Ich hörte es schon an der Stimme, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es ging ihrem Vater schon einige Zeit nicht so gut und ja, auch sie wusste, dass der Tod das unausweichliche Lebensende hier auf dieser Erde bedeutet. Doch bei allem guten Reden hilft dieses Wissen nicht um mit dem Sterben umzugehen, geschweige denn zu trösten. Wie sollte es auch, wo der Mensch eigentlich nicht dazu angelegt ist zu sterben.
In einem solchen Moment spüre ich meine Hilflosigkeit. Ich höre, doch helfen kann ich nicht. Trösten, zuhören,… ja und doch möchte ich mehr tun. Schmerzen mittragen, Frieden schenken, helfen,…. irgendetwas tun. Immer noch bin ich am Telefon und bin wie gelähmt.
Nein, es ist keine Zeit für lange Reden. Später einmal vielleicht. So gerne möchte ich von der Perspektive reden. Davon, dass es nicht alles gewesen sein muss, hier auf dieser Erde. Ich möchte reden von Gott und das er den Menschen nicht dazu geschaffen hat, dass er stirbt. Ich möchte sie in den Arm nehmen und ihr erzählen, dass sie ihren Vater wieder sehen kann, wenn…
…Wenn sie beide die Tür in Anspruch nehmen, die es gibt. Nur eine Tür gibt es, die aus dem Schlaf des Todes wieder ins Leben zurück geht. Diese Tür wird im Buch Jesus genannt. Nein, es ist nicht schwer sie zu finden. Es ist eine Entscheidung ihres Herzens. Vielleicht ist jetzt die Zeit zur Entscheidung? Aufschieben? Warum? Ist der Preis nicht viel zu hoch um darauf verzichten zu können? Ein Leben ohne Leid und Schmerz, mit den Menschen die man liebt?
Ach so viel möchte ich sagen. Ich möchte Mut machen, und von Gott und seiner Liebe schwärmen. Ich möchte erzählen, wie Gott mitleidet. Das unser Leben ihm nicht egal ist …..
Und doch schweige ich weiter. Wie nur kann ich diese tiefe Liebe Gottes zu ihr, ihrem Vater und dir weiter geben? Ich fühle mich so hilflos.