Je weiter die Reise gen Norden geht umso rauer wird das Wetter und auch die See. Während im Süden recht weniger Surfer unterwegs waren, konnten wir hier oben jeden Tag zuschauen. Surfer, die mit 90 km/h über die Wellen rasten waren dabei für mich ein besonderes Erlebnis.
Derzeit sind wir in Petten, mitten im irgendwo zwischen Alkmeer und Julianadorp. Der Strand hier fast menschenleer, so wie der kleine Ort auch. Petten schmiegt sich an die hohen Dünen an und manchmal scheint es so als würde der Ort rufen: ich bin gar nicht da. Das Leben ist gemütlich und ruhig, keine großen Touristenschwärme. Das Wahrzeichen der Niederlande ist aber auch hier zu finden, der gut sortierte Fahrradladen. Was es doch alles gibt, finde ich schon immer wieder erstaunlich.
Die Dünenlandschaft hier ist einzigartig in der Größe und Vegetation. Manchesmal erinnert sie mich an die Pinienwälder in Italien, dann wieder an die Kiefern der Ostsee und um die Ecke sieht es aus, als wären wir in den Tiefen von Schottland. Ich verstehe die vielen Landsleute schon, die es nach Petten zieht.
Im Nachbarort von Petten, in Callantsoog, gibt es die besten Krintenbollen (Rosinenbrötchen) die wir auf unserem Trip gegessen haben. Die sind so gut, dass ich mich nochmal aufs Fahrrad schwinge und eine größere Ration für die nächsten Tage hole.
Hier kannst du selber schauen: http://www.bakkerijvanderploeg.nl/