ein Blick in mein Handy macht unseren Urlaub wieder präsent. Mangels Zeit waren es nur wenige Tage, doch diese wurden damit nur umso intensiver. Für uns als Schreibtischtäter waren 10 Stunden Laufzeit am Tag, mit über 1000 Höhenmetern, ein herausforderndes, gleichzeitig tolles Erlebnis. (Woher wir das wissen? Alex hat in seinem Handy so eine tolle App, diese hat es uns verraten.)

Alex und Claudia

Abseits der normalen Wanderrouten, auf kleinen Bergpfaden unterwegs, waren wir die meiste Zeit mit der Natur und uns alleine unterwegs. Wenn es links und rechts steil nach unten ging, war mir manchmal doch etwas mulmig zu Mute. Doch ein Blick in die Berge, zu den Steinböcken und ins tiefblaue Wasser der Seen, hat das Gefühl sofort in Freude und Begeisterung umschlagen lassen.

Diese Tage haben nicht nur Abstand vom Alltag und neue Fitness gebracht. Wer in den Bergen unterwegs ist und die Natur sieht, stellt sich unweigerlich auch die Frage nach dem Sein und ob das was wir in unserem Alltag tun wirklich immer der Weisheit letzter Schluss ist. Benötigen wir alles das, was wir uns einbilden oder gibt es nicht vielleicht noch etwas anderes?

Als wir von einer Tour zurück kamen, erzählten uns die Bauern das in einem der Seen noch Muscheln zu finden sind. Wir wussten bis dahin noch nicht mal, dass es in den Seen der Alpen überhaupt einmal Muscheln gegeben hat.

Denke ich an den Urlaub zurück, dann sehe ich eine immer noch wunderbare Natur vor meinem geistigen Auge entstehen. Und ich wünsche mir, dass sie noch lange so bleibt. Für uns und für unsere Kinder.

Distel

Pause
Am Col d’Allons wurden wir zu einer Zwangspause verdonnert, weil die Tagesbaustelle die Abfahrt von 13:00h bis 18:00h gesperrt hat. Leider haben wir dies erst realisiert als wir schon oben waren. Mit dem Wohnmobil hätten wir einen Unweg von 80 km fahren müssen, um aus diesem Tal herauszukommen. Daher haben wir uns entschlossen eine kleine Wanderung zum Gipfel zu machen.

Distel
Auf dem Weg zu

Kurzentschlossen in Dresden

Kennst du das kleine Wörtchen “eigentlich”? Eigentlich wollten wir derzeit in den Österreichischen Bergen sein. Doch kurz bevor wir los fuhren, kam eine Einladung in die entgegengesetzte Richtung. Die Überlegungsphase dauerte nicht so sehr lange. 

So winkten wir den Bergen und fuhren gen Norden. Nach mehreren Regentagen genießen wir die Sonne. Gemeinsam mit unseren Freunden machten wir einen Trip durch eine Villengegend in Dresden. 

Das Foto entstand oben an der ältesten Schwebebahn der Welt. Obwohl wir schon öfter in Dresden waren, gab es noch nie die Gelegenheit zu einer Fahrt damit. Jetzt endlich hatten wir das Vergnügen. Leider ist es eine kurze Strecke, erst zu spät bin ich auf die Idee gekommen noch einmal damit zu fahren. Vielleicht das nächste Mal.

   

Frühlingszeit ist Fahrradzeit

Unüblich früh bricht sich dieses Jahr der Frühling seinen Weg durch den Erdboden, kein Schnee liegt ihm im Weg. Kein Schnee auf dem Gras bedeutet auch keine verschneiten Straßen und somit treibt auch die Fahrradsaison bereits erste Knospen.

Es gibt sie zu jeder Jahreszeit, die Fahrradfahrer. Selbst im tiefsten Winter mit dicker Schneedecke und vereisten Straßen lassen sich einige hartgesottene Idealisten nicht den Spaß am Fahrradfahren vereiteln. Mit Thermokleidung, Mütze, Handschuhen und Spikes an den Reifen ausgerüstet, trotzen sie den Witterungsbedingungen wie eine Latschenkiefer der Baumgrenze auf den Bergen trotzt. 

