Manchmal kommt es mir so vor, als wären die guten Tage rar geworden. Ich weiß nicht wo sie hin sind. Vielleicht sind sie aber auch nur in unserer Erinnerung bearbeitet worden. Oder sind es die Geschichten von früher, die unser Denken rosa färben? Kann es sein, dass wir gar nicht mehr wahrnehmen, dass unser Leben in der Mehrzahl aus guten Tagen besteht oder ist unsere Vorstellung von einem guten Tag fremdbestimmt?
Schaue ich auf die Urlaubswerbung, sehe ich blaues Meerwasser, keine Menschen, keine Medien, aber Sandstrand und luxeriöse Hütten. Doch macht der Besitz von etwas einen Tag wirklich zu einem guten Tag? Irgendetwas in mir macht mir klar, dass ein guter Tag mit Besitz nichts zu tun hat. Dazu gibt es ja auch genügend Studien, die belegen, dass die Menschen, die wenig besitzen oft um ein Mehrfaches glücklicher sind als die mit viel.
Schauen wir auf die Menschen um uns herum, merken wir, wie ihre Stimmungen und Launen unseren Tag verändern wollen. Wenn wir das zulassen, dann ist uns vielleicht gerade wiedermal ein guter Tag geklaut worden. Meine Schlussfolgerung: ein guter Tag hat nichts mit anderen Menschen zu tun.
Hilft Medienkonsum, von Internet bis Fernsehen zum Gelingen eines guten Tages? Bei den Menschen in meinem Umfeld kann ich das ganz klar mit nein beantworten. Im Grunde es auch nur eine besondere Art von Besitz und der macht den Kopf zu und verschließt die Synapsen.
Heute morgen begann unser guter Tag mit einem wunderbaren Vogelkonzert vor unserem Fenster. Die Sonne kitzelte an unsere Nase und rief uns in den Tag.
Summary: Ein guter Tag ist dann ein guter Tag, wenn ich das will. Manchmal ist es ein Kampf in meinem Kopf, doch es liegt an mir ob ich den guten Tag behalten will oder nicht. Zu einem guten Tag gehört das Wahrnehmen des Lebens um uns herum. Egal ob es zwei oder vierbeinige Tiere sind, Pflanzen, Wolken und Arbeit. Auf jeden Fall gehört Freude in einen guten Tag!
Wir wünschen dir auch einen guten Tag mit viel Freude!