Christen haben ein Problem mit glatten Fassaden.
Auf der einen Seite sind sie Christen und empfinden den Anspruch, der an sie gestellt wird, ganz instinktiv. Auf der anderen Seite sind sie Menschen und da läuft nicht immer alles so wie sie wollen. Doch wie damit umgehen?
Viele Christen haben das Empfinden, dass bei ihnen immer alles gut, toll und erfolgreich sein muss. Ist das nicht der Fall, zweifeln sie an sich selbst, an ihrer Umwelt und am schlimmsten – an ihrem Gott.
Eine (zugegeben wenig erfolgreiche aber oft benutze) Strategie ist die glatte Fassaden-Haltung. Da gibt es eine wunderschön polierte und glatte Fassade, denn was nicht sein darf, ist einfach nicht. Doch diese Haltung hat zwei Negative zur Folge:
- Der Mensch selbst geht daran kaputt
- Die Menschen um ihn herum nehmen ihn nicht ernst. Im schlimmsten Fall wenden sie sich von ihm ab.
Versuchen wir als Christen mit so einer glatten Fassade unseren Glauben als ein attraktives Angebot weiter zugeben, dann macht unser Handeln diese Botschaft unglaubwürdig. Es ist also doppelt gefährlich, wenn Christen eine wunderschöne glatte Fassade aufbauen, die nicht der Realität entspricht.
Um all dem vorzubeugen gibt es nur ein Mittel. Zugegeben, es ist nicht immer angenehm, aber es ist ein einfaches Mittel. Es ist die Wahrheit zu leben. Es kann sein, dass es manchem den Atem verschlägt, weil wir das gar nicht mehr gewöhnt sind. Aber es ist auf jeden Fall das Einzige was uns glaubwürdig sein lässt. Deshalb lohnt es sich die glatte Fassade aufzugeben.