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laktosefrei, kochen, backen, essen, einfach,

Zu gut für die Tonne

Immer wieder lesen wir über die große Menge der Lebensmittel, die weggeschmissen werden. Die Zahlen schwanken etwas, aber in Summe ist die Menge der entsorgten Lebensmittel viel zu hoch. 

Wir alle die mit Zahlen wie “jedes 8 Lebensmittel” konfrontiert werden, kommen zu dem gleichen Ergebnis. Ein Grund dafür ist unsere fehlende Kreativität. Uns fehlen einfach die Ideen. Was lässt sich aus 100g von diesem und 150g von jenem denn machen?

Jetzt gibt es eine App die Abhilfe schaffen will: “Zu gut für die Tonne”. Die App ist sowohl für Apple Produkte als auch bei Google Play kostenlos downloadbar.

Der Anspruch ist hoch. “Zu gut für die Tonne” hat nur einen Schönheitsfehler. Derzeit ist es (hoffentlich noch) nicht möglich, meine restlichen Zutaten in diese Datenbank einzugeben und ein Rezept zurück zu bekommen. Vielleicht habe ich es aber einfach nicht gefunden. Ohne diese Funktionalität ist es ein Günstig-Kochen-Kochbuch.

Wie auch immer: Die Idee ist gut, schau mal vorbei und bilde dir ein eigenes Urteil.

Bagels backen, kaufen, essen, lecker

Kennst du Bagels? Ich liebe Bagels. Zu meinem Leidwesen sind sie in Deutschland nur sehr schwer zu finden.

Meistens steht zwar Bagel auf der Verpackung, es ist aber kein Bagel drin. So ist es mir diese Woche wieder ergangen. Also habe ich mich in ein Experiment gestürzt und versucht Bagels selbst zu backen. Unser Ergebnis ist von Optik und Konsistenz her ausbaufähig, der Geschmack ist wie ein echtes Bagels (lecker). Für alle, die Bagels lieben, aber keine Backexperimante, gibt es sie hier zum Bestellen

Das Rezept habe ich bei USA kulinarisch gefunden. Die Menge Teig recht für 10 Bagel. Das Loch in der Mitte sollte eher etwas größer sein, denn wie man auf dem Foto sieht, das Loch mit 4 cm wächst beim Gehenlassen der Bagel zu. Das nächste Mal werden die Bagel nach dem Formen und Gehenlassen bei 2 Grad Clesius in den Kühlschrank gestellt für ungefähr 24 Stunden und erst dann gebacken. Wir gehen davon aus, das auf diese Weise diese spezielle Konsistenz des Bagels entsteht.

Rezept:

500 g Mehl, 1 Hefe, 1,5 EL Zucker, 1 TL Salz, 2 EL Öl, 300 ml lauwarmes Wasser
Backpapier für das Backblech, 1 EL Honig für das Kochwasser, 1 Ei verschlagen zum Bestreichen

Aus  Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Wasser und Öl einen elastischen Teig kneten, 1 Stunde gehen lassen.
Den Teig zu 10 Kugeln formen und daraus dann Bagels machen: Einen Kochlöffelstiel durch die Mitte bohren und das Loch durch kreisende Bewegungen erweitern. Es soll etwa 5-6 cm groß sein. Auf das Backbleck legen, abdecken und wieder eine halbe Stunde gehen lassen. (Danach würden wir die Bagels in den Kühlschrank legen zum Ruhen.)
In einen breiten Topf zur Hälfte Wasser füllen, den Honig dazugeben und alles leicht zum Kochen bringen. Die Bagels von jeder Seite für ca. 30 Sekunden in dieses Wasser legen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf das Blech legen. Mit dem verschlagenen Ei bestreichen. Auf dem mittleren Einschub des Backofens
bei 200 Grad Umluft etwa 20 Minuten hellbraun backen.

Am Besten schmeckt Frischkäse ala Philadelphia dazu. Guten Appetit!