Sportler, Gelegenheits- oder Arbeitsfahrer

 Neben den Allwetter-Idealisten gibt es aber auch noch weitere “Fahrradfahrer-Typen”. Der Sportlertyp zum Beispiel ist ein leidenschaftlicher Zweirad-Nutzer. Er betrachtet das Fahrradfahren als Lebensinhalt, er fährt meist in seiner Freizeit und sieht diese Tätigkeit dann als sportliche Betätigung. Ein Tacho ist natürlich obligatorisch und das aerodynamische Outfit Ehrensache. Der Gelegenheitsfahrer sieht die Sache schon etwas entspannter. Er hat sein Fahrrad unter anderem aus praktischen Gründen, unternimmt aber auch gerne mal einen Fahrradausflug mit der Familie. Wenn er nicht aus reiner Lust an der Freude fährt, gehören Einkaufsfahrten oder kleinere Erledigungen im näheren Raum zu seinem Repertoire. Der Arbeitsfahrer ist meiner Ansicht nach das “schwarze Schaf” unter den Fahrradfahrern, denn er ist an sich kein ausgesprochener “Fahrradenthusiast”. Er fährt nicht mit dem Fahrrad, weil er das primär gerne tut, sondern weil es seinen Zweck erfüllt. Der Arbeitsfahrer ist nämlich eigentlich ein sportlicher Typ, der gerne das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet. Er wohnt typischerweise etwa 10-20 Kilometer von seiner Arbeit entfernt, und da er sowieso jeden Tag dorthin muss, verbindet er den Arbeitsweg gleich mit sportlicher Betätigung. So spart er sich die Stunde Sport am Abend und kann in dieser Zeit andere “extrem wichtige” Dinge erledigen oder einfach nichts tun. Das macht er nämlich auch gerne. 

Mit dem Rennrad schnell von A nach B 

Wenn ich mich selbst in eine der oben genannten Gruppen einordnen müsste, würde mir die Wahl sehr leicht fallen: Ich bin nämlich ein schwarzes Schaf. Und als solches bin ich natürlich daran interessiert möglichst schnell in der Arbeit anzukommen, um den Zeitfaktor gegenüber dem Autofahren möglichst effizient zu halten.   Möchte man, so wie ich, auf der Straße möglichst schnell vorankommen, bietet sich vor allem ein Rennrad an. Natürlich kommt man mit jedem anderen Fahrrad genauso voran, allerdings gibt es in Punkto Geschwindigkeit je nach Modell Abstriche zu machen. Mountainbikes zum Beispiel haben einfach ungeeignete Laufräder und oft etwas zu klein – ich spreche da aus eigener Erfahrung.   Mit dem Rennrad eines Bekannten erschlossen sich mir die Vorteile dieser Bauart relativ schnell im Real-Life-Test: Man kommt einfach leichter und schneller voran. Den Weg in die Arbeit habe ich damit zwar noch nicht auf mich genommen, ich gehe aber davon aus, dass ich mit einem Rennrad mit Sicherheit fünf Minuten rausholen könnte. Das hört sich zwar nicht viel an, kann aber im morgendlichen Ritual doch etwas Pufferzeit bedeuten!

Wenn die Zeit auch bei Dir für einen Fahrradkauf gekommen ist und Du auch mit einem neuen Rennrad liebäugelst, dann habe ich einen Tipp für Dich! Fahrräder gibt es nämlich nicht nur beim Fahrradhändler, sondern sogar bei Lidl. Und dies auch in verschiedenen Preisklassen. Auf den ersten Blick machen die Dinger für mich als “schwarzes Schaf” sogar richtig was her.

Das Schloss Hubertusburg in Wermsdorf Sachsen

Auf der Expo Real hatte ich als echter Sachse ein aha Erlebnis. Auf dem Stand des Freistaates Sachsen war die Abbildung einer großen Schlossanlage zu sehen. Ich schaute mir den Grundriss an, doch gelang es mir nicht diesen mit den mir bekannten Schlossanlangen in Verbindung zu bringen. Die Auflösung kam erst in Form eines Mitarbeiters vom Freistaat. [teaserbreak]

Das Objekt befindet sich in keiner der größeren Städte, sondern mitten in der Landschaft zwischen Leipzig und Dresden. Das Schloss Hubertusburg ist die größte Schlossanlage Sachsens. Als Höhepunkt barocker sächsischer Baukunst entstand es als Jagdschloss mitten in einem ausgedehnten Waldgebiet.

August der Starke beauftragte Johan Christoph Naumann mit dem Bau eines Jagdschlosses für seinen Sohn. Dieser ließ die Hubertusburg zwischen 1736-1752 zu der heutigen Vierflügelanlage umgestalten. So wurde das Schloss zur zweiten Residenz der sächsischen Kurfürsten. Die königliche Jagdresidenz Hubertusburg im sächsischen Wermsdorf zählt zu den bedeutendsten Schlössern des 18. Jahrhunderts. Mit dem hier verhandelten und unterzeichneten “Frieden von 1763” wurde im Schloss Hubertusburg der Siebenjährige Krieg beendet. Mit der Beendigung des Krieges wurde die intensive Nutzung des Schlosses aus Budgetgründen beendet.

 Die Anlage befindet sich immer noch im Eigentum des Freistaates Sachsen. Das ist sowohl Glück als auch Pech zugleich. Glück weil dieses barocke Bauwerk damit der Allgemeinheit erhalten bleibt und nicht hinter PRIVAT verschwindet. Beim Pech sind die hohen Sanierungskosten zu nennen. Das Schloß Hubertusburg diente bereits im 19. Jahrhundert als Lazarett und lange Zeit als Psychiatrie, bevor es 1994 still wurde.

Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wird sie heute zumindest teilweise genutzt. Große Teile des nördlichen Rundflügels sowie umliegender Gebäude stehen für neue Nutzungen zur Verfügung.

