Jedes Jahr im Frühjahr, gleich nach den Schneeglöckchen blüht der Huflattich. Er ist sehr genügsam und mit nährstoffarmen, kiesreichem Boden zufrieden. Wie viele andere Pflanzen ist der Huflattich eine Heilpflanze. Mama und ich gehen jedes Jahr Ende März auf die Suche zum pflücken. Wir brauchen nicht viel, doch mit ein paar getrockneten Blüten kommen wir über das ganze Jahr. Im allgemeinen werden die Blätter getrunken bei Husten. Doch wir verwenden immer die Blüten die mit kochendem Wasser aufgegoßen werden, die sind in der Dosis nicht ganz so stark. Ich habe sehr gute Erfahrungen auch mit dem Kurieren von Halsentzündungen gemacht. Wenn du in die Tasse Tee noch einen Löffel Honig machst, schmeckt das gleich doppelt gut und hilft zusätzlich. Jemand hat einmal gesagt, daß für jede Krankheit ein Kraut wächst. Ich bin in Heilkräutern kein Profi und kann das nicht beurteilen. Ich weiß aber das es eine Menge gibt. Wenn ich dann feststelle wie unterschiedlich die Krankheiten und die Kräuter sind, dann kann das kein Zufall sein. Wenn dies ein Zufall wäre, dann können wir ja nie sicher sein, ob es das alles im nächsten Jahr noch so gibt, und das würde mir Angst machen. So kann ich micht darauf verlassen, dass Gott auch im nächsten Jahr noch Huflattich wachsen läßt. Vielen Dank dafür.
Archiv der Kategorie: mitleben
leben,über uns, dejongsblog, de jong, alltag,
Sauna
Alex und ich sind begeisterte Saunagänger. Ein gut gemachter Aufguß ist einfach wunderbar (und Alex kann das sehr gut). Als wir gestern wieder in der Sauna waren ist mir das erste mal bewußt aufgefallen, wie sich die Luft verhält, wenn heiße und kalte Luft verwirbelt werden. Auch diese Luft und ihre Bewegung wurden von Gott geschaffen. Es heißt im ersten Buch der Bibel, dass Gott die Erde in sieben Tagen schuf, dazu gehörte auch die Luft und wie sie sich bewegt. Ich bin froh darüber, denn sonst wäre Sauna gehen nur das halbe Vergnügen. Wenn du also das nächste Mal Luft spürst, dann denke doch daran, dass sie geschaffen wurde und dass das gut so ist.
Lecker Hoagneistnidei
In dem kleinen Hotel, das wir dir nicht verraten wollen, gab es gestern etwas Leckeres zu essen. Das haben wir noch nicht gegessen: Gebratenes Sauerkraut. Hier heißt es Hoagneistnidei. Uns hat die Bedienung verraten, dass es eine Spezialitiät der Gegend ist. Daraufhin haben wir gleich mal gegoogelt, aber nichts gefunden. Hier unsere Vermutung zum Nachmachen: Zweidrittel Sauerkraut zu einem Drittel rohe geriebene Kartoffeln. Das Sauerkraut vorher kochen und dann beides miteinander mischen. Etwas Kartoffelmehl dazu (ein Esslöffel), etwas Salz und Pfeffer und geriebenen Kümmel. Das Ganze in Fett in der Pfanne braten. Gegessen wird das Ganze mit Sauercreme mit gepresstem Knoblauch und einer Prise Salz. Guten Appetit. Ich kann es dir nur empfehlen! Im Zweifelsfall noch einmal melden.
frei
Wir haben es geschafft! Für ein paar Tage sind wir in die Berge gefahren. Nicht wirklich lange und für viele wahrscheinlich nicht mal eine Erwähnung wert. Doch für uns ist es eine kleine Ewigkeit. Wie anstrengend die letzten Wochen waren, merken wir erst jetzt. Unser Kopf ist so leer, …. Für uns sind die Tage ein Geschenk zum Ausspannen und zum Auftanken. Die Sonne scheint herrlich und selbst oberhalb von 1000m ist der Frühling angekommen. Im Tal liegt nur noch im Schatten etwas Schnee. Das Essen ist wunderbar und sehr empfehlenswert. Wir sind gespannt was die Waage am Ende der Tage sagen wird. Ihr könnt es euch ja auch mal anschauen… Nein lieber nicht, es ist jetzt schon schwierig kurzfristig ein Zimmer zu bekommen ;-). Wir wünschen euch einen schönen Tag, wir gehen jetzt in die Sauna. P.S.: Nicht wundern, wenn es mit dem Blog die nächsten Tag nicht so klappt, Internet ist hier eher Mangelware.
