Gestern ging eine Veranstaltungsreihe mit Ben Carson in Tübingen zu Ende. Die Medizinische Universität Tübingen hatte den bekannten pädiatrischen Neurochirurgen von der John-Hopkins-Universität zu Vorträgen eingeladen. Zum Abschluss seines Deutschlandbesuches hielt Ben Carson zwei Vorträge, in denen er viel über sein Leben und seine Beziehung zu Gott berichtete. Für ihn ist es ein besonderes Anliegen, Menschen zu ermutigen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Selbstfindung geschieht indem “Mann/Frau” sich ein Ziel setzt und diesem alles andere unterordnet. In seinem Leben sind die klare Richtung und klaren Strukturen immer erkennbar. Auch seinen Mitarbeitern gegenüber pflegt er den gleichen offenen, immer freundlichen und klar strukturierten Stil.
Mich persönlich hat seine tiefe Beziehung und Liebe zu Gott sehr berührt. Sein Gebetsleben, also seine Gespräche mit Gott gehen in die Tiefe. Wie er dieses für seine Patienten einsetzt, für sie betet, auch wenn sie nicht daran glauben, hat mich berührt und neu motiviert.
So war der Tag gestern für uns beide nicht nur anstrengend, sondern inhaltlich ein erfolgreicher Tag.
Die Audioaufnahmen werden, sobald wir sie bearbeitet haben, auf der Homepage des Veranstalters zum Download stehen Adventgemeinde Tübingen.
Geht es dir auch so? Du arbeitest mit einem Menschen lange und vertrauensvoll zusammen, doch dann gibt es eine Stresssituation und du hörst Dinge, die der andere lieber nicht gesagt hätte. Die Worte sind gesprochen, auch wenn der andere es zurücknehmen wollte, die Verletzung ist doch da.
So eine Situation hatte ich gestern. Die Enttschäuschung war groß, es hat mich sehr getroffen. Im ersten Moment war ich einfach nur sprachlos. Dann habe ich angefangen zu verarbeiten. Das geschieht bei mir in einem Mehrstufenprogramm. Als erstes habe ich mich distanziert, um nicht noch eine obendrauf zu bekommen. Danach habe ich mir eine Vertrauensperson gesucht und mein Herz ausgeschüttet. Die Vertrauensperson war real, aus Fleisch und Blut. Sie hat mich getröstet. Zusätzlich bin ich damit auch zu meinem Vater im Himmel gegangen und habe geschimpft. Ich bin Gott persönlich dankbar, dass ich im “Verdauen” schnell bin. Dabei hilft mir das Wissen, dass er auch mein Fehlverhalten vergibt. Dieses Wissen sorgt bei mir für eine Relativierung des erlebten Unrechtes.
Dabei weiß ich aus eigenem Erleben, dass persönlicher Stress nicht hilfreich ist. Wenn ich müde bin oder unter Strom, ist meine Spannkraft, um Schwankungen in der Planung zu erleben, nicht hoch.
Deshalb versuche ich immer im Vorfeld von wichtigen Terminen runter zu fahren und in der Zeit davor Entspannung zu erleben.
Eine weitere Möglichkeit, runter zu fahren geht einfach – Beten. Ich suche mir eine Ecke, bete (ich rede mit Gott), lege den Termin in seine Hand und bitte ihn um Entspannung. Das hat bis jetzt immer funktioniert.
Unser Gefrierschrank ist schon älter, eher alt als älter. Als Alarmfunktion kann dieser penetrant piepen. Gestern abend kam dieses Geräusch aus unserem Keller und wir konnten es uns nicht erklären. Also, ab in den Keller und nachschauen. Die Kühltemperatur war dramatisch gestiegen, alles deutete auf einen Totalausfall hin. Wir haben alles möglich versucht, besser Alex, doch es hat alles nicht geholfen. Die Temperatur blieb unverändert. Dann haben wir das Gerät vorgezogen und versucht den Kompressor zu analysieren. Doch auch das hat nur den Erfolg gebracht, dass ich dahinter putzen konnte. Was vom Prinzip gut und dringend nötig war. Als wir alles versucht hatten, haben wir uns für nicht mehr zuständig erklärt und das Problem weiter delegiert. Wir haben gebetet und um dringende Reperatur gebeten. Wir haben erzählt, dass uns alles Essen kaputt geht, wenn der Gefrierschrank nicht mehr tut. Ein weiteres Argument war, zum Neukauf brauchen wir Geld und das dritte Argument war keine Zeit. So bewaffnet, beteten wir zu unserm Vater im Himmel und erzählten ihm alles zum Gefrierschrank. Danach ließen wir ihn stehen und gingen ins Bett. Heute morgen haben wir voller Spannung im Keller nachgeschaut und siehe da, er ging!
So bleiben uns eine Menge Schwierigkeiten erspart. Vielen Dank Vater im Himmel