“Mein Bein ist mir egal, …

…immerhin habe ich noch mein Leben.” Das ist die Aussage einer jungen Frau, Ike, die bei dem Erdbeben auf Sumatra verschüttet wurde. Als die Helfer sie fanden, mussten sie ihr ein Bein amputieren um sie retten zu können. Viele Menschen sind bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Die Helfer befürchten,  dass es noch mehr werden, viel mehr. Erschüttert bin ich von der Zunahme der Naturkatastrophen und der Tragik,  die hinter jedem Schicksal steht.

Der Ausspruch von Ike hat meine Gedanken zusätzlich in eine andere Richtung schweifen lassen.  Ich erinnerte mich an ein Wort der Bibel, was Jesus sagte.  Es steht in Matthäus 5,29.  Dort heißt es,  dass es besser ist, ein Teil seines Körpers zu verlieren als ganz verloren zu gehen.  Solch eine Entscheidung hat diese junge Frau getroffen.  Sie entschied, dass es besser sei ohne Bein zu leben als gar nicht.

Durch diesen Bericht hat der Text das erste Mal eine reale Bedeutung für mich bekommen. Mir wurde plötzlich bewusst, dass dieses neue Leben,  das wir wählen können,  etwas sehr wertvolles ist.