Eine Freundin von mir hat aufgehört zu rauchen. Was mich erst einmal ganz sehr freut, weiß ich doch wie schwer es besonders für Frauen sein muss, diese Entscheidung durchzuhalten. Sie ist nun in der 5. Woche ohne Zigarette. Sie erzählte, wie sehr die Zigarette ein Teil des Lebens war. So gab es jeden Morgen das Ritual, eine Tasse Kaffee zu trinken und dabei eine Zigarette zu rauchen. Wenn sie jetzt am Morgen einen Kaffee trinkt, dann fehlt sie ihr. Dies aber wohl weniger wegen des Nikotins, sondern mehr wegen des Rituals. Für sie ist das ein besonderer Moment bevor der Tag anfängt. Ich habe ihr vorgeschlagen, sich ein neues Ritual zuzulegen.
Bei uns gibt es am Morgen auch ein solches Ritual. Wir sprechen jeden Morgen mit Gott und bitten ihn, mit uns durch den Tag zu gehen. Wir erzählen von dem, was am Tag ansteht und diskutieren darüber. Dazu gehört auch Gott zu bitten, dass er uns und alle, die uns wichtig sind beschützt. Wir nennen das Beten, weil es so in der Bibel genannt ist. Davor oder danach lesen wir noch ein Wort zum Tag. Das hat sich bei uns bewährt. Da ich ein Mensch des Ausprobierens bin, habe ich den Unterschied getestet und musste feststellen, dass es diesen Unterschied wirklich gibt. Mit diesem Ritual geht es einfach viel besser durch den Tag. Nein, es ist keine Zauberformel, die alle Probleme wegpustet, doch es ist eine Schutzwand, durch die bestimmte Dinge nicht hindurch kommen.
Wir wollen diesen Service Gottes für unser Leben nicht mehr missen. Ja, es ist ein Service Gottes für uns, weil er uns Menschen lieb hat und nicht, weil er es muss oder wir es uns verdient hätten.