Big Brother is watching you

Ich saß in der U-Bahn in Hamburg und fühlte ich mich doch etwas mulmig, als ich die Kameras im Wagon sah. Es war das erste Mal, dass ich sie bewusst wahrnahm. Von Bussen kannte ich es und von den Staaten. In Deutschland ist es mir das erste Mal aufgefallen. Dabei hatte ich so ein mulmiges Gefühl schon einen Tag vorher. Da war ich im Gespräch und mir wurde eine neue Software für das Apple iPhone vorgestellt. Mit dieser Software wird die Umgebung gescannt und die Software kann sagen, ob zu den Personen, die sie identifiziert, eine Beziehung besteht und wer das ist. Das geht, sobald diese Person in irgendeiner Weise sichtbar oder ortbar ist. Also egal, ob in oder außerhalb eines Gebäudes. Wenn ich mir dann überlege, dass die Biometrische Personenerkennung heute schon so gut ist,  dass eine Personenerkennung anhand von Fotos auch ohne Aufwand möglich ist, dann weiß ich nicht so genau,  wozu manches wirklich nötig ist.  Auf jeden Fall fühle ich mich damit nicht so besonders wohl.  Ja, ich kann Sicherheitsbedürfnisse verstehen. Doch frage ich mich,  ob wir nicht dieser Begründung zu viel Freiheit opfern. Ich erinnere mich noch gut an den Film Staatsfeind Nummer 1.  Deshalb frage ich mich, ob alles, was technisch machbar ist,  auch unbedingt sinnvoll ist.  Manchmal würde ich mir wünschen, dass Menschen vorher ihre  grauen Zellen einschalten und einfach mal verzichten würden.