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Wenn in der Familie nicht gesprochen wird von Anonyma

Wir saßen in der Jugend zusammen und sprachen über Kommunikation. Frage: Wie würdest du dich fühlen, wenn du in einer Familie lebst, in der nicht miteinander gesprochen wird?

Die Antworten brachten mich zum Lächeln und gleichzeitig aus der Fassung. Niemand konnte sich vorstellen, wie das wirklich ist. Selbst die Fantasie weigerte sich. In einer Familie leben, in der man nicht redet? Geht das überhaupt?

In meiner Familie war dies eine der Erziehungsmethoden. Meine Mutter tat dann einfach so, als höre sie mich nicht. Das war wirklich hart. In einem Alter von … sind die Eltern die wichtigsten Ansprechpartner. Als Kind gibt es nicht so viele Menschen, mit denen du reden kannst. Die Eltern sind zu wichtig, als dass auf diese Kommunikation einfach verzichtet werden kann.

Vorherrschende Meinung in der Gruppe war, dass diese Kinder, mit denen man nicht redet, total gestört werden.

Instinktiv haben die Jugendlichen damit gut getroffen. Mir wurde mal von Experimenten mit kleinen Kindern erzählt. Sie wurden versorgt, aber bekamen keine Zuwendung und Ansprache. Über den Ausgang wird berichtet, dass die Kinder daran starben oder physisch massiv unterentwickelt waren.

Was aus mir geworden wäre, mag ich mir nicht vorstellen. Ich bin froh, dass Gott das verhindert hat.

Umgang mit den eigenen Fehlern

Uns allen geht es so, dass wir nicht fehlerfrei sind. Doch wie ist unser Umgang mit den eigenen Fehlern? Manche Fehler sind schlimmer als andere. Der Ärger in uns ist dabei immer gleich real. Das Unangenehme an Fehlern ist, dass sie in der Regel Konsequenzen nach sich ziehen.

Nicht immer sind diese Konsequenzen einfach und schnell zu beheben, so wie z. B. 30 € in der Verkehrskontrolle. Manchmal sind die Konsequenzen auch teuer und haben Auswirkungen auf den Rest unseres Lebens.

Und so sind Fehler an sich doppelt schlimm. Zum einen wegen des eigenen Ärgers und der damit geraubten Lebensfreude und zum anderen wegen der Konsequenzen. Soweit so gut.

Die Bewährungsprobe für uns kommt an einer anderen Stelle. Sie kommt wenn es uns gelingt, zu unseren Fehlern zu stehen. Manche der negativen Konsequenzen lassen sich auf diese Weise aus der Welt schaffen. Der innere Frustpegel sinkt und die Rauchwolken verziehen sich. Leider fällt es uns oft schwer zu Fehlern zu stehen und so beginnt ein Kreislauf von Schweigen, Negativem und noch mehr Schweigen. (Schweigen könnte auch durch Lügen ersetzt werden.)

Ich weiß, zu einem Fehler zu stehen, bedeutet Ehrlichkeit und persönliches Rückrat. Dazu zu stehen ist nicht einfach. Keiner mag gerne zugeben einen Fehler gemacht zu haben. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, der für das Eingestehen eines Fehlers spricht. Wer einen Fehler zugibt, steht zu seinem Leben und auch zu sich als Persönlichkeit. In der Konsequenz stärkt damit das Fehlerzugeben den eigenen Rücken und die Persönlichkeit. Es baut den Frust und Ärger ab, hilft sich selbst im eigenen Spiegel anzuschauen und ganz wichtig: es macht das Herz etwas weiter für die Fehler der Mitmenschen.

Deshalb habe Mut und gestehe dir und anderen deine Fehler ein!

Was Nudeln mit Traumatisierung zu tun haben von Anonyma

Es gibt unzählige Informationsmöglichkeiten zum Thema Traumatisierung, Seiten im Internet und auch einschlägige Bücher für Betroffene, Partner und Helfer. Ursachen, Symptome und Hilfsmöglichkeiten sind dort ausführlich beschrieben und diskutiert. Darauf will ich heute hier nicht weiter darauf eingehen.

Es soll heute um eine Kleinigkeit gehen, an der deutlich wird, dass Gott in seinem Konzept an die “Nichtigkeiten” denkt, worüber ich noch immer staunen und schmunzeln muss.

Gott macht heil und das ganzheitlich, etwas, was kein Mensch schafft.

Als Kind hasste ich Nudeln mit all dem kindlichen Eifer, den ich aufbringen konnte. Nudeln waren so ziemlich das einzige, was mein Vater kochen konnte. Entsprechend gab es dieses grauenhafte Essen zweimal pro Woche, immer dann, wenn meine Mutter am Abend arbeiten musste. Zu meinem Vater habe ich ein sehr spezielles Verhältnis und damit ebenso zu diesen ekligen Nudeln.

