Es ist mir noch nie so aufgefallen, wie in den letzten Wochen. Immer wieder und unabhängig voneinander ging es um das Thema Angst. Deshalb soll es jetzt um das Besiegen von Angst gehen.
Wir können vor allem Angst haben, vor der eigenen Arbeitslosigkeit, vor Krankheit, vor Ablehnung, … Angst findet immer wieder einen Weg in unser Bewusstsein. Es kriecht durch den Fernseher und über das Internet oder über Aussagen von Freunden in unsere Ohren und von dort direkt in unser Herz. Ist es dort einmal angekommen, fährt die Angst ihre Greifarme aus, umklammert unser Herz und droht uns die Luft zu nehmen.
Wir versuchen auf die Angst einzuschlagen und sie zu vertreiben, doch irgendwie bleibt sie hartnäckig. Also fangen wir an uns mit allen möglichen Dingen abzulenken. Wir machen Extremsport, suchen den Adrenalinkick im Streit, bauen Nebenkriegsschauplätze auf. Alles das ist aber nicht unsere eigentliche Baustelle. Die Angst bleibt und mit ihr die Frage, wie sie zu besiegen ist.
Eine wichtige und starke Waffe ist die Zeit. Sie kann Angst besiegen. Wir haben auf die Komponente Zeit keinen Einfluss. Die Zeit vergeht und mit ihr kommt und geht die Angst wie von alleine. Es heißt einfach durchhalten und warten. Uns fällt dieser Teil sehr schwer. Warten, eine unangenehme Situation aushalten ist für uns ungewohnt. Lieber laufen wir weg und versuchen die bevorstehende Situation zu vermeiden. Dann ist die Angst vorbei weil die Prüfung geschrieben ist oder das Rentenalter unbeschadet erreicht wurde. Das Angstmachende ist eingetroffen und musste ausgehalten werden oder es konnten erfolgreich vermieden werden. Dann heißt es Glück gehabt, wieder einmal geschafft. Doch nicht immer funktioniert das so, manchmal bleibt die Angst und will seine Greifarme nicht lösen.
Deshalb gibt es eine wichtige Aussage die uns heute noch genauso gilt. Jesus sagte zu seinen Freunden folgendes: “In der Welt habt ihr Angst, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe die Welt besiegt.”Deshalb hier mein Vorschlag zum Angst besiegen: “Hallo Jesus, ich habe Angst vor … Du hast aber darüber bereits gesiegt, diesen Sieg will ich auch in Anspruch nehmen. Deshalb brauche ich keine Angst mehr haben, also vertreibe sie bitte. Löse die Greifarme der Angst die mir die Luft nehmen. Danke, dafür. So soll es sein.”