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Derzeit bekommen viele unserer Freunde Kinder. Jedes Mal aufs Neue ist es spannend für die Eltern und die Umwelt. In unserer Gesellschaft lösen Kinder unterschiedliche emotionale Reaktionen aus. Wie ich das meine?
Da gibt es die Gruppe, die Kinder toll findet. Diese verstehen überhaupt nicht, dass es Menschen gibt, die keine Kinder haben. Diese Gruppe versucht oft Druck auszuüben, um diese Paare von Kindern zu überzeugen. Das kann ganz offen geschehen, durch Andeutungen, oder hintenrum. Sie tun es, weil sie damit etwas Gutes tun wollen. Leider denken sie nicht darüber nach, was diese Aussagen vor allem in den Frauen bewirken. Oft führt dies dazu, dass Frauen sich nicht als vollwertig empfinden, sondern unter Minderwertigkeitskomplexen leiden. In jedem Fall tut es weh, denn die Aussagen setzen voraus, dass die Frau keine Kinder will. Die deutsche Statistik sagt, dass es 2 Millionen Paare gibt, die herzlich gerne Kinder wollen und sich sehnlich welche wünschen und doch keine bekommen.
Es gibt aber auch die zweite Gruppe. Diese empfinden Kinder als Störenfriede, als egoistische Tyrannen. Sie schimpfen über sie und über deren Eltern. Erzählen vom Versagen in der Erziehung und dass sie alles besser könnten. Auch diese Gruppe macht sich und ihre Meinung zum Nabel der Welt. Damit demütigt sie die Kinder und die Eltern. Warum unterstützen sie nicht die Kinder im Lernen und die Eltern im Erziehen? Meckern kann jeder, das ist einfach.
Ein neues Jahr hat begonnen und ich wünsche mir für uns in Deutschland, dass wir nicht nur meckern, sondern fragen und dann helfen. Dass wir von unserem Bauchnabel weg auf andere schauen und mit ihnen gemeinsam leben und nicht allein.