Die letzten Nachrichten, die ich im Fernsehen gesehen habe, sind schon einige Zeit her. Da mich diese immer so frustrierten, habe ich irgendwann beschlossen, keine mehr anzuschauen. Das gelingt bis auf wenige Ausnahmen recht einfach, da wir eigentlich kein Fernsehen schauen. Gestern Abend allerdings war eine dieser Ausnahmen.
Abgesehen vom Nachrichtensprecher, der nicht die Wucht war, stellte ich fest, dass die Art der Nachrichten leider noch immer die gleiche ist wie vor Jahren. Es war ein Querschnitt durch Sprengstoffanschläge und Attentate, gemischt mit Negativmeldungen von antidemokratischen Staaten und ihrem Umgang mit der eigenen Bevölkerung. Am Ende gab es noch einen Blick ins eigene Land und die Feststellung, dass es den Menschen immer schlechter geht.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Blickrichtung die ist, die wir Menschen brauchen. Ist nicht alles auch so schon schwierig genug? Wieviele Menschen nehmen tatsächlich Anteil am Leid derer, über die berichtet wird. Ändert die Berichterstattung irgendetwas im Leben der Menschen? Wie sehr stumpfen wir durch die Bilder und Berichte ab?
Bald beginnt ein neues Jahr. In diesem wünsche ich mir auch gute Nachrichten, nicht nur Tränen und Leid. Hallo Fernsehanstalten, bitte baut in eure Nachrichten auch positive Berichte ein und das nicht nur zu Weihnachten. Schreibt von Jugendlichen, die für andere da sind und motivieren, dann habt ihr auch eine Relevanz für die Menschen im eigenen Land. Berichtet von Menschen, die sich ohne Bezahlung um andere kümmern, dann erreicht ihr die Herzen der Menschen in Deutschland und das motiviert auch selbst etwas zu tun. Die Liste ließ sich noch lange fortsetzen, doch am Prinzip würde sich nichts ändern. Gute Nachrichten sind Nachrichten, die Menschen motivieren etwas zum Positiven zu ändern und solche Nachrichten wünsche ich mir.