Das papierfreie Büro, Traum und Alptraum

Dieser Tage wollte ich vom Büro aus ein Geschenk versenden.  Dabei gestaltete sich der Vorteil eines nahezu papierfreien Büros als die Herausforderung schlechthin.

Geschenkpapier fand ich recht schnell bei der Sekretärin. Dann begab ich mich bei meinen Kollegen auf die Suche nach Schere und Tesa. Der erste Kollege schüttelte den Kopf: nein, er habe keine Schere oder Tesaband. So ging ich zum zweiten, dritten und vierten. Keiner konnte mir weiter helfen. Ich solle doch zur Poststelle im Haus gehen, die hätten bestimmt alles gewünschte.

Einige Zeit später kam ein Kollege mit einer Schere und einem breiten Grinsen bewaffnet. So konnte ich mein Geschenkpapier immerhin schon einmal schneiden. Um den Vormittag nicht noch weiter zu belasten, ging ich dann erst einmal zu Mittag. Neu gestärkt konnte unsere Sekretärin meine Hoffnung auf Tesaband zu meiner Freude erfüllen.

Papierfreie Büros sind Klasse. Ich habe keine Stapel von Unterlagen, die ich mit mir überall hin transportieren muss. Ich bin froh, dass die Kommunikation digital verläuft und ich nicht viel Papier in klassischer Weise um mich habe. Manchmal zeigt sich dieser Vorteil auch als Nachteil. Keiner benötigt mehr so einfache Dinge wie eine Schere.