Inzwischen bin ich dreimal so alt wie zu jener Zeit. Gott hat an mir ein großes Wunder vollbracht. Er hat mich leben lassen und mein Leben auf stabile Füße gestellt. Ebenso hat er behutsam an meinem Essverhalten gearbeitet.

Nudeln sind in meiner neuen Familie das Sabbatessen. Wie soll denn das bitte gehen, wenn ich Nudeln so hasse? In viel Fürsorge hat Gott an meiner Nudelaversion gearbeitet. Nicht nur die Nudeln, sondern auch die damit verbundenen Erinnerungen hat er bearbeitet und geheilt. Inzwischen esse ich am liebsten Spaghetti. Und ich esse sie in dem Maße, als müsste ich die Jahre der Nichtachtung auch noch mit abdecken. Ich sag dir, es gibt wenig, was so lecker ist wie Nudeln.

In dem Sinne: Guten Appetit.

du bist schlau

Hallo meine junge Freundin, deine Aussage “Ich bin nicht so schlau” hat mich traurig gemacht. Du kommst in die 7. Klasse und hast dein ganzes Leben noch vor dir. Wer auch immer dir erzählt, dass du nicht so schlau bist, sagt nicht die Wahrheit zu dir.

Weder die Noten in der Schule noch die Meinung anderer Menschen entscheiden darüber, ob dein Leben gelingen wird. Wenn dein Leben gelingt, dann bist du schlau!

Du kannst einen Droktortitel oder mehrere sammeln und trotzdem gelingt dein Leben nicht. Vergiss das nicht! Und vor allem lass dir nichts anderes einreden. Du bist ein wunderbares kleines Fräulein und du wirst eine wunderbare Frau werden.

Ob du schlau bist, entscheidest nur du allein. Nimm dein Leben in die Hand und habe Mut zum Leben.

Kennst du den Film Forrest Gump mit Tom Hanks in der Hauptrolle? Nimm diesen Film als Ansporn für dich und dein Leben. Aus der Sicht der meisten Menschen war die Filmhandlung reine Phantasie. Doch wer entscheidet das? Du allein entscheidest über dein Leben und darüber, ob du schlau bist.

Egoisten oder nicht ist hier die Frage

Neulich war ich in einer Schule in München unterwegs, als mir dieses Plakat auffiel. Eigentlich geht es darin um einen Vergleich zwischen spanischen und deutschen Familien. Doch mein Augenmerk blieb bei einem dort beschriebenen Punkt hängen.

In Bezug auf unser Land und unsere Familien heißt es: die Deutschen sind Egoisten.

Kommt das Gespräch auf den Umgang miteinander, dann kommt immer wieder dieser Satz zum Tragen. Die Arme werden verschränkt oder auseinander geklappt um den Weg frei zu machen. Die Gesprächspartner nennen dabei in der Regel die gleichen Punkte.

1. Es wird die Situation beklagt. Keiner findet es gut, dass nur mit Ellenbogen und in egoistischer Haltung miteinander umgegangen wird.

2. Keiner ist bereit von seiner Position abzugehen. Immer muss der andere anfangen.

Mein Fazit: Wenn du und ich nicht bereit sind unsere Position zugunsten eines anderen aufzugeben, wird sich nichts ändern. Mit anderen Worten: Wir können über den Satz ” Die Deutschen sind Egoisten” so lange klagen wie wir wollen. Ob uns eine Veränderung ernst ist, zeigt sich in unserem Handeln.

Komm mach doch mit und handle!

Überlastet vom Leben – ein Lösungsansatz

Freunde von uns waren überlastet. In ihrem Leben gibt es nichts Besonderes, nichts, das anders ist als bei anderen. Da gibt es die kranken Eltern, das Kind, was in der Schule Probleme hat, auf der Arbeit viel Druck und eine hohe Erwartungshaltung. Dazu kommen die eigenen Wünsche und Vorstellungen an das Leben. Und alles zusammen droht sie zu zerreißen.

Doch wie damit umgehen? Sie suchten sich professionelle Hilfe für ihre Überlastung und fangen nun neu an. Am Anfang dieses Prozesses stand eine lange und schonungslos ehrliche Ist- Analyse ihrer Lebenssituation. Ihnen war klar, dass alles weitere nur dann erfolgreich ist.

Dann erarbeiteten sie ihre Ziele. Es ging um die persönlichen Ziele der Beiden als Individuen und um sie als Ehepaar. Intensiv wurde an diesem Punkt gearbeitet. Der Berater machte ihnen klar, dass nur gemeinsame Ziele auch zusammenschweißen. Individuelle Ziele, vielleicht sogar auf Kosten des anderen, bringen die Ehe zum Scheitern und das wollten sie nicht. Für Beide gab es in diesen Gesprächen Überraschungen. Sie entdeckten neue Seiten am Partner und bekamen Mut neu aufeinander zuzugehen.