Tagesgestaltung
Gestern habe ich von der eigenen Motivation und meiner Tagesgestaltung geschrieben. Dazu fällt mir gerade noch ein Punkt ein der mir wichtig ist. Packe nicht zu viel in deinen Tag! Wir beide, Alex und ich haben die Angewohnheit in ein Tagesprogramm gleich mehrere Tage unterzubringen zu wollen. Doch das führt Erfahrungsgemäß zu Frust und Überlastung. Also, üben wir beide derzeit ein vernünftiges und normales Maß an Arbeit in einen Tag zu packen. Das sorgt am Abend für Zufriedenheit und motiviert so in den nächsten Tag zu gehen. Ein bekannter Neurochirurg sagte einmal: “ alles was in 10 Stunden nicht erledigt werden kann, hat auch noch bis zum nächsten Tag Zeit” (Ben Carson, begnadete Hände). Doch wir merken, dass dies nicht einfach umzusetzen ist und noch viel schlechter gelingt. Dann ist es 21 Uhr und wir sitzen immer noch am Rechner. Manchmal ist eine bewusste Einscheidung nötig, etwas was Spaß macht und viel Zeit kostet zu verschieben auf einen anderen Tag und dafür ein Thema abzuschließen. Dann gibt es wieder Tage da ist es genau anders rum, da ist dann Erholung und gemeinsame Zeit das Wichtigste und andere Themen sollten dafür vom Tagesprogramm gestrichen werden. Du siehst, wir üben noch.
Tagesprogramm
Heute Morgen, bin ich ganz schrecklich motiviert. Draußen ist es trüb und grau und sieht gar nicht einladend nach Frühling aus. Dabei hat am Samstagmittag die Sonne so herrlich geschienen. Am Nachmittag war es dann schon wieder vorbei mit den Frühlingsboten. Wenn ich so an meinem Schreibtisch sitze und raus schaue und die Arbeit um mich sehe, dann geht es mir wie dem Wetter. Meine Stimmung ist grau. Also heißt es nicht unterkriegen lassen und der Reihe nach alles in Angriff nehmen. Dabei kostet es manchmal Überwindung sich nicht einfach vom Tag treiben zu lassen. Das schlimme dann ist, dass man am Abend unzufrieden mit dem Tag und mit sich selbst ist. Kennst du das auch? Du willst ganz viel tun und am Abend hast du nichts davon getan, sondern ganz viel andere Dinge. Also werde ich mich jetzt mal meinem Schreibtisch stellen, die Dinge in eine geordnete Reihenfolge bringen und erledigen. Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag!
Kopfschmerzen
Die letzten Wochen hatte Mama fast jeden Tag Kopfschmerzen. Am Anfang ist es mir gar nicht so aufgefallen, da wir uns nicht jeden Tag sehen. Doch letzte Woche war es ganz schlimm und an einem Spätnachmittag sah ich sie wie ein kleines Häufchen Elend vor mir. Da hat mich mein Mitleid für Sie gepackt und ich habe sie in den Arm genommen und gebetet. Es war kein großartiges oder langes Gebet. Der Inhalt war ganz unspektakulär. Als Führbitte habe ich meinem Vater im Himmel meine Mama gebracht und ihm gesagt, dass sie leidet und dass das wohl nicht in seinem Sinn sein kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine tollen Worte formulieren kann oder irgendwelche Textstellen auswendig sagen, doch ich habe ihn an seine Zusagen erinnert, dass er uns nicht hängen lässt. Dann haben wir ihm gedankt, dass er Mama die Kopfschmerzen wegnimmt. Und das war’s. Und genau so war es dann auch. Seitdem haben der Druck und die Schmerzen im Kopf bei ihr aufgehört. Ich hatte das später schon wieder vergessen, doch Mama hat mich daran erinnert und wir haben noch mal gemeinsam danke gesagt.
