Bei einem kurzen Check in Facebook habe ich einen Beitrag der SZ gelesen und bin schmunzelnd hängen geblieben. Die Frage war: “Raus mit der Sprache: Wer von Ihnen war’s – und was haben Sie damit vor? [teaserbreak]
Dann wird von einem Goldraub während seiner Überführung von Paris nach Zürich berichtet. Im Artikel steht weiterhin, dass es eigentlich keine Erklärung gibt, wie 50 Kilogramm Gold einfach verschwinden konnten. Am Ende wird von der Polizei und schwierigen Ermittlungen geschrieben.
Schmunzelnd bleibe ich vorm Rechner sitzen. Doch was fasziniert mich daran so sehr?
Ist es die Vorstellung, was man alles mit 1,5 Millionen Euro anfangen kann? Was würden wir machen mit Goldbarren im Wert von 1,5 Millionen Euro? Einfach unseren Urlaub um ein paar Wochen verlängern. Die Sonne kitzelt an den Füßen, bei angenehmen 27 Grad Celsius würde es noch eine Weile aushaltbar sein. Eine schöne Vorstellung, sollten wir uns hier einfach einkaufen und bleiben? Ach nein, zu Hause ist zu Hause. Also das Gold nehmen und in den Keller legen, jeden Tag einmal dran streicheln und es wie Dagobert Duck machen. Einen Blick darauf werfen und sich an dem Glanz des Goldes freuen.
Vielleicht ist es aber gar nicht so sehr die eigene Verwendung des Goldes, was bei solchen Berichten fasziniert. Wir stellen uns Robin Hood der Neuzeit vor und die Freude über eine gelungene Umverteilung. Die Sicherheitsvorkehrungen waren ausgeklügelt und schienen ausreichend und doch war es jemanden gelungen diese zu überwinden. In unseren Augen wirkt das so als sei jemand perfekt.
Trotzdem wenden wir uns kurze Zeit später dem nächsten Krimi zu und freuen uns, dass die Täter geschnappt und verurteilt werden. Diebstahl ist und bleibt Diebstahl, egal wie scheinbar perfekt er lief. Wir Menschen sind schon komisch.