Rezept für erzgebirgischen Getzen, lecker, schnell und einfach (kann jeder)

Es ist doch erstaunlich, dass manches Rezept glatt in Vergessenheit gerät. Es wird einfach nicht mehr gekocht. So geht es auch dem Getzen. Der Getzen ist ein erzgebirgisches schnelles und vor allem einfaches Gericht. Viele Jahre gab es keinen Getzen bei uns zu Hause. Doch gestern stieg dieser wunderbare Geruch wieder in meine Nase. Wir haben uns auch fest entschlossen, diese Rezept nicht wieder in Vergessenheit geraten zu lassen.

Mit schnell, einfach und lecker paßt der Getzen wunderbar in unsere Zeit. Deshalb ist unser Rezept auch eine Empfehlung für den Getzen:

Pro Person:

1 große rohe Kartoffel gerieben, 1/4 Liter Milch, 1 Ei, Salz zu einer flüssigen Masse verarbeiten. Die Masse in eine feuerfeste Backofenform gießen.

Den Backofen auf 240 Grad vorheizen und die Masse ca. 50 Minuten backen. Die ersten 30 Minuten bei geschlossenem Deckel und dann ohne Deckel. So bekommt der Getzen eine sehr schöne, leckere Kruste.

Wir haben unseren Getzen gestern komplett niedergemacht, obwohl ich extra etwas mehr gemacht habe. Deshalb, für große Portionen bitte mehr machen.

Rezept für leckere und einfache Weihnachtsplätzchen

Noch nicht einmal Vanillekipferl sind bei uns so beliebt wie unsere Walnussplätzchen, sie sind einfach megalecker. Für dich zum ersten Advent unser Rezept für leckere Walnussplätzchen.

150 g geriebene Walnusskerne, 175 g Mehl, 1 TL Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Ei, 150g Zuckerrübensirup, 1 TL Zimt, 100g Butter zu einem weichen Teig verkneten (Eventuell etwas Mehl dazu geben, falls er  zu sehr klebt.) und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Backofen auf  180 Grad heizen.

Den Teig dünn (max. 4 mm) ausrollen und 3 cm große Taler ausstechen. Diese werden dann auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech gelegt und ca. 10 min gebacken. Nach dem Abkühlen der Taler immer zwei Stück mit den Unterseiten mit Aprikosengelee bestreichen und zusammenkleben. 

Dieser dicke Taler wird zur Hälfte in geschmolzene dunkle Schokolade getaucht, eine Walnusshälfte darauf geklebt und auf ein Rost gelegt zum Trocknen. Fertig!

Guten Appetit, wir wünschen dir einen guten ersten Advent!

Pizza Pronto Lieferdienst Landshut

Im Norden von Landshut hat im Oktober ein neuer Pizza Lieferservice aufgemacht. Weil mein Mann eine große Vorliebe für Pizza hat, waren wir bei den Ersten die Pizza Pronto ausprobierten. Hier unsere Bewertung:Pizza Pronto

Die Pizza ist 36 cm groß und wird ganz klassisch im Steinofen gebacken. Das Team von Pizza Pronto ist freundlich und der Laden dazu offen und hell. Vor allem aber sind die Pizzen sehr lecker. Jeder der getesten Pizza Pronto Pizzen ist reichhaltig und nicht sparsam belegt. Die Karte bietet eine große Auswahl von Klassik bis Balsamico (mit Breaola/Parmesan/Rucola). Selbstkreieren funktioniert aber genauso tadellos zum guten Preis.  Der Geschmack ist ausgewogen und gut. Es wird richtige Tomatensoße verwendet und ganz normaler Mozzarella.

Pizza Pronto ist erreichbar unter: 0871 97478490

Nach langer Zeit ist es endlich mal wieder richtig gute Pizza und nicht nur eine runde Teigscheibe mit irgendetwas drauf.

 

einfaches Rezept für einen schnellen und leckeren gedeckten Birnenkuchen

Die Vorgeschichte: Am Donnerstagabend klingelte das Telefon und Besuch sagte sich an.

Also mußte am Freitag ein Kuchen entstehen, aus den Dingen die unser Haushalt gerade auf Vorrat hatte. Das Obst der Wahl war mit Blick in den Garten schnell gefunden, Birnen. Klasisch wäre ein Rüherteig mit versenkten Birnen darin. Doch danach war uns nicht, es sollte eine Variation mit Mürbeteig werden. Am Samstag wurde er geschlachtet und erfolgreich vertilgt. Wir alle waren uns sicher: das war lecker und sollte wiederholt werden. Deshalb hier das Rezept für unseren einfachen und leckeren gedeckten Birnenkuchen. Schnell ging es auch!