Erdbeermarmelade
Heute Morgen am Frühstückstisch: Alex: „irgendwie haben wir zu wenig Marmelade“ Cl: „was fehlt dir denn“ Alex: „eine rote“ Cl: „wenn du eine Erdbeermarmelade hoch holst, dann esse ich mit“ So habe ich meinen Mann mit einem breiten Grinsen angelächelt. Und er hat gelacht, ist aufgestanden und in den Keller gegangen um Marmelade zu holen. In dem Moment fühlte ich mich als die glücklichste Ehefrau auf der Erde, denn ich wusste, dass er in den Keller gegangen ist weil er mich liebt.Damit du auch so leckere Marmelade essen kannst, hier die Familienempfehlung:– am meisten Freude macht es, wenn du auf eine Plantage gehen kannst, pflügen und naschen, so hast du eine doppelte Freude und günstiger ist es noch dazu, – wasche die Erdbeeren und entferne hinterher den grünen Stilansatz, – wenn möglich nicht vor dem waschen, weil die Beeren dadurch Saft verlieren, – wiege die Früchte, damit du berechnen kannst wie viel Gelierzucker du brauchst, – dann fülle diese in einen etwas größeren Topf und setze ihn auf zum kochen und gib den Gelierzucker gleich dazu, nach der Mengenangabe auf der Tüte, wir zu Hause nehmen immer 1:2, – dann verrühre alles miteinander und lass es kochen, – laut Packung benötigt der Gelierzucker ein paar Minuten um sich zu lösen, bitte beachte was darauf steht, – wenn der Kochprozess begonnen hat, kannst du sie mit einem Mixer passieren oder auch ganz lassen, je nach deinem Geschmack, – wenn du willst kannst du eine Probe machen ob die Marmelade fest wird, – wichtig: bevor du die Marmelade auf den Herd setzt solltest du saubere Gläser bereit haben, mit einem Schraubdeckel der fest auf das Glas passt und es luftdicht verschließt, – wenn die Marmelade soweit fertig ist, dann fülle diese in die heiß ausgespülten Gläser und schraube sie fest zu, – dann drehe die Gläser sofort auf den Kopf und lasse diese ungefähr eine Stunde so stehen, – wenn die Gläser kalt sind, kannst du evt. Marmeladenüberreste abwischen und sie beschriften – guten Appetit auch von Mama
Meine Väter, Teil 2
Doch das Kümmern ist nur das Eine. Dieses Vater – Kind – Verhältnis hat noch mehr positive Effekte. Ein weiterer ist die Möglichkeit zu erben. Bei meinem leiblichen Vater war das keine sehr ruhmreiche Angelegenheit. Doch wenn ich an meinen Vater im Himmel denke, dann muss ich sagen, dass dieses etwas anders aussieht. Die Bibel schreibt, das wir als seine Kinder Erben sind und damit einen festen Anspruch auf ein Wohnrecht in einer neuen Welt nach dieser Erde haben. (Rö 8,14-17) Ich finde das bemerkenswert. Da gibt es einen Gott und der will, dass wir seine Erben sind. Also kein Bild von Knechtschaft oder Dienst. Keiner der einen immer nur anstellt, sondern der Gott und Vater ist, mein Vater. Und so freue ich mich auf dieses Erbe, dann das ist besser als das was es hier zu erben gibt. Ach, und Erbschaftssteuer gibt es auch nicht.
Meine Väter, Teil 1
Es wird wieder mal Zeit etwas über uns zu schreiben. Mein leiblicher Vater konnte nicht mit Gefühlen und Emotionen umgehen, weder seinen eigenen noch den anderer Menschen. Dazu kam, dass er Choleriker war. Dies alles zusammen machte ein Zusammenleben mit ihm nicht einfach, so dass sich meine Mutter um unserer Sicherheit willen entschloss, sich von ihm zu trennen. So wuchs ich mit ihr als alleinerziehender Mutter auf. In meiner Kindheit war es noch üblich, dass die Familien aus beiden Elternteilen bestanden (auch in Sachsen). So wollte ich immer wieder einen neuen Vater haben, doch die Erfüllung dieses Wunsches blieb mir verwehrt. Im Laufe meines Älterwerdens entdeckte ich, dass Jesus den Gott der Bibel seinen Vater nannte. (Für die, die das interessiert z.B. Mth 6,8.9.14 oder Joh 17,1) Das gefiel mir, weil auch ich dann sagen konnte, dass ich einen Vater hatte. Das Schönste daran war, dass er sich tatsächlich wie ein Vater auch kümmerte. So fing ich an, alle positiven Eigenschaften, die ich mir von meinem leiblichen Vater wünschte, auf ihn zu übertragen. Dieses hat sich nie geändert. Auch wenn unsere Beziehung nicht immer die engste war, muss ich gestehen, dass er sich immer gekümmert hat und er hat sich gut gekümmert.