Der Gardasee an Ostern Ende März

Da stellte sich die Frage, wo fahren wir denn hin. Schnee? => nein, Sonne sollte es sein! Doch der Wetterbericht sprach keine realisierbaren Empfehlungen aus. Für vier Tage ins südliche Mittelmeer fliegen? Die Preise und die Zeit sprachen dagegen. Also entschieden wir uns für die südliche Badewanne der Münchner und fuhren zum Gardasee.

Auf dem Brenner schneite es bei minus ein Grad Celsius. Der Verkehr wogte an uns vorbei, mittendrin zwischen Großen und Kleinen, Schnellen und Langsamen waren wir und ließen uns von ihnen mitziehen gen Süden. Das zurücklassen des Alltages, der Arbeit und der Termine drängte voran. Alles wollte umgewandelt werden in neue Energie, Bewegung und Entspannung. So erreichten wir einen Gardasee bei 9 Grad Celsius.

Während sich im Herzen ein leichter Frust bemerkbar machen wollte, erinnerte uns unser Kopf an die Null Grad Celsius von München. Was wollen wir eigentlich? Ist doch immerhin um 9 Grad wärmer. Es ist nicht zu erwarten, dass es schneien wird.

Passend zum Karfreitag fing es gegen 16 Uhr an zu regnen und entschied sich bis Samstag Nacht nicht aufzuhören. Sicher war der Regen passend zum Thema gesandt worden, sorgte der doch für Ruhe und Entspannung in den eigenen vier Wänden.

Zum Ostersonntag erwachten wir mit strahlendem Sonnenschein. Ein wiederholender Blick auf das Thermometer ließ unsere Herzen vor Freude hüpfen. Das Thermometer stieg und stieg.

Um uns herum erwachte alles wieder zum Leben. Die Menschen schüttelten sich, als ob der Samstag nur ein böser Traum in der Wetterlandschaft gewesen sei. Zurück zum Leben, so sangen die Vögel ihr Lied dem Tag entgegen. Das Leben erwacht, der Winter ist vorbei. Wenn das nicht die Botschaft von Ostern ist?!