Für den Teig: 100g Zucker, 200gButter, 300g Mehl, 1-2 Eier (je nach Größe)  1 Päckchen Vanillezucker, eine Messerspitze geriebene Zitronenschale, 1 Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Ruhen kalt stellen.

In der Zwischenzeit die Birnen schälen und in Scheiben schneiden. 100ml Ahornsirup mit dem Saft einer halben Zitrone mischen und die Birnen hineinlegen.

2/3 des Teiges ausrollen, in die geölte Form legen (Rand hochziehen), mit geriebenen Haselnüssen bestreuen und darauf die Birnen legen. Das letzte Drittel Teig ausrollen und auf die Birnen legen, wie eine Zudecke.

Den gedeckten Birnenkuchen bei 160 Grad Umluft im Backofen für 20 Minuten backen. Herausnehmen und mit dem Ahornsiupgemisch bestreichen. Darauf kommen geriebene Haselnüsse. Den gedeckten Birnenkuchen weitere 20 Minuten backen. Nach dem Herausnehmen noch einmal mit dem Ahornsiupgemisch bestreichen und abkühlen lassen.

Wir wünschen euch guten Appetit mit unserem leckeren und gedeckten Birnenkuchen.

Rezept für eingelegte, getrocknete Tomaten

Heute muß es mal wieder schnell gehen. Dafür sind eingelegte, getrocknete Tomaten wunderbar geeignet. Deshalb hier das Rezept für eingelegte, getrocknete Tomaten.

Getrocknete Tomaten gibt es lose oder in Tüten zu kaufen. Davon zwei Hände voll in einen Becher tun, mit kochendem Wasser übergiessen und 10 Minuten stehen lassen.

Das Wasser abgiessen und die Tomaten in eine Schüssel geben.

Dazu kommen zwei gedrückte Knoblauchzehen, Olivenöl und 1 EL Balsamic Essig, Rosmarin.

Wer will, kann dann noch etwas Thymian dazu geben. Wir tun das nicht immer, nur manchmal.

Das Ganze gut durch mengen, einen Tag stehen lassen und fertig sind die eingelegten getrockneten Tomaten. Guten Appetit. (Lagerung im Kühlschrank ist empfehlenswert)

Apfelstrudel selbst gemacht – das Rezept für den BESTEN Apfelstrudel

Ursprünglich war ich auf der Suche nach einem Reiseführer für Österreich. Doch als die Bestellung im Buchladen geliefert wurde war es ein Kochbuch über Österreich. Die Rezepte klangen aber so lecker, dass ich dieses trotzdem kaufte. Schon für das Apfelstrudelrezept hat es sich gelohnt. Inzwischen sind 15 Jahre ins Land gegangen. Das Rezept für den Apfelstrudel ist immer noch genau so lecker. Nur ein paar kleine Verfeinerungen habe ich im Laufe der Jahre dazugefügt. Hier ist unser Rezept für den (unserer Meinung nach) besten Apfelstrudel (und ganz klar – der kommt aus Österreich).

300g Mehl, 1 Ei, 1 (großer) EL Öl, Salz, 1/8 lt warmes Wasser zu einem weichen Teig kneten, am Ende mit Öl bestreichen, 1/2 Stunde ruhen lassen

1,5 kg Äpfel waschen, schälen, ausputzen, in dünne Scheiben hobeln und mit dem Saft einer Zitrone beträufeln.

100g Butter in einer Pfanne schmelzen, 100g gehackte Nüsse und 200g Zucker dazu geben. Alles zusammen karamelisieren.

Den Teig in die Mitte eines mit Mehl bestäubten Tuches legen und darauf ausrollen. Dann mit bemehlten Händen unter den Teig greifen und diesen vorsichtig auseinander ziehen. Ist der Teig zu trocken, hilft es den Teig mit etwas Öl zu bestreichen. Der Teig wird solange gezogen bis er durchscheinend ist.

