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Endlich! Die Rosen blühen. Für viele gilt sie als die Königin der Blumen. Auch ich habe inzwischen mein Herz für diese Blume geöffnet. Zum Glück fingen die Züchter vor einigen Jahren wieder an Rosen mit Duft zu garnieren. Ist doch nichts so schlimm wie eine perfekte Schönheit, die nicht riecht. Diese Rose gleicht einer dummen, aber schöne Frau, etwas Entscheidendes fehlt.
Um unsere Herzen zu erreichen und Emotionen zu erzeugen, ist dieser Duft einfach nötig. Alles andere ist vielleicht technisch perfekt aber nichts für unsere Herzen.
Die Rosen unter meinem Fenster
berufen sich nicht auf frühere oder bessere Rosen. Sie sind, was sie sind, und sie existieren mit Gott heute. Sie kennen keine Zeit. Sie sind einfach Rosen, vollkommen in jedem Augenblick ihres Daseins. Bevor die Knospe sprang, regte sich in ihr bereits das pralle Leben, wie in der geöffneten Blüte und in der blattlosen Wurzel. Sie ist befriedigt, und sie befriedigt auch die Natur in jedem Agenblick ihres Daseins. Nur der Mensch muss immer aufschieben und erinnern. Er allein lebt nicht in der Gegenwart, sondern klagt über die Vergangenheit mit rückwärtsgewandten Augen, oder er stellt sich, der ihn umgebenden Schätze nicht achtend, auf die Zehenspitzen, um die Zukunft zu erspähen. Er kann nicht eher glücklich und stark sein, als bis auch er mit der Natur in der Gegenwart lebt, jenseits der Zeit.(Ralph Waldo Emerson)