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Die Nordseeküste in Belgien, ein persönlicher Eindruck

Die letzten Tage waren wir an der Nordsee in Belgien unterwegs. Für uns Beide ist es das erste Mal und vorerst auch das letzte Mal.

Wir waren unterwegs zwischen Ostende und Knocke Heist, was eine Strecke von ungefähr 45 km bedeutet. Wir fanden ein Ostende, in dem Party das eigentliche Element ist und ein Knocke Heist, dass eher einen gediegenen Badeort für betuchte Kunden darstellt. Dazwischen angesiedelt war De Haan und Zeebrücke. Alle Orte hatten eines gemeinsam: Es gab viele, hässliche und vor allem hohe Gebäude. Leider waren diese Gebäude alle in unmittelbarer Strandnähe gebaut und bildeten so eine natürliche Begrenzung zwischen dem Ort selbst und dem Strand. Es waren und sind Mauern, vielleicht auch tatsächlich als solche gedacht. Dabei lässt sich noch nicht mal sagen, dass diese Häuser alle alt sind und vor 40 Jahren erbaut wurden. Unser Eindruck war dies nicht.

Der Strand selbst war schön. Der Sand fein, mit vielen kleinen Muscheln übersäht. Eine große Dünnenlandschaft, teilweise bewaldet, bildet die natürliche Barriere zwischen der Nordsee und dem Festland überall da wo die Hochhäuser fehlten.

Die Nähe zu Frankreich hat sich auf die Restaurants nicht positiv ausgewirkt. Das Essen war teuer und die Qualität oft nur Durchschnitt. Gute Croissants waren Mangelware, die meisten kamen von der Stange.

Hm, irgenwie bin ich wohl von der Ostsee geprägt. Dort gibt es zwar keine Croissants, aber auch keine Hochäuser am Strand. Im Zweifel ist mir diese Mischung dann die liebere.

Antwerpen in Belgien

Das Foto dazu ist hier zu finden.

Einen Tag vor Brügge stand Antwerpen auf dem Programm. Eine Stadt, die groß und laut, lebhaft und nicht immer wirklich sauber ist. Nobelboutiquen in heruntergekommenen Häusern, das ist Antwerpen. Eine Stadt, die wächst, nicht überall ist dieses Wachsen schön zu nennen. Doch im Gegensatz zu Brügge lebt diese Stadt aus sich selbst heraus und nicht wegen der Touristen. Antwerpen ist die Stadt für den zweiten Eindruck. Eine Stadt, die erkundet werden will, aber bitte nicht zu früh am Morgen. Ein Hinweis, früh ist alles vor 11 Uhr. In Antwerpen, beim Bäcker um die Ecke gab es auch die besten Croissants unserer Reise. Wir hätten doch noch ein paar mehr kaufen sollen.

Fahrräder können an vielen Velostationen ausgeliehen werden. Die Bezahlung funktioniert mit einer Art Vorbuchung im Schecksystem. Einfach mit Kreditkarte hingehen funktioniert nicht.

Die Innenstadt hat überall Wegweiser mit kleinen Karten für Touristen stehen. Selbst ohne Stadtplan ist verlaufen damit in der Innenstadt nicht möglich. Bei unserer nächsten Belgientour werden wir Antwerpen noch einmal ins Programm nehmen.

Brügge, das Venedig von Belgien

Unsere Reise führte uns in das Venedig von Belgien. Hochgelobt, eine wunderbare Altstadt, tolle Häuser und unbedingt sehenswert, so wurde uns Brügge beschrieben. Der Name Brügge solle auf die vielen Brücken und das damit verbundene Wasser hinweisen. Erst ein Belgier erzählte uns von den Schwierigkeiten bei der Parkplatzsuche. So gewappnet mit vielen Erwartungen erreichten wir Brügge. Mit etwas Mut, denn die Touristenherden versperrten die Straßen, erreichten wir auch das Ziel unserer Reise, einen kostenlosen Parkplatz. Sämtliche Parkplätze in der Innenstadt sind mit einer 4 Stunden Grenze belegt, mehr Zeit ist nicht, es sei denn gegen Geld oder außerhalb.

Brügge selbst ist tatsächlich eine alte Stadt mit einer interessanten Architektur und vielen schönen kleinen Gassen und Straßen. Der Vergleich mit Venedig war für uns allerdings nicht ganz einleuchtend. Die Stadt hat zwei Wasserkanäle die die Stadt in zwei Ringen umfließen, ob das aber den Namen Venedig des Nordens rechtfertigt? Doch nach einigem Nachdenken und beobachten der Touristenströme viel mir doch noch ein Grund ein warum die Bezeichnung gerechtfertigt ist. Wie in Venedig ist die Stadt völlig überfüllt und teuer. Wer Brügge also wirklich kennen lernen will, hat keine Wahl als in Brügge zu schlafen und die Stadt in den Abendstunden zu erkunden. Ab 18 Uhr, wenn die Touristen die Stadt verlassen haben entwickelt diese Stadt ihren Charme.

Ob das eine Reise wert ist, wissen wir nicht so sicher.

Das Foto dazu ist unter Foto zu finden, da unsere Bandbreite bei 25 MB liegt, was für uns nix ist. stöhn! Es war gar nicht leicht ein Foto zu machen, in dem nicht nur Menschenmassen sind. Das Foto ist direkt am Hauptplatz entstanden.