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Entschleunigung zu Hause

Mit einem Blick auf die Landkarte stellte ich fest, dass Landshut nicht mitten im Wald liegt und das nächste Naturschutzgebiet in Form des Bayrischen Waldes doch einige Kilometer weit weg ist. Wir wohnen in einem kleinen Neubaugebiet und der nächste Wald ist ca. 5 Kilometer weit weg.  Trotz allem war gestern morgen bei uns im Wohnzimmer ein Eichhörnchen. Als ich ins Zimmer kam war das neugierige Tierchen genau so erschrocken wie ich. Es brauchte ein paar Sekunden um sich neu zu orientieren und dann stürzte es zur Tür hinaus. Unser kleiner Hase hat sich inzwischen ein neues Quartier gesucht. Er ist umgezogen von den Erdbeeren zum Kürbis. Die Kürbisblätter sind so groß und dicht, dass er von oben nicht sichtbar ist. Etwas später fanden wir noch eine ca. 10 cm große Raupe mit einem fetten Kopf.  So etwas in dieser Art hatte noch nicht mal Mama gesehen. Jetzt werden wir schon aufgezogen, dass wir einen kleinen Tierpark haben.

Nachdem wir gestern die Eier von den Bachstelzen im Holzstapel gefunden haben, ist die Entscheidung gefallen. (siehe Fotoblog vom Mittwoch) Wir suchen einen Vogelkasten für unsere Bachstelzen im nächsten Jahr. Es bleibt also spannend, was in unserem Garten noch alles passiert.  Das Zuschauen und Beobachten entschleunigt sofort. Es funktioniert garantiert, nicht nur bei mir und nicht nur in Landshut.

Die Bank im Garten

Wir haben es fast geschafft! Nur der morgige Tage trennt uns noch vom Urlaub. Wenn wir diesen erreicht haben, werden wir uns im Nichtstun üben. Ich weiß, dass ist für uns sehr ungewöhnlich, doch die letzten Wochen haben das Bedürfnis geweckt, einfach nichts zu tun. Wie wir das tun wollen? Wir setzen uns auf unsere Bank im Garten, sehen dem Hasen zu, wie er durch unseren Garten läuft und tun nichts. Dieses werden wir ganz ausgiebig tun. Wenn uns dann doch das Bedürfnis nach Lageveränderung überkommt, dann stehen wir von unserer Bank auf und gehen im Garten spazieren. Falls das immer noch nicht langt, dann schauen wir auf die Liste, die bei uns im Regal hängt und überlegen uns, ob wir die bayrischen Schlösser besuchen oder baden gehen. Wenn es allerdings wieder Erwarten ganz schlimm wird und wir unbedingt am Computer sitzen wollen, dann müssen wir wohl drastische Maßnahmen ergreifen und ganz profan in Urlaub fahren. Wobei ich das eigentlich um jeden Preis vermeiden will. Also schau rein und lass dich überraschen von den nächsten drei Wochen bei dejongs.

Von Hasen und Gurken

http://dejongsblog.de/blo…aenge-der-gurke

Gestern Abend haben wir eine Gurke mit knapp 60 cm Länge geerntet. Das Foto, welches das dokumentiert, ist im Fotoblog zu sehen. Alex hat es extra auf die Platte gebannt. Unsere zwei Gurkenpflanzen tragen wunderbar und decken unseren gesamten Bedarf ab. Eigene Ernte schmeckt einfach viel besser als alles, was es im Laden zu kaufen gibt.
Als wir gestern im Garten unterwegs waren, saß mitten in den Kräutern ein kleiner Hase. Als ich ihn störte, lief er in großen Sprüngen davon. Dabei war er genau so erschrocken wie ich. Um uns herum ist das größte zusammenhängende Hasengebiet in Niederbayern, erzählen uns die Alteingesessenen. Für uns ist immer wieder eine Freude, die Langohren über die Grünstreifen laufen zu sehen. “Unser” Hase scheint schon ein paar Tage im Garten zu wohnen, denn die Nachbarn haben uns auch schon von ihm erzählt. Bis jetzt hat er noch keine Spuren hinterlassen. Der Hase im letzten Jahr hat das Grüne der Frühlingszwiebeln meines Mannes gefressen. Danach sind diese eingegangen. Nun bin ich gespannt, wie lange er bei uns “wohnen” wird. Im letzten Jahr wurde der kleine Hase nach einigen Tagen von einem großen Hasen abgeholt.
Ein Garten ist einfach etwas Wunderbares.