http://www.ftd.de/unterne…n/50032990.html
Wenn in Deutschland 30.000 Arbeitsplätze betroffen sind, dann ist das für unser Land mehr als nur eine Randnotiz. So ist auch das Interesse der Presse nicht gering. Faszinierend finde ich, wie unterschiedlich dabei die Berichterstattung zwischen den verschiedenen Zeitungen und Medien ist. Manches Mal frage ich mich, wieviel von dem, was ich lese, welchen Wahrheitsgehalt hat und wieviel davon Wunsch und Kreativität ist. Da die Unterschiedlichkeit zum gleichen Sachverhalt doch recht hoch ist.
In einem Artikel des Handelsblatts geht es um den Weggang von Carl-Peter Forster, dem Europa Chef. Es wird erwartet, dass noch weitere Manager den Meinungswechsel von GM nicht mittragen wollen und das Unternehmen verlassen. Leider können es die meisten der 30.000 Beschäftigten ihnen nicht gleichtun. Wenn die Enttäuschung und der Frust, der geschrieben steht, real ist, dann scheint es so zu sein, als ob viele das lieber sofort tun würden.
Welches Spiel die Herren in den USA an der Spitze von GM auch spielen, hier in Deutschland ist es nicht auf Gegenliebe gestoßen. Verwunderlich finde ich zwei andere Dinge. Wie kann ein 77-jähriger noch ein starker Aufsichtsratsvorsitzende sein? Wobei, vielleicht soll er das auch gar nicht. Warum wusste Barak Obama nichts davon, als Angela Merkel ihn einen Tag vorher getroffen hat? Immerhin gehört derzeit der Hauptanteil der Aktien dem amerikanischen Staat. Wir werden beides nicht so schnell erfahren.
Für uns in Deutschland heißt es für die Betroffenen da zu sein. Dazu gehört für mich in dem Fall auch das Gebet. Denn die Scherben, die bei den Menschen in Europa zerbrochen wurden, füllen sicher viele Züge. Da ist viel Leim nötig um einen guten Weg in die Zukunft zu finden – für alle Beteiligten.