Im nächsten Schritt wurden die vielen “Baustellen” der Überlastung einzeln auseinander genommen und auch einzeln gelöst. So wurde der als riesig empfundene Berg in viele kleine Berge gespalten und verlor das Bedrohungspotential.

Um in Zukunft nicht wieder in eine Überlastungssituation zu kommen, begannen Beide ihr Leben anders zu gestalten. Neue Gewohnheiten wurden eingeführt, gemeinsame Gespräche und Auszeiten.

Für Beide war es kein einfacher Weg, aber ein sehr erfolgreicher. Sie würden es jederzeit wieder machen.

erlebt – Hilfe gegen Heuschnupfen

Heute erlebt von Manuela:

Schnief, schnief. Kennst du das auch? Heuschnupfenzeit! Es ist nicht nur total nervig, es ist teilweise einfach ziemlich anstrengend, weil man keine Luft bekommt, die Augen und Nase juckt und man ist immerzu am Niesen.

Da wir am Wochenende feiern wollten und ich auch zu den Geplagten gehöre, habe ich Gott darum gebeten, dieses Niesen und Jucken zu unterbinden. Schließlich wollte ich doch auch draußen sitzen.

Das Resultat kannst du sicher schon erraten: Ich war gestern draußen, fast den ganzen Tag und genoss die Sonne. Kein Niesen und kein Jucken in der Nase trübten diesen Tag.

Das kannst du auch machen, wenn es dich mal wieder annervt: Bitte Gott, wenn du dran glaubst, hilft er dir.

In diesem Sinne: Gesundheit!

Der Blick im Tunnel oder wo auf der Treppe stehst du

In den letzten Tagen sind Alex und ich viele Tunnel gefahren. Es ging rein in den Tunnel und war schlagartig dunkel. An der Seite waren ein paar Positionierungslichter für die Orientierung und wir fuhren. Die Straße ging um die Kurve, sie ging nach unten oder stieg an, aber was auch war wir fuhren weiterhin im Tunnel. Doch dann irgendwann wurde es wieder hell, wir sahen das Ende des Tunnels und plötzlich waren wir draußen.

Genau so ist unser Leben auch. Es gibt immer irgendeinen Tunnel. Sei es die Arbeit, eine Situation in der Familie, die Finanzen. Als bei mir mein ganzes Leben in Scherben schien, bekam ich ein Bild von einem befreundeten Maler gemalt. Dieses Bild hängt bei uns an einer zentralen Stelle und erinnert uns an die Vergänglichkeit von “Glück”.

Damals galt für mich nur das Prinzip Hoffnung. Doch wie das aussehen sollte hätte ich nicht beantworten können. Je nach Situation definierte ich für mich eine Position auf der Treppe. Mal bin ich ganz oben und schaue auf das was kommt und manchmal stehe ich ganz unten und habe die Treppe noch vor mir.

Was wir in unserem Leben gelegentlich vergessen ist die kleine schwarze Tür der persönlichen Entscheidung. Während wir die Treppe nach oben steigen, kommen wir nicht nur der Perspektive näher, sondern auch dieser Tür. Immer wieder habe ich festgestellt, dass Menschen am Ende nicht die Perspektive wählten, sondern die Tür.

Wo stehst du? Wie entscheidest du?

welche 25 Jahre lebst du?

Die ersten 25 Jahre geht man in den Kindergarten, in die Schule, an die Uni, in die Lehre, um zu lernen, wie man in den …

nächsten 25 Jahren Sachen kauft, Computer, iPad, Möbel, Autos, Häuser, die man dann in den …

letzten 25 Jahren seines Lebens wegwirft, an die Kinder und andere Personen spendet oder bei ebay vertickt.

Danke an Arno Backhaus, aus “Das Senfkornprinzip”

Mehr zum Nachdenken gibt es unter ISBN: 978-3-417-26210-0

 

vertikaler Wald in Mailand

http://www.detail.de/dail…n-mailand-6741/

Dieser Tage habe ich interessante Bilder von einem Bauprojekt in Mailand gesehen. Stefano Boeri hat ein ambitioniertes Projekt auf die Beine gestellt. Geplant ist ein vertikaler Wald auf zwei Hochhäusern. Ein Hektar Wald soll auf 80 und 112 Meter hohe Häuser gepflanzt werden. Der Einzug ist für 2013 geplant. Ich bin gespannt wie es aussieht, wenn die Häuser fertig sind.

Wäre so etwas nicht auch was für Deutschland?