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Unwetter über Deutschland, Taifune auf den Philippinen

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Wir haben Gottes Schutz und Bewahrung erlebt, ohne dass es uns bewusst wurde wie sehr. Als wir aus dem Norden Luzons auf dem Weg nach Manila waren, kam der erste Taifun dort an, wo wir waren. In Manila war der Taifun dann eine Nacht später, doch dort war es nicht mehr so dramatisch für uns. Das Haus hatte richtige Steinmauern und war stabil genug. Außer dass der Strom wegblieb und auch bis zu unserer Abreise nicht wieder verfügbar war, ist uns persönlich nichts geschehen. Das einzige Unbild war eine schlechte Nacht ohne Klimaanlage. Am Morgen sahen wir dann auf den Straßen die Schäden. Dank eines interessanten Gesetzes ist das für die Menschen aber recht entspannend. Nach einem Taifun haben die Menschen gesetzlich frei. Sowohl Bildungseinrichtungen, als auch jede Art von Betrieb haben geschlossen. Den Geschäften ist es freigestellt zu öffnen oder auch nicht. So räumen die Menschen auf und beseitigen die entstandenen Schäden.

Auf dem Weg zum Flughafen lachte Alex noch als ich meinte, mal sehen was mit Unwettern in Deutschland ist. Leider sollte sich diese Frage als berechtigt erweisen, wie wir auf dem Amsterdamer Flughafen merkten. Wir saßen im Flieger und starteten nicht. Einige Zeit später wurden wir aufgeklärt, dass Unwetter über Deutschland die Ursache seien. Erst eine Stunde später ging es mit einer geänderten Route nach München.

Zu beten um Gottes Schutz und Bewahrung hat sich als sinnvoll erwiesen. Im Gegensatz zu manch anderem Reisenden sind wir immerhin noch in der gleichen Nacht ans Ziel gekommen. Ich werde das Empfinden nicht los, dass Gott uns aktiv vor Schaden bewahrt hat.

Danke!

 

Auto fahren in Manila, Philippinen: Und ich dachte Deutschland ist heftig

Heute haben wir Manila im normalen Wahnsinn erlebt. Um von unserem Viertel nach Downtown zu kommen, ist es eigentlich nicht weit. Grob über den Daumen gepeilt sind es vielleicht 8 km. Für diese Strecke haben wir hin und zurück jeweils fast eine Stunde gebraucht. Alle fahren wie sie wollen. Für uns an Regeln gewöhnte Europäer ist es deshalb nicht so ohne weiteres zu empfehlen. Jetzt verstehe ich auch, wieso hier viele Leute mit Fahrer fahren. Es gibt zwar einen Führerschein, aber keiner kontrolliert ob die Betreffenden auch fahren können. Der Verkehr hier ist anders als in Deutschland. In Deutschland ist der Verkehr aggressiv. Hier ist der Verkehr chaotisch, frei nach dem Prinzip: es geht schon irgendwie vorwärts. Deshalb spielt es auch keine Rolle, verkehrt herum in eine Einbahnstraße mit dem Auto zu fahren. Geschwindigkeitsregeln gibt es nicht, würde sich auch keiner dran halten. Verkehrspolizisten gelten bei den Einheimischen als Verkehrshindernisse. Die Anzahl der Fahrspuren ist auch eher rudimentär definiert. Eine mehr als geplant gibt es regelmäßig. Das heißt, eine Reduzierung des Abstandes zwischen den Autos auf max. 20 cm. Obwohl jeder irgendwie fährt, der Verkehr dadurch eine Qual ist, würde ich den Verkehr nicht als aggressiv bezeichnen. Ich weiß logisch klingt das nicht. Hier eine typische Situation: Eine große Ampelkreuzung, mit jeweils 3 Spuren in eine Richtung, plus Linksabbieger. An unserer Ampel stehen in der ersten und zweiten Reihe Autos und warten auf grün. Weil es deshalb nicht möglich ist rechts abzubiegen (was jeder immer tut), überholen die Autos links und biegen dann vor allen anderen nach rechts ab. Nein, sie warten nicht auf grün oder bis der Gegenverkehr vorbei ist. Am Ende ist die Kreuzung dicht und nichts geht mehr.

Zum Glück gibt es etwas ganz Wichtiges in jedem Gefährt egal wie klapprig es aussieht – eine Hupe. Manchmal hat es den Anschein, als sei diese wichtiger als alles andere im Auto.

Falls es dich interessiert. Wir haben von allen deutschen Autoherstellern jeweils ein Auto gesehen.  Mehr war es allerdings nicht. Selbst in den vornehmeren Vierteln werden deutsche Autos nicht groß gefahren. Es sei denn dass diese nur in der Garage stehen, das wissen wir nicht. Vielleicht ist ihnen einfach die Reparatur zu teuer.

Vertrauen in Gott, also Zug fahren

Kennst du das auch? Es gibt Situationen,  da weißt du bereits im Vorfeld was kommen wird. Bei mir ist es jetzt so. Die Lufthansa hat zwar angekündigt, teilweise wieder fliegen zu wollen, trotzdem bin ich mir aus unerfindlichen Grund sicher, dass ich morgen mit dem Zug reisen werde.  Dabei ist es diesem Wissen in mir egal, ob mir das gefällt oder nicht.

Ich weiß nicht, warum Gott mich in diesen Zug setzt. In einem bin ich mir aber sicher, dass es einen Grund gibt. Wenn ich in Berlin bin, werde ich es vielleicht wissen. Früher, als ich Gott noch nicht so gut kannte, habe ich dann mit ihm heiße Diskussionen geführt. Auch heute diskutiere ich noch, allerdings haben sich die Themen verschoben.

Gott will, dass wir ihm vertrauen, auch wenn wir nicht verstehen was gerade abgeht. Das fällt mir aber nicht immer leicht. Im Blick zurück, stelle ich aber immer wieder fest, dass Gott wusste was er tat. Habe ich auf ihn gehört, war es immer das Beste was ich tun konnte. Dabei war das Thema egal, ob Partner, Job oder Geld. Es hat aber auch Situationen gegeben, in denen ich nicht gehört habe und manches davon bedauere ich noch heute, Jahre später zutiefst.

Stehst du auch in der Situation und fragst dich ob du Gott vertrauen sollst oder selbst entscheiden? Dann bitte, vertraue ihm. Probiere es aus und nimm allen Mut zusammen. Du wirst hinterher feststellen, dass es sich lohnt. Viel Erfolg!