Allein die Schlosskapelle der Pfarrkirche der katholischen Pfarrei Wermsdorf ist über die Jahrhunderte hinweg im ihrer Funktion und Ausstattung erhalten geblieben. Nach der Reformation ist sie einer der ältesten und einer der schönsten katholischen Gottesdiensträume in Sachsen.

Mit anderen Worten: ein Besuch ist lohnenswert.

Alles Käse auf dem Mond oder doch in Frankreich?

 

Käse, alles Käse! Die Macher von Wallace und Gromit mögen wohl auch so gerne Käse wie wir. Weil Wallace und Gromit so gerne Käse essen, bauen sie eine Rakete und fliegen auf den Mond, weil der Mond ja bekanntlich aus Käse besteht.

Zum Glück für uns, brauchen wir keine Rakete um zum Mond zu fliegen, sondern können einfach nach Frankreich fahren. Gesagt, getan! Nun stehen wir vor der riesigen Käsetheke und haben tropfende Zähne. Nicht nur das die Käsetheke 10 Meter lang ist, nein, nein. Das sind nur die Käse die an der Theke liegen. Dazu kommen weitere 10 Meter fertig verpackte, plus 10 Meter Sonderangebote. Käse, soweit das Auge reicht. Während die beiden Engländer auf dem Mond in Verzückung geraden, sind wir es vor diesen Käsetheken. Was sollen wir nehmen?

Schon mal Camembert als Fondue gegessen? Wie wäre es mit Ziegenkäse in Pfeffer gerollt? Obwohl wir gerade ein leckeres Mahl mit viel Käse hinter uns haben, bekomme ich Lust auf mehr. Es gibt so herrliche und unterschiedliche Käsesorten. Am liebsten einmal reinsetzen und durch essen. Ein Stück Baguette, ein paar frische Oliven und eine kleine Auswahl Käse. Das ist Leben!

Lebenszeichen

Inzwischen haben wir viel Stoff für weitere Blogs gesammelt. Doch was nützt uns der Stoff, wenn wir kein Netz haben?

So wird es nur eine kurze Ankündigung für viele gute Geschichten: Es geht um erstaunliche Menschen und ein interessantes Bauprojekt. Wir haben uns Beides angeschaut. Es gibt Berichte über Architektur und Immobilien in Frankreich, schöne und weniger schön Strände und …ach mal schauen.

Für heute bin ich erst einmal froh, wenn unser kurzes Lebenszeichen den Weg ins Netz findet und am Ende online ist.

Klippenspringer am Mittelmeer

Klippenspringer gibt es nicht nur in Mexiko. Auch im Mittelmeer kann man zuschauen, wenn sie aus 10 Meter Höhe springen. [teaserbreak]

Es war mehr der Zufall der uns zu den Clippen am Mittelmeer brachte. Ursprünglich wollen wir gar nicht so weit gehen, doch dann bellte ein unsichtbarer Hund. Auf der Suche nach ihm, entdeckten wir zwischen den Felsen zwei junge Männer, die kletterten und sprangen.

Fische und ihre Kinderstuben

In diesem Urlaub habe ich das erste Mal tatsächlich und richtig Schnorcheln gelernt. Weil ich eigentlich ein kleiner Schisser bin und Höhenangst habe, war das nicht so ganz einfach. Denn auch wenn der Kopf weiß das Wasser trägt, so muß es das Herz nicht unbedingt fühlen, wenn es in die Hose rutscht. Mein Alex war geduldig mit mir und ich ihm dafür sehr dankbar. [teaserbreak]

Während wir vor uns hin schwammen, zeigte sich vor unseren Augen eine herrliche Unterwasserlandschaft. Große und kleine, schnelle und langsam behäbige, sie alle teilen sich das gleiche Riff. Es gibt Seeigel und mindestens einen Seestern, viele Schnecken und Muscheln die am Fels kleben. Sie alle leben voneinander und miteinander in Gemeinschaft.

Was unterhalb eine zerklüftete Felslandschaft ist, bleibt oberhalb nakter Felsen. Dort am Rand zwischen Land und iIn kleinen Nischen vom großen Wasser etwas abseits und geschützt, sind die Kinderstuben vieler Fischarten. Dort gibt es jede Menge kleine Fische. Manche sind so durchsichtig, dass sie nur schwer zu entdecken sind. Da war ein Krebs, der über mein Erscheinen genauso erschrocken war wie ich über ihn. Ohne seine Bewegung hätte ich ihn nie entdeckt. Zu perfekt war seine Tarnung am Felsen. Diese Kinderstuben benötigen Zeit, nur wer etwas Ruhe und Geduld mit bringt sieht es im Wasser wimmelt, sie bewegt und regt.

Auf einem Fels zu sitzen und zuzuschauen hat etwas sehr beruhigendes, wie herrlich und wie wunderbar. Nun kann ich auch nachvollziehen, dass ein Aquarium faszinierend sein kann.