Strauss-Kahn und die Macht oder mächtig sein rechtfertigt nicht alles

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Macht zu haben rechtfertigt das eigene Handeln nicht automatisch. Das erlebten schon viele Mächtige in dieser Welt. Derzeit erlebt der Chef des Internationalen Währungsfonds genau dieses auch. Wie leicht geschieht es doch, dass wer Macht hat über Andere die Relation im eigenen Handeln verliert. Dabei ist Hr.  Strauss-Kahn nur ein Beispiel. Er soll ein Zimmermädchen im Hotel angegangen haben und sitzt nun in U-Haft. Auch sein Dipolmatenpass hilft ihm in den Fall nicht weiter.

Vor langer Zeit geschah etwas Ähnliches. Ein mächtiger Mann sah eine junge Frau und holte sie zu sich. Sie wurde schwanger. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn sie nicht die Frau eines Soldaten seiner Elitetruppe gewesen wäre. Am Ende ließ er den Mann umbringen und die Frau zu sich holen. Nach dem Prinzip, nun ist alles wieder in Ordnung. Damals übernahm Gott die Kontrollfunktion, die heute Polizei und Staatsanwaltschaft hat. Gott schickte einen Boten zu dem Mächtigen. Der Bote sollte ihm sagen, dass Gott sein Handeln missfällt und Gott ihn strafen wird.

Du meinst, du und ich sind nicht mächtig? Was hat das also mit uns zu  tun? Nun, auch wenn es uns nicht bewusst ist: Irgendwo sind wir auch mächtig, denn wir üben Macht aus, über die Menschen in unserem Umfeld, die Familie, die Kollegen, beim einkaufen. Wie gehen wir mit ihnen um?

Wir sollten uns Strauss-Kahn, den (ehemaligen) Chef des IWF zum Anlass nehmen und unseren Umgang mit den Menschen um uns herum überdenken. Auch wenn es nur scheinbare Kleinigkeiten sind, die du durchsetzen willst. Vielleich hat das Hr. Strauss-Kahn ja auch gedacht.