Dann wird der Teig mit flüssiger Butter bestrichen. Die Äpfel kommen oben auf. Dabei ist es hilfreich den Rand frei zu lassen. Die Äpfel werden mit etwas Zimt bestreut und die Bröselmischung kommt über die Äpfel. Wer Rosinen mag kann noch 80g Rosinen drüber streuen.

Nun wird der Strudel mit dem Tuch gerollt und auf das Backblech gehoben. Dafür ist das Tuch praktisch, ich rolle den Teig aus dem Tuch in das Backblech hinein. Zum Schluss streiche ich den gerollten Strudel noch einmal mit Butter ein. Gebacken wird der Strudel mit Umluft und 180°C ungefähr eine halbe Stunde.

Nun mit Puderzucker bestreuen und am Besten noch warm mit Vanilleeis essen.

Fertig ist unser bester Apfelstrudel. Viel Freude beim Backen und Essen mit unserem Rezept.

PS: Ein Tip zur Lagerung. Wenn der Apfelstrudel offen stehen bleibt, wird er hart und schmeckt nicht mehr. 

Erdbeerenmarmelade mit Rhabarber ist megalecker und einfach

Nach einem intensiven Blick in unseren Marmeladenbestand wurde klar, dass an der Marmeladenfront Nachschub nötig ist. Also ging es aufs Feld Erdbeeren pflücken und zu Marmelade verarbeiten. Der Testlauf für den Geschmack lief schon letzte Woche, diese war nun die Produktionsphase dran. Weil der Testlauf so lecker war, versprach die Produktion das gleiche Ergebnis zu bringen und so war es auch. Deshalb hier das Werbefoto und Rezept für leckere und einfache Erdbeermarmelade mit Rhabarber.

660g (2/3) Erdbeeren waschen, entstielen und putzen

330g (1/3) Rhabarber waschen, putzen und in kleine (3 cm) große Stücke schneiden (Der Rhabarber verfeinert den zarten Geschmack der Erdbeeren und bringt ihn noch besser zur Geltung.)

Das Ganze in einen großen Topf geben und mit dem Schneidestab klar mischen. (Alternativ geht sicher auch der Thermomix.) Dann im passenden Verhältnis den Gelierzucker dazugeben, nach Anleitung aufkochen und in heiß aufgewaschene Gläser füllen. Beim Aufkochen kann Marmeladenschaum entstehen, den Mama immer abschöpft und in eine seperate Schüssel füllt. Dieser Schaum ist für uns immer das erste Probieren und sehr lecker.

Guten Appetit mit leckerer Erdbeermarmelade mit Rhabarber.

Einfaches Rezept für leckeren, wunderbaren Holundersaft

Eigentlich war es nur eine Idee, doch ganz nach dem Prinzip “es kostet nichts”, folgte der Test sofort. Nach 1,5 Tagen waren wir beide vom Ergebnis begeistert. Besonders bei Alex heißt das was, weil er Holunderblüten im verarbeiteten Zustand nichts abgewinnen kann.

Ich liebe Holunderblütensirup. Warum nicht versuchen, das selbst zu machen? Zumindest dem Wasser sollten die Holunderblüten etwas Geschmack geben. Also pflückte ich an einem Waldrand ungefähr 7 Holunderblütendolden und beförderte diese in eine Kanne mit Deckel. Das Ganze füllte ich mit Wasser auf, solange bis alle Blüten bedeckt waren.

Ich habe die Blüten nicht gewaschen, sondern nur ausgelesen und auf diese Weise gesäubert. Zusätzlich kamen noch 5-8 EL Zucker dazu. Dann stellte ich das Ganze für 1,5 Tage in den Kühlschrank. Fertig war ein leckerer Saft, der sehr aromatisch nach Holunder schmeckt, ohne aufdringlich zu sein. In einem durchsichtigen Gefäß sieht es außerdem noch sehr dekorativ aus.

Das werden wir wohl in Zukunft öfter machen. Schade, dass Holunderblüten nicht immer blühen. Vielleicht geht es aber auch mit getrockneten Blüten, mal ausprobieren.