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Loboc, der Fluß Loay und die Philippinen

Zu den Attraktionen auf Bohol gehört eine Fahrt auf dem Loay River von Loboc aus. Die Fahrt ist mit 500 Peso ein echtes Schnäppchen, zumindest für die Einheimischen. Als Tourist sollte es eher als Beitrag für eine gute Umweltpflege gesehen werden.

Das Ziel der 30-minütigen Fahrt ist ein kleiner Wasserfall. Ob er diesen Namen verdient hat, waren wir uns nicht so ganz sicher. Der Preis beinhaltete nicht nur die Fahrt, sondern auch ein schlechtes Buffet, bei mangelnden hygienischen Bedingungen. Ein besonderes Highlight war dabei die musikalische Unterhaltung durch zwei junge Männer. Wenn sie auf den Verstärker verzichtet hätten, wäre es vielleicht sogar ganz gut gewesen. Zum Glück hatten wir noch Ohrstöpsel dabei und damit ging das ganz gut.

Am Fluss entlang gab es einen Trampelpfad, der sehr gemütlich aussah. Viel lieber wäre ich dort gegangen, als auf dem Boot zu sitzen. Zur Reise im Massenboot gibt es allerdings eine gute Alternative. Etwas außerhalb von Loboc gibt es eine kleine Bootsanlegestelle. Dort gibt es für kleines Geld eine private Fahrt auf dem Fluss. Auf diese Weise ist das dann schon fast wieder romantisch.

Erwähnenswert sei noch, dass den Menschen sehr wohl bewusst ist, dass sie von dem Fluss leben. Dementsprechend wird in diesem Punkt sehr auf Sauberkeit geachtet.

Was die Insel Balicasag bei Alona Beach auf den Philippinen uns lehrt

Von Alona Beach ist es ungefähr eine halbe Stunde mit dem Boot nach Balicasag. Die Insel hat 500 Einwohner, obwohl es kein Trinkwasser auf der Insel gibt. Das Besondere an dem Island sind seine Riffe, die rund um die Insel vorhanden sind. Wobei, das eigentlich Besondere sind seine Bewohner. Ihnen ist bewusst, dass ihr eigentlicher Schatz dieses Island ist und sie pflegen es.

Als am Nachmittag alle Bote mit Tauchern weg waren, sammelten die Männer der Insel allen Müll und Unrat ein. Damit war ihr Handeln DER Gegensatz zu allem anderen hier auf den Philippinen.

Wie an vielen Orten zu lesen, lässt sich hier und generell auf den Philippinen sehr gut tauchen und schnorcheln. Der Artenreichtum und die Vielfalt sind wirklich beeindruckend.

Mittags haben wir von den Frauen der Insel einen wunderbaren Fisch zubereitet bekommen – keine Ahnung was, aber war gut.

Als wir so unsere Köpfe unter Wasser hatten und die Welt bewunderten, musste ich an de Erschaffer dieser Welt denken. Wir nehmen seine Gaben, sehen wie wunderbar alles gemacht ist und freuen uns daran. Warum nur finden wir nur so schwer Zugang zu ihm?

Mich hat diese Unterwasserwelt daran erinnert, dass Gott diese Erde in seiner Hand hält und nicht wir Menschen. (Und ich muß gestehen, ein beruhigender Gedanke!)

Diversorya, der Einheimischen-Markt in Manila – Philippinen: mit anderen Worten ein Besuch in den Slums

Auch in Manila gibt es Märkte. Auf ihnen kann alles gekauft werden, vom Kochtpf bis zum kompletten Inhalt. Zu den deutschen Märkten gibt es allerdings einen entscheidenden Unterschied und das ist die Hygiene. Na, vielleicht ist es hier noch etwas enger und voller.
Der Markt, den wir gestern besucht haben, gilt selbst unter Einheimischen als Hardcore. Viele der in Manila Lebenden waren noch nie dort und würden diesen Markt nicht besuchen.
Diversorya ist das alte ursprüngliche Manila und es ist unfassbar. So viel Enge und Dreck habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen.  Als wir aus dem Auto stiegen, kam uns als erstes ein säuerlicher Geruch in die Nase. Der Geruch beinhaltete eine Mischung aus vergammelten Lebensmitteln aller Art, Urin/Kot und stinkendem Wasser.

Bettler gab es fast keine, nur ein paar alte Frauen waren unterwegs.
Der Markt selbst ist riesig und ersteckt sich entlang vieler Häuserblocks. In den Häusern gibt es große Markthallen mit unzähligen kleinen Ständen. Ein Teil der Hallen war ganz annehmbar, weder stinkend noch dreckig. Ein anderer Teil war nicht so appetitlich. Zwischen den Blocks gab es lauter Stände mit allem. Der Aufbau ist in Gebiete unterteilt, von Obst, über Fleisch und Fisch, bis zum Stoff und allem Zubehör.
Am schlimmsten war das alte Ehepaar, was einige Zwiebeln geschält hatte und diese in einer Pfütze wusch. Das Ziel der beiden war es diese danach zu verkaufen. Die Bilder des Dreckes und des Gestankes – unfassbar.
Als wir nach dem Besuch gefragt wurden, ob wir die auf der Müllhalde lebenden Kinder auch noch sehen wollen, haben wir erst einmal abgelehnt.
Ja, es gibt Bedingungen, die die Menschen nicht verantworten müssen, dafür ist die Stadt zuständig, die die Menschen alleine lässt. Es gibt allerdings auch Bedingungen, für die die Menschen in Diversorya alleine zuständg sind. Sie könnten den Müll einfach nicht dort fallen lassen, wo sie gerade stehen. Das würde schon viel helfen.
Um etwas Positives zu erwähnen: Die Menschen waren freundlich und entspannt. Nur unserer Führerin wurde die Tasche aufgeschnitten. Der Grund, warum die Menschen dort einkaufen, ist der Preis. Das zieht immer wieder dorthin zum Einkaufen.
Allerdings würde ich als Ausländer nie alleine hin gehen.