Schlagwort-Archive: bummeln

Schaufensterbummeln in der #Schweiz – tolle #Mode

http://www.paulkehl.ch/de/company/philosophy.php

Dieser Tage waren wir auch schaufensterbummelnd unterwegs. Von dieser Gattung Geschäfte gibt es in der Schweiz mehr als genug. Und ich muss gestehen, dass die Auslagen teilweise sehr schön waren. Da ist es gut, dass die Preise meistens unerschwinglich sind, so blieb die Versuchung gering. Bei einem der Geschäfte bin ich stehen geblieben. Es war ein gehobener Herrenausstatter. Der Spruch, der neben der Mode stand, fiel mir auf: “What a man”. In unserer freien Übersetzung kam dabei: “Wow, was für ein Mann” heraus. Daraufhin schaute ich mir die Mode etwas näher an. Eigentlich war es nichts Besonderes. Auch bei näherem Hinschauen konnte ich nicht entdecken, worauf sich dieser Ausspruch bezog. Allerdings fing ich an darüber nachzudenken, was Mode wirklich beisteuern kann um solch einen Ausspruch zu rechtfertigen. Mode ist wichtig, wir schauen attraktive, gut gekleidete Menschen gerne an, doch sehe ich in diesem Moment den Menschen oder nur seine Hülle? Hier in der Schweiz laufen viele Männer und Frauen dieser Gattung durch die Gegend, doch über ihr Wesen und ihren Charakter sagt die Hülle nichts aus. Aber ist es nicht der Charakter, der einen Menschen ausmacht? Ich möchte lieber einen einfach gekleideten herzlichen Menschen, als einen super gekleideten Zyniker in meinem Umfeld. Manchmal wäre es sicher wünschenswert, wenn die Kleidung den Charakter und das Verhalten verändern, doch diese Kleidung wurde noch nicht entwickelt. (Wenn das Kleid der Erlösung aus der Bibel außenvorbleibt. Das ist das einzige, was meine schlechten Eigenschaften in gute verwandelt, wenn ich es anziehe.) Vielleicht schaue ich deshalb anderen Menschen lieber in die Augen als auf die Kleidung.


Landshut ist eine Reise wert

Wir haben eine “weite” Reise unternommen zu der Stadt,  in der wir nun schon über drei Jahre wohnen.  Im Rahmen unseres Urlaubes haben wir Landshut einen Besuch abgestattet. Begonnen haben wir mit einer Führung durch die Residenz. Der Gebäudekomplex ist Mitte des 16. Jh. entstanden. Verantwortlich für diesen Bau war Ludwig X. von Bayern.  Bis 27. September gibt es in Landshut eine Ausstellung mit dem Motto: “Ewig blühe Bayerns Land”. In ihr wird Bayerns Geschichte des 16. Jh. aufgegriffen, anhand des Lebens von Ludwig X. Die Ausstellung ist auch ohne Führung sehenswert, sehr gut aufgebaut und informativ. Witzig ist, dass sich die Bauweise früherer Zeit von der heutigen nicht so sehr unterscheidet. Damals wurden gute Ideen abgekupfert, das hat sich bis heute nicht geändert. Die Residenz im bayrischen Landshut ist eine erstaunlich gute Replikation des Palazzo Te in Mantua.

Nach fast zwei Stunden in “alten Zeiten” knurrten unsere Mägen und wir aßen um 12.30 Uhr ein zweites Frühstück in einem kleinen Cafe. Danach bummelten wir durch die Geschäfte, die es in Landshut reichlich und in guter Qualität gibt. Das ist einer der großen Vorteile der Stadt. Auch wir waren erfolgreich im Geld ausgeben, Alex hat nun ein paar kurze Hosen mehr. Die Straßencafes gibt es reichlich und die Qualität der Lokale ist gut. Von McDonalds bis zum Stegfellner ist alles nur ein paar Meter voneinander entfernt.

Das Rathaus in Landshut ist einen Besuch wert. Der Bau ist aus dem Mittelalter und im Rathaussaal ist die Geschichte der Landshuter Hochzeit von 1475 dargestellt.

Deshalb, auch wenn die nächste Aufführung der Hochzeit in vier Jahren ist, es lohnt sich hierher zu kommen. Landshut ist eine Reise wert.