Merkels Konjunkturpaket hat geholfen …

..zumindest im Osten. Das ist die einzige sinnvolle Erklärung die wir gefunden haben. In den 4 Tagen, die ich in Sachsen unterwegs war, konnte ich mir eines gewiss sein, dass es auf jeder Strecke mindestens eine Baustelle gibt. Auf der Strecke zwischen Chemnitz, Hotel und Annaberg hatten wir 3. Dabei ist das ja nun nicht mal weit. Es gab Streckenführungen, da hatte ich das Empfinden, dass die Planer nicht voneinander wussten. Zumindest war das meine Erklärung, denn sonst hätten diese Dinge nicht passieren dürfen. An einen Ort sind wir nicht gekommen, weil die Straße von zwei Seiten geschlossen war und es keine weitere Möglichkeiten gab. Bei einer anderen Strecke war die Aussage der Anwohner, “Bitte lassen sie sich nicht von dem Baustellenschild stören, das gilt nicht außerhalb der Bauzeit; fahren sie einfach weiter”. Unwohl war mir trotzdem. Dafür erreichte ich wenigstens mein Ziel.

Als ich Mitte der 90er in der gleichen Gegend unterwegs war, war es nicht anders. Nein, ich muss mich korrigieren, die Aussage stimmt nur bedingt. Damals war ich mir nicht sicher, ob es meinem Auto gut bekommt, wenn ich jede Strecke fahre. Dieses Mal war es kein Problem.

Erheiternd war, dass teilweise noch nicht einmal angeschrieben war, dass die Straße gesperrt ist. Da war einfach Ende. Ein Einheimischer sagte mir, dass in der regionalen Zeitung wöchentliche Berichte stehen, wo gesperrt ist. Nur hat es mir nicht genützt, denn ich lese keine Freie Presse.

Für alle, die in nächster Zeit in Sachsen unterwegs sind und nicht beliebig Zeit haben, empfiehlt sich vorab ein Blick ins Netz, z. B der ADAC. Die Autobahnen sind einfach zu finden, bei den Bundes- und Landstraßen ist es etwas schwieriger.