Wie Zeitschriften agieren, der Spagat zwischen Geld und Auflage

Schöne bunte Welt des Internets. Alles ist verfügbar, außer einem internetfähigen Gerät ist nichts nötig. Lange Zeit wurde darüber diskutiert, wie denn die Verlage weiterhin Geld für Ihre Leistungen erhalten können. Inzwischen zeichnen sich drei Wege ab. Jedes Verlagshaus und jede ihrer Zeitschriften agiert dabei anders.[teaserbreak]

Darauf gekommen bin ich als erstes bei Deutschlands bunter Tageszeitung, der Bild. Dort gab es einen Artikel zum anlesen, doch dann wurde der Text grau und es gab eine Aufforderung für ein Online Bild Plus Abo. In dieser Richtung agieren inzwischen immer mehr Verlage mit ihren Zeitschriften. Das Abo ist dann von jedem Gerät aus lesbar, egal ob PC oder Tablet. Dabei sind die Preise in der Regel unterhalb der Print Ausgabe angesiedelt.

Vor allem Illustrierte wählen einen anderen Weg als Zeitschriften, zur Finanzierung ihrer Online Angebote. Dort wird die Erstellung der Inhalte über Werbung auf den Webseiten finanziert. Manchmal ist die Abgrenzung zwischen Inhalt und Werbung klar erkennbar, doch immer wieder verschwimmen diese Bereiche. Ob gewollt oder nicht, manchmal ist Werbung auch der Inhalt.

Ein weiterer Weg, der (leider auch) gerne einmal beschritten wird, ist das Einkaufen von Artikeln. Der Zeitschriften eigene Stab an Mitarbeitern wird ausgedünnt, auf diese Weise Kosten gespart. Der Inhalt wird bereits fertig erworben und muß nur noch gesetzt werden. So kann es auch geschehen, dass Hot News schon etwas älter sind, wenn sie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Verlage und Zeitschriften stehen im Strukturwandel, ob sie es wollen oder nicht. In einer sich schneller verändernden Welt ist es auch für sie eine Herausforderung zwischen Kosten, Gewinn und Zukunft ein eigenes Profil zu halten. Doch nur das Profil der Zeitschriften liefert die Begründung für das verlangte Geld.